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Wir informieren dich von montags bis freitags fortlaufend über aktuelle Hacks aus den Bereichen Marketing, Digitalisierung und New Work. Die GrowSmarter-Redaktion ordnet die Wirksamkeit und Potenziale von jeweils drei Ideen kurz und prägnant für dich ein. Außerdem gibt es eine tägliche Leseempfehlung. Über dieses Formular kannst du Ideen und Hacks beisteuern.

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Hack-Update: 15.05.2020

1. Rabatte für Alltagshelden

Firma: Rewe
Branche: Lebensmitteleinzelhändler
Ressort: Marketing
Link: https://www.wuv.de/marketing/rewe_belohnt_personal_aus_gesundheitswesen_mit_rabatt

Wie funktioniert der Hack? Mit Respekt und Wertschätzung. Rewe belohnt Corona Helden und gewährt allen Mitarbeitern aus dem Gesundheitswesen bis Ende Juli 2020 fünf Prozent Rabatt auf jeden Einkauf. Ein großes Dankeschön für den Einsatz und das Engagement in dieser schwierigen Situation. Rewe zeigt Wertschätzung gegenüber einer Berufsgruppe, die in der Krise gefragter ist als jemals zuvor. Rund zwei Millionen Menschen kommen in den Genuss der Vergünstigungen. Personal- und Beschäftigungsausweis reichen für die Online-Registrierung. Die Coupons können bei jedem Einkauf bis Ende Juli genutzt werden. Deutschlandweit.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für alle Unternehmen, die finanziell nicht direkt von der Krise betroffen sind. Die Wertschätzung des Gesundheitspersonals stärkt das Image von Rewe. Mit dem Rabatt sichert sich das Unternehmen zwei Millionen potenzielle Kunden.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Starke in der Außendarstellung des Unternehmens. Rewe feiert das Personal aus der Gesundheitsbranche. Andere Unternehmen könnten inspiriert werden und nachziehen.

Vorteile: Rewe demonstriert Wertschätzung einer Berufsgruppe, die in der Krise besonders gefordert ist. Erstmals Wertschätzung, von der das Personal profitiert.

Nachteile: Rabattaktion ändert nichts am Problem, an dem die Branche krankt. Geringe Bezahlung. Viele Überstunden.

2. Zwölf Hotdogs Abstand – Grillfoto posten, Mahlzeit spenden

Firma: Oscar Mayer
Branche: Lebensmittelhersteller
Ressort: Marketing
Link: https://www.wuv.de/marketing/wie_man_beim_grillen_genug_abstand_haelt

Wie funktioniert der Hack? Social Distancing gegen die Verbreitung von Corona. Das Aus für genüssliche Grillabende mit Freunden. Und für die Einnahmen von Hot-Dog-Hersteller Oscar Mayer aus den USA. Das Sommergeschäft bricht nahezu komplett weg. Zeit, kreativ zu werden. Das Unternehmen animiert seine Kunden trotzdem zum Grillabend mit den Nachbarn. Nachbarschaftshilfe mit zwölf Hotdogs Abstand. Die Hand darf nur ins Gesicht, um an einem heißen Hot-Dog zu knabbern. Die Regeln für den alternativen Grillabend hält das Unternehmen auf Bildern fest. Ein kreativer Weg, das Sommergeschäft zumindest ein wenig anzukurbeln. Zusätzlich präsentiert sich der Lebensmittelhersteller als Wohltäter. Eine Million Mahlzeiten werden an bedürftige Bürger gespendet. Und ein Kauf von Oscar Mayers Würstchen lohnt sich. Das Unternehmen spendet für jedes gepostete Foto vom Social Distancing-Grillabend eine weitere Mahlzeit.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für alle Unternehmen, die kreativ ihr Sommergeschäft ankurbeln und sich gleichzeitig sozial engagieren wollen. Besonders in Krisenzeiten erwartet die Gesellschaft Unterstützung für Bedürftige. Wer mit einem Grillabend dabei helfen kann, wird regelmäßig Fleisch auf den Grill schmeißen.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Sehr wertvoll in der Außendarstellung des Unternehmens. Durch die humorvolle Herangehensweise wird das Sommergeschäft des Lebensmittelherstellers angekurbelt. Durch den wohltätigen Zweck werden viele Kunden mitziehen.

Vorteile: Hilfe für Bedürftige. Abwechslung in der Krise, ohne die Prävention zu vernachlässigen.

Nachteile: Regionale Beschränkung auf die USA.

3. #HomeTeamHero – schwitzen und spenden

Firma: Adidas
Branche: Sportartikelhersteller
Ressort: Marketing
Link:https://www.wuv.de/marketing/adidas_aktion_fit_werden_und_gutes_tun

Wie funktioniert der Hack? Mit viel Einsatz. Adidas startet eine neue Kampagne zur Eindämmung des Coronavirus. Die #HOMETEAMHERO Challenge. Zwischen dem 29. Mai und dem 7. Juni können Menschen weltweit Geld für den Solidaritätsfond der WHO zur Bekämpfung von Corona sammeln. Wie das geht? Sport machen. In den Adidas Training und Running Apps können sich die User ab dem 18. Mai registrieren. Für jede getrackte Stunde Sport spendet Adidas einen Dollar an die WHO. Das Ziel sind eine Million Dollar, also eine Million Stunden Sport. In der App können diverse Sportarten getrackt werden. Ob Yoga, Joggen, Krafttraining oder ein Homeworkout unter der Leitung von Stars wie David Alaba oder Sabrina Stanley – jede Stunde zählt. Für den Fond wurden bisher 212 Millionen Dollar gespendet. Adidas will nun seinen Teil dazu beitragen.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für alle Unternehmen, die die finanziellen Mittel haben, sich aktiv an der Bekämpfung von Corona zu beteiligen. Mit Useraktionen werden die Nutzer in die wohltätige Arbeit eingebunden.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Extrem wertvoll für Adidas und die WHO. Adidas präsentiert sich als anpackendes Unternehmen und bindet seine User mit ein. Das stärkt die Loyalität zur Marke. Die Teilnehmer fungieren als Helfer in eigener Sache und profitieren in Zukunft vom gespendeten Geld.

Vorteile: Finanzielle Unterstützung der WHO. Durch Adidas Challenge könnten weitere Unternehmen zu ähnlichen Aktionen animiert werden.

Nachteile: Keine.

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Hack-Update: 06.05.2020

1. Eine Kampagne. 0 Euro für Models und Shootings

Firma: Möbelwerke Hartmann
Branche: Möbelhaus
Ressort: Marketing
Link: https://www.wuv.de/marketing/moebelwerke_hartmann_stichelt_gegen_ikea

Wie funktioniert der Hack? Mit viel Liebe zur Natur. Auch in Krisenzeiten setzt Hartmann auf Nachhaltigkeit. Der Möbelhersteller hat seine neue Marketingkampagne gestartet. Die Stars der Kampagne: tierische Testimonials. Hartmann verzichtet auf professionelle Models und überlasst Fuchs, Hase und Dachs die Spots im Rampenlicht. Der Claim: „Von der Natur empfohlen”. Damit bleibt sich der Möbelhersteller auch während Corona treu und lässt sich trotz der Krise nicht vom Konzept der Nachhaltigkeit abbringen. Trotzdem spart das Unternehmen die Ausgaben für teure Marketingkampagnen. Keine Shootings, keine Models.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für alle Unternehmen, die auf eine nachhaltige Produktion setzen. Der Slogan Natur zieht immer und kommt bei Kunden gut an. Nachhaltigkeit wird auch nach der Pandemie ein großes Thema bleiben.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Tierisch gut. Keine Kosten für Shootings oder Models, die aktuell sowieso nur beschränkt arbeiten könnten.

Vorteile: Geringe Kosten in der Werbemittelproduktion. Aufmerksamkeit für ein immens wichtiges Thema neben Corona. Charmante Herangehensweise mit Tieren als Testimonials. Klare visuelle Distanz zu Konkurrenten mit Billigproduktionen.

Nachteile: Nur für nachhaltige Produkte geeignet.

2. Copy & Paste: kostenloser Hausaufgaben-Druck

Firma: Copy and Paste
Branche: Copy-Shop
Ressort: Marketing
Link: https://www.facebook.com/copypaste24/photos/a.705635862798525/3393680487327369/?type=3&theater

Wie funktioniert der Hack? Aktuell sitzen viele Kinder zu Hause und müssen das Homeschooling mit ihren Eltern bewältigen. Dabei können einige Aufgaben gut am Rechner erledigt werden, andere lassen sich besser auf dem Papier lösen. Der Shop "Copy & Paste" in Rostock will helfen und druckt Hausaufgaben für Kinder kostenlos aus – und so kommen auch die Erwachsenen wieder in den Shop.

Für wen ist der Hack geeignet? Familien, die schulpflichtige Kinder haben und in Rostock leben, freuen sich über das großzügige Angebot – vielleicht auch über Corona hinaus. Mit einer kleinen Geste, langfristig in Erinnerung bleiben und Kunden binden.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Es ist einerseits eine gute PR-Maßnahme, über die unter anderem die Ostsee-Zeitung berichtete. Andererseits hilft der Service tatsächlich Kindern beim Lernen und ist daher sehr praktisch.

Vorteile: Die Kosten sind überschaubar. Den Kids und ihren Eltern hilft es enorm – auf die Marke des Shops wirkt sich das wahrscheinlich auch positiv aus.

Nachteile: Der Ausdruck-Service existiert nur in Rostock.

3. Backgrounds: IKEA lässt blicken

Firma: IKEA
Branche: Möbelhersteller
Ressort: Marketing
Link: https://backgroundsbyikea.com/

Wie funktioniert der Hack? Viele kommunizieren in der Corona Krise mittels Videokonferenzen. IKEA hat das schnell erkannt und liefert kostenlos Bildschirmhintergründe zum Downloaden. Diese kann man bei den einschlägigen Tools wie Zoom & Co. während eines Anrufs verwenden.

Für wen ist der Hack geeignet? Man muss kein Möbelhersteller sein, um auf die Idee zu kommen, dass Hintergründe bei Videokonferenzen momentan eine enorme Sichtbarkeit erfahren. Auch bei unternehmenseigenen Videochats empfiehlt sich ein Corporate-Background. Die Unternehmensmarke nach außen tragen, lautet das Motto.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Der Hack wirkt, weil er unkonventionell und kreativ ist. Jeder, der Videokonferenzen nutzt, kennt das Problem: Der eigene Hintergrund sieht oftmals nicht sehr vorteilhaft aus. Mit den IKEA-Backgrounds ändert sich das.

Vorteile: Einfach runtergeladen und schnell gut eingerichtet sein. Die Idee ist brandaktuell, sympathisch und sehr nützlich.

Nachteile: Vielleicht ist dein perfekter Background nicht dabei. Für den Möbelhersteller bleibt trotzdem die positive PR.

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Hack-Update: 24. April 2020

1. Porta unterstützt das im Bettbleiben zu zweit

Firma: Porta
Branche: Möbelhersteller
Ressort: Marketing
Link: https://www.wuv.de/marketing/porta_belohnt_liebestolle_quarantaene_paare
Video Link: https://www.youtube.com/watch?v=Eg4py8lcwTo&feature=emb_titl e

Wie funktioniert der Hack? Mit ganz viel Zweisamkeit. Der Möbelhersteller Porta liefert einen besonderen Anreiz, zu Hause zu bleiben. Nach Krisen steigt oftmals die Geburtenrate an. Das hat die Geschichte bewiesen. Um die Verbreitung von Corona weiter einzudämmen, bietet Porta eine Rabattaktion für seine Kunden. Getreu dem Motto: Bleibt zu Hause und habt euch lieb. Wer das während der Isolation in einem neuen Doppelbett von Porta tut, kann richtig sparen. Paare, die nach dem Kauf des Bettes schwanger werden, erhalten in neun Monaten ein Kinderbett im Wert von bis zu 349 Euro gratis. Die Aktion läuft noch bis zum 15. Mai. Das Youtube-Video dazu erfreut sich im Netz großer Beliebtheit.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für alle Firmen, deren Laufkundschaft während der Krise ausbleibt. Rabattaktionen, die zum zu Hause Bleiben animieren und nach der Krise belohnen, kommen an. Über 300.000 Klicks auf Portas Video sind der Beweis.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Sehr gute Marketingstrategie. Menschen kriegen einen Anreiz, die Isolation ernst zu nehmen, und werden dafür belohnt. Firmen sichern sich Kunden, die auch nach der Krise die Geschäfte besuchen.

Vorteile: Firmen bleiben im Gespräch. Auch wenn die Filialen geschlossen oder nur bedingt geöffnet sind. Den Menschen wird die Isolation schmackhaft gemacht und am Ende sogar belohnt.

Nachteile: Nicht geeignet für: Singles oder Paare ohne Kinderwunsch.

2. Mundschutz im Melitta-Design

Firma: Melitta
Branche: Haushaltsbedarf
Ressort: Marketing
Link: https://www.wuv.de/marketing/melitta_stellt_atemmasken_auf_filtertuetenbasis_her

Wie funktioniert der Hack? Melitta stellt seine Produktion um. Anstatt Filtertüten produziert die Unternehmensgruppe nun hauptsächlich Atemmasken auf Filtertütenbasis. In Zusammenarbeit mit dem Tochterunternehmen Wolf PVG kann Melitta die dringend benötigten Atemmasken in hoher Stückzahl herstellen. Die klassische Form der Filtertüte wird beibehalten. Spezielle Vliese erfüllen alle Anforderungen an eine Schutzmaske. Bis zu eine Million Masken möchte das Unternehmen pro Tag produzieren. Die ersten Masken spendet Melitta an die eigenen Mitarbeiter und Gesundheitseinrichtungen.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für alle Firmen, die ihre Produktion nur geringfügig umstellen müssen. Wer mit kleinen Änderungen seinen Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung leistet, kann diesen Hack anwenden.

Einschätzung: Wie gut funktioniert dieser Hack?
Ein sehr wertvoller Hack in der Außendarstellung und bei der Hilfe der Eindämmung von Corona. Melitta präsentiert sich als Unternehmen, welches die Brisanz der Situation erkannt hat und aktiv gegenwirken will.

Vorteile: Schnelle Produktion dringend benötigter Atemmasken.

Nachteile: Unternehmen stoßen schnell an ihr Auftragslimit.

3. Rossman rockt, nein rappt, die Krise

Firma: Rossmann
Branche: Drogeriekette
Ressort: Marketing und Digitalisierung
Link: https://www.wuv.de/marketing/rossmann_holt_rapper_massiv_als_tuersteher
Videolink: https://www.youtube.com/watch?v=zkSIZrKVMt4&feature=emb_title

Wie funktioniert der Hack? Die Clubszene leidet unter den aktuellen Ausgangsbeschränkungen. Rossmann will etwas dagegen tun, und hat deshalb eine Aktion ins Leben gerufen. Zusammen mit dem Rapper Massiv wurde ein Video produziert. Dieses veröffentliche Rossmann mittlerweile auf Facebook, Youtube und Instagram. In diesem fungiert der Rapper als Türsteher vor einer Rossmann Filiale. Stilecht mit Atemmaske und Zahnstocher. Clubfeeling beim Kauf von Zahnpasta und Duschbad. Das Besondere: jedes Like zählt. Erreicht das Video auf den drei Plattformen bis Sonntag, dem 26. April, 10.000 Likes, spendet Rossmann 5.000 Euro an United We Stream. Ein Streamingdienst verschiedener Kulturschaffender. Bei 50.000 Likes wird die Spende auf 25.000 Euro erhöht und bei 100.000 Likes bescheren die User dem Streamingdienst 50.000 Euro. Alles für die Mucke. Alles für den Club.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für Firmen, die nicht direkt von der Krise betroffen sind und helfen wollen. Geschäfte, die weiterhin geöffnet sind und regelmäßig Kundschaft haben, können so ihren Beitrag leisten.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Großartiger Hack. Rossmann hilft einer Branche, die hart von Corona getroffen wird. Mit der Starpower von Massiv werden zusätzlich Viewer generiert Und ganz wichtig: Rossmann erreicht die besonders attraktive Zielgruppe der 18 bis 49 Jährigen, die noch wissen, wie ein Club von innen aussieht.

Vorteile: Finanzielle Unterstützung der Clubszene. Kein Aufwand für die Zuschauer. Ein Like kostet nichts.

Nachteile: Selbst der Maximalbetrag wird der Clubszene nicht gänzlich durch die Krise helfen.

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Hack-Update: 20. April 2020

1. Face shields: der Corona-Schutz aus dem 3D-Drucker

Firma: Kooperation zwischen Frederik Schmatz (Makers vs. Virus), André Weinert (Inhaber des Wirtschafts- & Steuerkontors), Holger Wulff (Handelshof Rostock)
Branche: Gesundheitsbranche
Ressort: Digitalisierung
Link: https://www.ostsee-zeitung.de/Mehr/Bilder/Fotostrecken-Bilder/2020/4/So-stellt-Frederik-Schmatz-in-seinem-Wohnzimmer-Face-Shields-fuer-Arztpraxen-her/1

Wie funktioniert der Hack? 20 Macher aus Mecklenburg-Vorpommern unterstützen das Projekt „Face shields" aus dem 3D-Drucker mit Networking und Sponsoring. Initiiert wurde das Ganze von Frederik Schmatz, der Mitglied von „Makers vs. Virus" ist. André Weinert, Inhaber des Wirtschafts- & Steuerkontors, und Holger Wulff vom Handelshof Rostock unterstützen ihn bei dem Projekt. Das Netzwerk dahinter „Maker vs. Virus” existiert deutschlandweit. Menschen und Organisationen, die dringend Schutzkleidung und Materialien brauchen, werden über die Plattform mit sogenannten Makern (Unternehmen, Initiativen, etc.) zusammengebracht.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für die gesamte Gesundheitsbranche, also Kliniken, Praxen, Pflegeheime, denen es an Schutzausrüstung mangelt. Und für Maker, also alle diejenigen, die die entsprechende Ausrüstung oder einen Teil davon produzieren können.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Mit der 3D-Druck-Technologie kann sehr einfach und schnell im medizinischen Bereich ausgeholfen werden.

Vorteile: Relativ simple Herstellung in kurzer Zeit – organisiert über das Netzwerk.

Nachteile: Ein 3D-Drucker muss vorhanden sein

2. Suchen und bieten: Das eBay für medizinische Produkte und Ausrüstung

Firma: BioCon Valley mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit MV
Branche: Gesundheitsbranche
Ressort: Digitalisierung
Link: https://corona-kooperationsboerse-mv.de/

Wie funktioniert der Hack? Auf der Plattform „Corona-Kooperationsbörse Mecklenburg-Vorpommern“ können sich Unternehmen direkt vernetzen, um aktuell benötigte Produkte zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben. Damit schnelle Hilfe da ankommt, wo sie gebraucht wird. Ärzte, Pflegekräfte, Forscher, Lieferanten und Unternehmen der Gesundheitswirtschaft sollen damit bei ihrer unermüdlichen Arbeit gegen die Verbreitung und Auswirkungen des Corona-Virus unterstützt werden. Bedarf und Angebote sollen schnell erfasst und Kooperationspartner direkt vernetzt werden, um optimale Wertschöpfungsketten zu knüpfen. So können Fachwissen und Erfahrungen ausgetauscht und gemeinsame Forschungsprojekte zur Bekämpfung des Corona-Virus umgesetzt werden.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für alle, die in der Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern tätig sind. Kliniken, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen können Bedarf anmelden. Unternehmen können Angebote einreichen, zum Beispiel die Produktion von Atemschutzmasken, Schutzkitteln oder Desinfektionsmittel. Sie können außerdem Ihrer Expertise in Forschung und Entwicklung anbieten.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Ein tolle Plattform, um Anfragen und Angebote in der Gesundheitskrise in MV zu matchen.

Vorteile: Schnelle und unkomplizierte Unterstützung, was die Plattform bietet, ist aktuell von unschätzbarem Wert.

Nachteile: Keine.

3. Im Kampf gegen Corona: Google und Apple tun sich zusammen

Firma: Google und Apple
Branche: Gesundheitsbranche
Ressort: Marketing und Digitalisierung
Link: https://www.chip.de/news/Im-Kampf-gegen-Corona-Google-und-Apple-arbeiten-zusammen_182618688.html

Wie funktioniert der Hack? Apple und Google entwickeln zusammen Apps zur Nachverfolgung von Corona-Infektionen. Sie setzen auf das Erkennen von Abständen via Bluetooth und Verschlüsselung. Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer seien dabei sehr wichtig, erklären die beiden Giganten. Unabhängig vom Betriebssystem sollen Identifikationsnummern ausgetauscht werden, sodass der Anwender anonym bleibt, Infektionsketten aber nachvollzogen werden können. Solange keine Infektion mit dem Virus vorliegt, werden keine Daten an Server übertragen. Erst wenn eine positive Testung vorliegt wird, sofern der Nutzer zustimmt, eine Übertragung der Daten möglich, sodass andere, die womöglich in Kontakt mit der infizierten Person waren, informiert werden.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für jeden Smartphone-Besitzer.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Das wird sich noch zeigen. Die Idee ist gut.

Vorteile: Wenn zwei der größten Digitalmächte sich zusammenschließen, kann das nur gut werden.

Nachteile: Es bleibt abzuwarten, wie zuverlässig die Anonymisierung der Daten tatsächlich abgedeckt ist.

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Hack-Update: 9. April 2020

1. „Hack the Crisis“ – CityLAB schafft Austauschplattform zu Corona

Firma: Technologie Stiftung Berlin
Branche: Stiftung
Ressort: Digitalisierung
Link: https://www.technologiestiftung-berlin.de/de/blog/hack-the-crisis-citylab-startet-ideenplattform-zu-corona/covid-19/

Wie funktioniert der Hack? Gute Ideen und Projekte der Berliner-Community rund um Corona sollen gefördert werden. Dafür hat CityLab eine Plattform ins Leben gerufen. Darüber sollen sich Gesundheitsbehörden, Wirtschaft und IT-Experten zusammen finden. Alle Engagierten können Vorschläge einreichen und in der Community diskutieren.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für Berliner und Berlinerinnen, die sich informieren und vernetzen wollen. Man kann Nachbarschaftshilfen anbieten oder oder neue Ideen für Apps und Hardware einreichen. Gesundheitsbehörden, IT-ler und Unternehmer können ihr Know-how einbringen und auch Bedarf anmelden, Krankenhäuser zum Beispiel. Ein Rundum-Kommunikationspaket für viele Belange.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Die Plattform erleichtert die Kommunikation enorm. Anfragen landen an geeigneter Stelle, Experten können sich direkt einschalten, ohne Umwege. Schnelle Zusammenarbeit in der Krise.

Vorteile: Gute Initiative für alle Berliner und Berlinerinnen. Unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße kann jeder auf der Plattform seine Ideen einstellen.

Nachteile: Angebot ist leider auf Berlin begrenzt. Andere Regionen können sich nicht beteiligen.

2. Stoffmasken statt Kleidung nach Maß

Firma: Maßschneiderei Kiefer aus Rostock
Branche: Bekleidung
Ressort: Marketing
Link: https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Rostock/Rostocker-Schneider-stellt-sich-in-Corona-Krise-um-Stoffmasken-statt-Kleidung-nach-Mass

Wie funktioniert der Hack? Anzüge nach Maß sind derzeit kaum gefragt. Dennoch rattern bei Andreas Kiefer und seinen Mitarbeiterinnen die Nähmaschinen, denn sie produzieren aktuell Gesundheitsmasken. Und der Bedarf ist riesig.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für Schneidereien und Textilhersteller. Wenn gerade nichts mehr geht, Mundschutz schon. Da der Bedarf groß, das Angebot aber klein ist, warum nicht darauf ausweichen und helfen?

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Er ist grandios! Man vermeidet damit Kurzarbeit, löst ein gesellschaftliches Gesundheitsproblem und generiert dabei noch neue Umsatzerlöse.

Vorteile: Ist das Know-how da, kann direkt losgelegt werden. Der Materialaufwand ist relativ gering. Die Nachfrage riesig.

Nachteile: Der Hack ist natürlich zeitlich begrenzt. Nach der Krise sinkt die Nachfrage nach Masken. Aber dann heißt es eben: Schuster geh zurück zu deinen Leisten.

3. Physiotherapie bietet Behandlungen via Videochat

Firma: Physiotherapiepraxis Vital & Physio aus Rostock
Branche: Gesundheit & Fitness
Ressort: Marketing & Digitalisierung
Link: https://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV-aktuell/Erste-Physiotherapie-Praxis-in-MV-mit-Video-Behandlung

Wie funktioniert der Hack? Behandlungen werden per Videoübertragung angeboten. Den Patienten kann so zu Hause geholfen werden.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Therapiepraxen verschiedener Couleur können (versuchen) ihre Leistungen auch via Video anzubieten.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Er löst das Problem, dass Patienten mit gesundheitlichen Problemen trotz Social Distancing Hilfe bekommen.

Vorteile: Der Aufwand ist, mit entsprechender technischer Ausstattung, relativ gering. Patienten sind dankbar und wissen diese neue Art der Behandlung zu schätzen.

Nachteile: Die persönliche Nähe fehlt und individuelle Probleme sind digital unter Umständen schwer zu lösen. Gerade Älteren könnte es schwerfallen, diesen Service aufgrund mangelnden Technik-Know-hows in Anspruch zu nehmen.

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Hack-Update: 6. April 2020

1. 120 Millionen für den guten Zweck und gute PR

Firma: Coca Cola
Branche: Getränkehersteller
Ressort: Marketing
Link: https://twitter.com/CocaCola_De

Wie funktioniert der Hack? Coca Cola stellt seine kommerzielle Werbung ein. Seit Anfang April verzichtet der Getränkehersteller auf jegliche Werbemaßnahmen. 120 Millionen fließen somit nicht in Werbekampagnen, sondern werden für Hilfsmaßnahmen gegen Covid-19 gespendet.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für Firmen die trotz der angespannten Situation finanziell gut aufgestellt sind. Außerdem für Unternehmen, deren normaler Betriebsablauf nicht durch die Krise beeinträchtigt wird. Coca Cola wird als etablierte Marke auch während der Isolation getrunken. Und danach erst recht.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Besonders in der Kommunikation ist dieser Hack sehr wertvoll für Unternehmen. Durch die Spende positioniert sich Coca Cola als anpackendes Unternehmen mit Helfersyndrom. Anstatt weiter zu werben, führt Coca Cola das Geld einem besseren Zweck zu.

Vorteile: Sehr gute PR für das gesamte Unternehmen und seine Partner. Stärkung des emotionale Lovebrands. Erhöhte Sichtbarkeit.

Nachteile: Vom Verzicht auf Werbemaßnahmen werden die Werbemacher mitunter hart getroffen. Die Umsätze brechen ein. Davon können Magazine, Zeitungen oder Agenturen betroffen sein.

2. 4,9 Prozent mehr Teambuilding

Firma: Gasthof Vennjakob
Branche: Gastronomie
Ressort: New Work
Link: https://www.digitales-bier.de

Wie funktioniert der Hack? Das Lieblingslokal hat zu? Kein Problem. Stammgäste eines Landgasthofes in Bilshausen (Niedersachsen) haben die Lösung. Sie genießen abends ein digitales Bier zu Hause, überweisen das Geld aber trotzdem an das Lokal. Über eine eigens angelegte Homepage ist die Überweisung via PayPal möglich.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für alle Firmen, die Dienstleistungen anbieten, die sich zu Hause leicht nachahmen lassen. Dort aber bei weitem nicht so schön sind wie im Lieblingsladen.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Mit dem digitalen Bier wird die Aufmerksamkeit auf die dringliche Lage in der Gastronomie gelenkt. Über Wasser halten kann sich ein Betrieb damit nicht. Auf persönlicher Ebene ist das digitale Bier ein großer Gewinn. Mit Freunden ein Bier zu genießen, wenn auch nur vor der Webcam, lässt schon jetzt Vorfreude auf den richtigen Besuch des Biergartens steigen. Zudem können Kollegen beim digitalen Bier zusammenwachsen. Teambuilding bei 4,9 % Prozent.

Vorteile: Schnell umsetzbar. Schnelle Hilfe, die fast mehr emotional als finanziell wirkt.

Nachteile: Im Endeffekt nur eine nette Spielerei, die keine langfristigen Probleme löst.

3. 50 Prozent Finanzierung fürs digitale Homeoffice

Branche: Politik
Ressort: Digitalisierung
Link: https://www.mandarin-medien.de/go-digital

Wie funktioniert der Hack? Hilfe beantragen! Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie versucht auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, während der Krise unter die Arme von strauchelnden Unternehmen zu greifen. Es besteht die Möglichkeit, die kurzfristige Bereitstellung von Home- und Telearbeitsplätzen durch die go-digital-Förderung mit 50 Prozent finanzieren zu lassen. Damit sollen Kapazitätsausfällen und damit verbundenen Leistungseinbrüchen vorgebeugt werden.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für alle Unternehmen, die die folgenden Grundlagen erfüllen:

nicht mehr als 100 Mitarbeiter (inklusive Partnerunternehmen und verbundene Firmen
Vorjahresumsatz und Vorjahresbilanzsumme müssen unter 20 Millionen Euro liegen
mindestens eine Betriebsstätte oder Niederlassung muss sich in Deutschland befinden
Außerdem muss die De-minimis-Verordnung eingehalten werden: Diese besagt, dass die staatlichen Förderungen eines Unternehmens in drei Jahren nicht die 200.000 Euro Grenze überschreiten dürfen.

Einschätzung: Wie gut ist dieser Hack? Ziemlich gut. Unternehmen, denen die digitale Infrastruktur fehlt, erhalten schnelle Hilfe. Gerade kleine Firmen profitieren von diesem Programm.

Vorteile: Firmen bauen ihre digitale Infrastruktur fürs Homeoffice aus. Das hilft nur während der Krise, sondern dauerhaft.

Hack-Update: 3. April 2020

1. Sechs Monate kostenloses Studium

Firma: IUBH
Branche: Fernhochschulen
Ressort: Marketing
Link: https://www.iubh-fernstudium.de/kurzarbeit/

Wie funktioniert der Hack? Die IUHB stellt sein komplettes Fernstudium-Angebot für bis zu sechs Monate kostenfrei zur Verfügung. Das ist für Menschen, die in Kurzarbeit gerutscht sind, die ideale Möglichkeit, ein Fernstudium auszuprobieren oder die IUBH als Fernhochschule und Dienstleister kennenzulernen.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für beinahe alle Firmen mit einem langfristigen Abo-Angebot. Besonders Angebote, bei den denen die Nutzer viel vergleichen und eine langwierige "Kaufentscheidung" treffen, kann dieser Hack auf Sicht überdurchschnittlich viele Leads generieren.

Wie gut ist dieser Hack? Besonders bei Bildungsangeboten kann der Hack den Kundenstamm erhöhen und in sechs Monaten diesen Erfolg monetarisieren. Positiv: Der Hack wirkt wie eine Win-Win-Situation. Die Nutzer bekommen ein tolles Angebot, um sich risikofrei mit dem Thema "Fernstudium" zu beschäftigen. Das kann viele Kunden, die bis dato noch kein Fernstudium erwogen haben, final überzeugen.

Vorteile Hohe Nutzerfreundlichkeit. Eine große Chance, Kunden zu gewinnen. Wenig unternehmerisches Risiko.

Nachteile: Das wirtschaftliche Plus stellt sich frühestens nach ein paar Monaten ein. Und wie reagieren bestehende Kunden, die erst vor Kurzem diese Kaufentscheidung trafen, auf das völlig neue Umsonst-Angebot? Diese Frage muss eventuell beantwortet werden.

2. Zehn Stunden Live-Fitness

Firma: John Reed Fitness
Branche: Fitness und Gesundheit
Ressort: Digitalisierung
Link: https://johnreed.fitness

Wie funktioniert der Hack? John Reed Fitness bringt die geschlossenen Fitnessstudios in die Wohnzimmer von Mitgliedern und Nichtmitgliedern. Ein zehnstündiger Livestream, der täglich ausgestrahlt wird, gibt Tipps für das Heimtraining.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für alle Firmen, die ihre Kunden momentan nicht im eigenen Studio betreuen können. Zum Beispiel Fitness- oder Yoga-Studios.

Wie gut ist dieser Hack? Dieser Hack erhöht die Markenbindung und bietet den Studiomitgliedern, die das Real-Live-Angebot momentan nicht nutzen können, eine brauchbare Trainingsalternative für daheim. Außerdem kann John Reed Fitness über das Angebot, das eine breite Zielgruppe anspricht, perspektivisch neue Mitglieder gewinnen.

Vorteile: Tolles Serviceangebot für die Kunden. Eine starke Markenwahrnehmung wird erzeugt. Anwerbung von Neu-Mitgliedern nach der Krise.

Nachteile: Kein direkter finanzieller Nutzen. Die Konkurrenz bietet bereits ähnliche Angebote oder wird nachziehen. Es fehlt der USP.

3. 95 Prozent solidarisches Kurzarbeitergeld für alle

Firma: MANDARIN MEDIEN
Branche: Agentur & Dienstleistungen
Ressort: New Work
Link: https://www.growsmarter.de/mandarin-medien-trotz-corona-werden-wir-nicht-umkippen

Wie funktioniert der Hack? Durch den Ausfall oder Aufschiebung von Projekten müssen einige Angestellte einer Digitalagentur in Kurzarbeit. Die Mitarbeiter, die weiter voll beschäftigt sind, fangen die Verdienstausfälle ihrer Kollegen mit einem Solidaritätsfond auf. So erhält jeder Mitarbeiter – egal ob 40 Stunden im Einsatz oder in Kurzarbeit – 95 Prozent des Gehalts.

Für wen ist dieser Hack geeignet? Für alle Unternehmen, die nur teilweise den Betrieb einstellen oder reduzieren müssen und dadurch die Kapazitäten haben, viele Gehälter weiter voll zu bezahlen.

Wie gut ist dieser Hack? Dieser Hack zeigt, wie die Crew tickt und wie groß der Zusammenhalt ist. Er ist sozusagen ein Lackmustest für die Teamkultur. Wird das solidarische Kurzarbeitergeld von einem breiten Teil der Belegschaft angenommen, stärkt das Moral, Motivation und Commitment. Besonders nach der Krise können Firmen von diesen Energien profitieren.

Vorteile: Zusammenhalt. Finanzielle Entlastung von Kurzarbeitern. Langfristige Effekte für das Employer Branding.

Nachteile: Der Erfolg des Hacks hängt von der charakterlichen Qualität der Mitarbeiter ab. Und sicher auch davon, wie groß die finanziellen Einschnitte für diejenigen, die weiter voll arbeiten. Dieser Hack steht und fällt am Ende mit der Unternehmenskultur.

Lesetipp des Tages:

GrowSmarter.de-Autor Gabriel Rath schreibt auf dem Magazin inperspective über die Vereinbarkeit von Vatersein und Bürojob. Und wie der ideale Arbeitsplatz für Eltern in der Zukunft aussieht. Hier geht es zum Text!

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Dossier: Die besten Links zu Hacks aus Mecklenburgvorpommern, Deutschland und der Welt (tägliches Update)

Marketing

Mecklenburg-Vorpommern:

Support your local Business - Schwerin: Neue Facebook Gruppe zum Austauschen, Ideen sammeln und kreativ werden für Schwerin
mv-handelt.de: Die neue kostenlose Onlineshop-Plattform von Einzelhändler aus Mecklenburg-Vorpommern. » Mehr lesen
Rostocker Restaurant eröffnet Drive In: Carlo615 mit neuer Idee. » Mehr lesen

International:

Burgerking verschenkt sein Whopper-Rezept, damit man zu Hause nicht auf BK verzichten muss. » Mehr lesen
VW und Audi passen wegen Corona ihre Logos an. » Mehr lesen
Coca Cola setzt kommerzielle Werbung aus und will sich auf Covid-19-Hilfsmaßnahmen konzentrieren. » Mehr lesen
Bosch entwickelt erweiterten COVID-19-Schnelltest. » Mehr lesen
Gruner + Jahr startet Solidaritätskampagne und verschenkt alle digitalen Magazine. » Mehr lesen
Trigema produziert jetzt Masken. » Mehr lesen
Digitale Museenbesuche. Diese Museen kann man jetzt virtuell besuchen. » Mehr lesen
Konzerte, Kultur und Kunst jetzt auch zu Hause erleben. » Mehr lesen

New Work

Mecklenburg-Vorpommern:

HomeOffice leicht gemacht: Alles rund um das Thema Homeoffice inkl. dem Video der Live-Session von MANDARIN MEDIEN. » Mehr lesen
Das Solidaritätsmodell von MANDARIN MEDIEN zum Thema Kurzarbeit. » Mehr lesen
go-digital Förderung: 50% Zuschuss jetzt auch für Homeoffice Einrichtungen. » Mehr lesen

International:

Lidl, Kaufland, Rewe und Penny sagen Danke und zahlen Mitarbeitern Boni. » Mehr lesen

Digitalisierung

Mecklenburg-Vorpommern:

DISCO: Initiative startet digitale Schule. » Mehr lesen

International:

Coronavirus verbannt Tausende ins Homeoffice: Google & Microsoft verschenken Profi-Tools. » Mehr lesen
Cisco unterstützt Unternehmen bei der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes. » Mehr lesen
GoToMeeting ermöglicht Webinare und stellt Emergency Remote Work Kits zur Verfügung. » Mehr lesen
Digitale Schule: Google will Schülern helfen. » Mehr lesen
Digitale TV-Show: Stefan Raab produziert Ersatzshow für Eurovision Song Contest. » Mehr lesen
WIRvsVIRUS: Bundesregierung rief zu Hackathon auf. » Mehr lesen
Digitale Fitness: Die Entwickler von Cyberobics bieten kostenlose Live-Kurse und Workout-Videos für das Mitturnen in den eigenen vier Wände an. » Mehr lesen

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Corona Hacks

Datum Artikel

Do, 04/02/2020 - 12:00

Wir werden nicht umkippen

Susan Springer — Thu, 26 Mar 2020 15:50:47 +0000

Wir werden nicht umkippen Susan Springer Do, 03/26/2020 - 16:50

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Hartgeld kann kühl in der Hand liegen.

In den ersten Jahren von MANDARIN lebten mein Mitgründer Martin und ich zeitweise am Existenzminimum. Wir gingen in den Supermarkt, und es war manchmal eine Abwägungssache, ob wir uns zu Nudeln und Ketchup ein bisschen Wurst gönnen wollten. Wir waren an Träumen reich, aber das Geld war knapp. Ich weiß auch 15 Jahre später, wie es sich anfühlt, nur sehr wenig zu haben. Wenn die Angst vor der Zukunft einem häufig in die Gedanken schleicht.

Der Corona-Virus und dessen wirtschaftliche Folgen haben uns genauso überrascht wie alle anderen. Vor ein paar Wochen lebten wir gedanklich in der Zukunft. Wir machten uns Pläne, dachten laut, wohin und wie wir wachsen wollen. Unsere Vorsätze waren groß und kühn. Seit Corona geht es darum, in der Gegenwart zu schützen, was wir lieb gewonnen haben. Es sind stürmische Zeiten da draußen. Auch für uns.

Eine Naturgewalt, die entwurzeln will

In unserer 18-jährigen Geschichte hatten wir unsere Sorgen. Fast alle unsere Probleme waren hausgemacht. Uns unterliefen strategische Fehler. Wir mussten eine sehr gute Mitarbeiterin entlassen, weil wir uns verkalkuliert hatten. Solche Fehler begeht man nur einmal. Aber man begeht sie. Jede Krise, die wir intern verursachten, konnten wir mit eigenen Kräften wieder beenden, weil wir aus unseren Patzern lernten. Wir blieben handlungsfähig und konnten entstandene Schäden selbstständig reparieren.

Die aktuelle Situation ist anders gewichtet. Sie ist surreal in diesem Land. Wir haben nichts falsch gemacht, sondern eine äußere Naturgewalt will uns entwurzeln. Wir haben uns auf viele Eventualitäten vorbereitet, aber keine Vorstellung war ansatzweise so tief greifend wie der Shutdown, der uns momentan in Deutschland ereilt. Der notwendig ist, weil die Gesundheit immer vorgehen sollte. Egal, wie viel sie kostet.

Das Unangenehmste an dieser wirtschaftlichen Situation ist, dass wir nicht wissen, wie lange sie uns fordern wird. Wir können nicht erahnen, was uns noch erwartet. Eine große Ungewissheit umgibt uns. Wann verschwindet sie endlich?

Gegen den Reflex

Als Unternehmer neigt man in solchen Momenten zu einem Reflex, man stellt sich die Frage: Wo kann ich jetzt Geld sparen, um zu überleben? Ich dachte zunächst an unsere Büros. Beinahe alle Mitarbeiter sind im Homeoffice. Wozu benötigen wir jetzt unser Reinigungspersonal, selbst wenn es seit Jahren verlässlich gute Arbeit leistet? Es ist niemand da, der etwas schmutzig macht. Die Mülleimer sind leer. Die Küchen sauber. Warum soll ich mir diese Kosten leisten?

Und dann denke ich an mich vor 15 Jahren, als ich an der Kasse stand, und nachzählte, ob ich genug Geld für meinen Einkauf dabei habe. Will ich die Ängste und Nöte an andere weiterreichen? Ist das die einzige Option?

Nein. Es geht immer anders.

Niemanden zurück und alleine lassen

Als Unternehmer und als Mensch möchte ich nicht, dass es diejenigen zunächst trifft, die am härtesten unter einem fehlenden Einkommen leiden werden. In den vergangenen Tagen haben wir viele Kostenfaktoren auf ihre Notwendigkeit untersucht. Dienstleister sind darunter, die von uns abhängig sind, bei denen unsere Absage die letzte sein könnte. Will ich das? Nein! Es muss anders gehen. Es muss.

Wir befinden uns in einer privilegierten Lage, weil wir Handlungsoptionen besitzen. Nur weil wir einen Teil verlieren, sollte niemand Sorge um das Ganze haben. Für uns gilt der Grundsatz: Wir behandeln andere so, wie wir selbst behandelt werden möchten. Wir haben uns deshalb entschieden, soweit es möglich ist, dass Projekte und Vereinbarungen wie versprochen weiterlaufen. Wir wollen niemanden zurück und alleine lassen. Ich bin davon überzeugt, dass wir diese Krise nur gemeinsam durchstehen werden. Unternehmensübergreifend.

Das Füreinanderdasein ist keine Einbahnstraße

Diese Überzeugung wurde von unseren 81 Mitarbeitern unfassbar gestärkt. Ich bekam viele Mails, Anrufe und Sprachnotizen. Meine Kollegen boten von selbst Gehaltsverzichte an, manche bis zu 20 Prozent. Das will ich aber gar nicht.

Trotzdem einigten wir uns auf eine gemeinsame Aktion: solidarische Kurzarbeit. Die Kollegen, die wir aufgrund von Kundenabsagen oder sofortigen Projektstopps in Kurzarbeit schicken müssen, werden von uns weiter maximal unterstützt. Ein Großteil der nicht betroffenen Mitarbeiter will in einen Fonds einzahlen, der Verdienstausfälle für diese Kollegen reduziert. Der Sonderurlaub, den wir nun gewähren, wird von den Angestellten ohne Kinder freiwillig an die Mütter und Väter in unserer Agentur verschenkt. Der Laden rückt in der Krise noch enger zusammen, und es gibt nichts, was mich mehr rühren könnte. Nie war es wichtiger, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine Einheit bilden, die sich gegenseitig vertraut. Das Füreinanderdasein ist niemals eine Einbahnstraße. Gemeinsam werden wir die Corona-Krise und die Folgen abdämpfen und überwinden.

Wir werden in den kommenden Monaten vielleicht wanken. Wir werden aber nicht umkippen. Das verspreche ich allen. Und vor allem mir selbst.

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Die Coronakrise ist die größte Herausforderung in unserer Agenturgeschichte. Wenn das Füreinanderdasein keine Einbahnstraße ist, werden wir sie meistern.

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Kevin Friedersdorf, Geschäftsführer MANDARIN MEDIEN

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Kevin Friedersdorf

Kommentare

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Ingo Kaldarasch

31.03.2020

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Moin Kevin, ich wünschte mir, die Großen, die am WE mit unseeligen Mietverweigerungsaktionen medial aufgefallen sind, würden sich die Zeit nehmen und bei Dir nachlesen, wie man humanistisch orientiert als Leuchtturm in dieser Zeit dazustehen hat ... so wie Du und so wie wir Vielen, die die Menschen noch kennen, mit denen sie arbeiten.

Name

Kevin

03.04.2020

Dein Kommentar

Hallo Ingo! Vielen Dank für deine lieben Worte. Zusammenhalt ist jetzt das Wichtigste! Deshalb wollen wir die lokale Wirtschaft weiter supporten: https://www.mandarin-medien.de/gemeinsamstark

Name

Thomas Witte

30.03.2020

Dein Kommentar

Ein toller Text, der uns wirklich allen als Inspiration und ein wenig auch als Spiegel dienen sollte.
Es ist wie im wirklichen Leben: in guten und in schlechten Zeiten. Und gerade in den schlechten erkennt man, wie wichtig sowohl die Gemeinschaft als auch die / der einzelne ist.
Wir sind im Handel – unser Geschäfte sind geschlossen. Aber wir werden für unser Team auch aufstocken, da stand für meine Frau und mich zu keiner Sekunde infrage.
Denn: wir sind nur so gut wie unser Team – und wir haben das Geilste Team der Welt!

Name

Kevin

03.04.2020

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Danke, lieber Thomas! Ich werde selbst jeden Tag von unseren Leuten inspiriert. Mut und Enthusiasmus waren nie wichtiger. Schön, wie viele genau das jetzt vorleben! Finde ich toll, wie ihr das mit eurer Crew macht. Es geht nur gemeinsam.

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Interner Titel

Corona Krise

Datum Artikel

Fr, 03/27/2020 - 12:00

5 New Work Podcasts, die man kennen sollte

Susan Springer — Mon, 09 Mar 2020 14:05:59 +0000

5 New Work Podcasts, die man kennen sollte Susan Springer Mo, 03/09/2020 - 15:05

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Inhalt

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Es ist kein Geheimnis mehr - Podcasts gelten als das Medium der Stunde. Bereits 2018 gab es auf Spotify 2.000 Podcasts in deutscher Sprache. 2019, nur ein Jahr später, war die Anzahl auf über 12.000 angestiegen. Dazu zeigen Umfragen, dass 44% der Deutschen gern Podcasts hören. Man kann also mittlerweile von einem regelrechten Boom sprechen. Der Erfolg von Podcasts lässt sich nicht nur auf neue, hochwertige Inhalte zurückführen, sondern auch auf die allgemein gesteigerte Audionutzung der Menschen. Eine Ursache für diesen Trend liegt in den Innovationen und der Allgegenwärtigkeit von Streaming. Vernetzte Autos, Spielkonsolen, Smart Speaker und vieles mehr sorgen dafür, dass wir den ganzen Tag über von Audioinhalten umgeben sind.

Tatsächlich erkennen auch immer mehr Menschen, dass Podcasts nicht nur der Unterhaltung dienen können, sondern auch ganz praktisch als Lerninstrument genutzt werden können. Auch für das Thema New Work gibt es mittlerweile zahlreiche Podcasts, doch diese sind inmitten der unfassbaren Flut schwer zu finden.

Wir haben die 5 besten New Work Podcasts für euch aufgelistet, die man auf jeden Fall kennen sollte:

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1. On The Way To New Work. Der Podcast über neue Arbeit

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Wer macht´s?
Die beiden Hamburger Unternehmer Christoph Magnussen und Michael Trautmann.

Was ist das Besondere an diesem Podcast?
Seit 3 Jahren interviewen die beiden spannende Köpfe aus Wirtschaft, Gesellschaft, Sport und mehr und befragen sie nach ihren neuen Arbeitsansätzen. Dabei sind mittlerweile fast 200 Folgen erschienen.

Welche Folge sollte man gehört haben?
Folge 100 mit "New Work" Philosoph Frithjof Bergmann.

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2. Arbeitsphilosophen

Wer macht´s?
Comedian und Speaker Frank Eilers.

Was ist das Besondere an diesem Podcast?
Frank Eilers knüpft sich in seiner Podcastreihe wie kein Zweiter die großen Arbeitsthemen in Blöcken vor und behandelt dabei gemeinsam mit spannenden Gästen Themen wie Kulturwandel, Organisationsentwicklung oder New Pay. Zudem ist es als Comedian sehr unterhaltsam.

Welche Folge sollte man gehört haben?
Folge 66 mit New Work-Bestseller Autor Frédéric Laloux.

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3. Die work-X Show: Fit für die Zukunft deiner Arbeit

Wer macht´s?
Organisationsentwickler und Berater Mark Poppenborg.

Was ist das Besondere an diesem Podcast?
Die Spielregeln unserer Arbeitswelt verändern sich schneller denn je. Wer den Anschluss nicht verpassen will, ist hier richtig. Mark Poppenborg macht seine Motorhaube auf und gibt hilfreiche Impulse für deine Arbeit. Außerdem holt er interessante Gesprächspartner ans Mikrofon, um für alles über die nötigen Fähigkeiten in dieser schnelllebig gewordenen Arbeitswelt herauszufinden. Inspirierend, praxisnah und bullshitfrei.

Welche Folge sollte man gehört haben?
Launch Episode: 7 Gäste antworten

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4. Frisch an die Arbeit. Der Arbeitszeitpodcast von Zeit Online

Wer macht´s?
Leonie Seifert und Daniel Erk

Was ist das Besondere an diesem Podcast?
In diesem 14-tägigen Podcast berichten spannende Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft über ihr persönliches Verhältnis zu ihrer Arbeit.

Welche Folge sollte man gehört haben?
Folge mit Henning Besser von Deichkind über Kunst und Unternehmertum

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5. New Work Chat

Wer macht´s?
Gabriel Rath, Digital Stratege bei Mandarin Medien

Was ist das Besondere an diesem Podcast?
Vielfalt gewinnt! Zu Gast waren bereits Bestsellerautoren wie Frank Behrendt und Markus Albers, aber auch Digital Transformation-Berater wie Sebastian Kolberg von Bayer. Dazu kann man die Interviews mit den diversen New Work-Experten nicht nur hören, sondern auch als Video bei YouTube sehen.

Welche Folge sollte man gesehen haben?
Folge 16 mit Christiane Brandes-Visbeck, Autorin des Buches "Fit für New Work"

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Podcasts boomen. Umso besser, wenn man beim Hören auch noch etwas lernen kann. GrowSmarter Autor Gabriel Rath hat 5 hörenswerte New Work-Podcasts kuratiert.

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Gabriel Rath

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Datum Artikel

Di, 03/10/2020 - 12:00

Buchempfehlungen für 2020: Win Forever

Hannes Hilbrecht — Thu, 12 Dec 2019 15:31:23 +0000

Buchempfehlungen für 2020: Win Forever Hannes Hilbrecht Do, 12/12/2019 - 16:31

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"Lesen ist Denken mit fremden Gehirn", schrieb einmal der argentinische Bibliothekar und Schriftsteller Jorge Francisco Isidoro Luis Borges Acevedo. Lesen macht uns schlauer, das wissen wir seit der Fibel in der ersten Klasse. Und anders als das Podcast hören, das von überall aus geht, sogar vom Steuer des Autos oder auf dem Rad inmitten des Großstadtdschungels, zwingt und das Lesen eines Buches meist zu ein bisschen Entschleunigung.

GrowSmarter-Autor Hannes Hilbrecht stellt pünktlich zum Jahreswechsel seine vier Lesetipps für den Januar vor. Sie sollen motivieren, sensibilisieren und zeigen, wie das gehen kann: Volle Pulle im Job und doch mehr Feingefühl für den Alltag.

"Win Forever", Pete Carroll

Wer schreibt das Buch? Der US-amerikanische Footballtrainer Pete Carroll. Der älteste Coach der National Football League (NFL) galt einige Zeit als der "Junggebliebenste". Auch mit 68 Jahren geht Carroll, immer noch mit Sixpack, zum Beispiel surfen und hüpft an der Seitenlinie wie ein Teenager umher.

Carroll ist aber nicht nur als Coach der Seattle Seahawks erfolgreich, er ist auch Unternehmer und umgibt sich mit Philosophen und Wirtschaftsgrößen. Im Football gilt er als einer der besten Förderer von Talent und als Meister im Umgang mit schwierigen Charakteren.

Worum geht es? Um die Trainingsphilosophie Carrolls. In seinem Buch stellt er sein Konzept von Teambuilding vor. Ein Schlüsselwort: Competition. Carroll will Wettkampfmentalität zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das gegenseitige Wetteifern von Teammitgliedern ist für Carroll ein Schlüssel für individuelle Höchstleistungen. Die Kunst, die Carroll im Buch beschreibt, ist es, den permanenten Wettbewerb um Bestleistungen mit einem wachsenden Teamgefüge zu verbinden. Ein guter Footballer ist sowohl ein starker Einzelkämpfer, der immer besser als seine Kollegen sein will – aber gleichzeitig die Mannschaftsdienlichkeit als oberste Prämisse ansieht.

Wer sollte es lesen? Jeder, der mit der Personalentwicklung betraut ist und ein Team mit vielen impulsiven und ambitionierten Talenten führen darf. Außerdem öffnet das Buch neue Perspektiven, wie Führungskräfte besondere Talente erkennen können – und warum das Mindset der Schlüssel zu besonders großen Potenzialen ist.

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"Arbeit und Struktur", Wolfgang Herrndorf

Wer schreibt das Buch? Der im Spätsommer 2013 verstorbene Autor Wolfgang Herrndorf. Vielleicht der talentierteste deutsche Schriftsteller der vergangenen zehn Jahre. Herrndorf schrieb Welterfolge wie den Coming-of-Age-Roman "Tschick" oder den hochgelobten Thriller "Sand". Sein Buch "Arbeit und Struktur" ist kein Roman, sondern ein Tagebuch, das eigentlich ein Blog war. Herrndorf dokumentiert in dem Werk seine am Ende tödliche Krebserkrankung. Herrndorf, der an einem unheilbaren Glioblastom litt, wurde nur noch ein Jahr gegeben. Am Ende schaffte der Autor mehr als drei.

Worum geht es? Um Arbeit und Struktur. Wie es der Titel sagt. Herrndorf erkundigte sich nach seiner Diagnose bei einem der am längsten mit Glioblastom lebenden Patienten. Der riet ihm am Telefon: "Gebe deinem Alltag weiter Arbeit und Struktur". Eine Weiterleben-Strategie, die Herrndorf beherzigte. Die verrinnende Zeit nutzte der lange erfolglose Autor so gut es geht zum Arbeiten. Wo er früher lange zauderte, war er nun entscheidungsfreudig. Aus dieser neuen Getriebenheit entstanden literarische Großereignisse.

Was lernt der Leser? Wie kostbar die Zeit ist. Herrndorf lebt lange am Existenzminimum, weil er sein ungeheures Talent nicht auf Papier brachte. Der talentierte Maler zeichnete, so eine Legende, sogar für die Titanic Fotos realitätsnah nach, damit das Magazin die Honorare für Fotografen spart. Erst als Herrndorf keine andere Wahl hat, als sich schnell für Sätze und Storyfäden zu entscheiden, feiert er seine Erfolge. Gerade noch rechtzeitig für sich und seine Leser.

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"50 New Work Hacks", von Anna und Nils Schnell

Wer schreibt das Buch? Anna und Nils Schnell. Das Unternehmerpaar aus Hamburg hat mit Mowomind ein erfolgreiches Beratungsunternehmen aufgebaut. Das Ziel: New Work auch in großen Unternehmen etablieren und dabei Kultur- und Lernvorteile für die Mitarbeiter erzielen.

Worum geht es? Um eine Reise um die Welt. Die Schnells haben weltweit nach Inspiration gesucht und ihre Erfahrungen in einem Buch für den Springer Gabler Verlag aufgeschrieben. In Singapur, Kasachstan und Australien lernten sie aus den Alltagen der Unternehmen und Mitarbeiter. Im Buch verstehen die Leser, wie es beispielsweise die Australier schaffen, ihren vermeintlich lockeren Lebensstil mit harter und professioneller Arbeit zu verknüpfen. Das Surfen fängt dort im Kopf an. Auch werben die beiden Autorinnen allgemein für mehr Mut in Job und Alltag.

Wer sollte es lesen? Jeder, der sich für New-Work-Ideen begeistert und offen ist, neue Reize in den Arbeitsalltag zu integrieren.

"100 Dollar StartUp", Chris Guillebeau

Wer hat es geschrieben? Der amerikanische Literatur- und Podcaststar Chris Guillebeau. Der hat nicht nur einen schönen Namen, sondern schreibt auch ausgesprochen smarte Bücher. Guillebeaus Werke verkaufen sich sensationell, die Kritik liebt ihn. Auch als Speaker und Podcaster sammelt er Erfolge.

Worum geht es? Um Erfolgsgeschichten, die mit geringen Mitteln initiiert wurden. Guillebeau präsentiert Stories von Micro-Unternehmen, die anfangs mit weniger als 100 $ gestartet wurden. In leicht bekömmlicher Art und Weise reiht er Case an Case. Das wird nie langweilig, weil die Stories zwar einen gemeinsamen Nenner haben, sich aber ansonsten sehr breit verzweigen. Und Guillebeau gelingt es immer wieder, Basics nüchtern, aber nie langweilig zu präsentieren. Seine Ratschläge sind simpel und signifikant.

Ein Beispiel: "Keep your plans simple, because action beats them every time." So einfach. So gut.

Wer sollte es lesen? Jeder, der Motivation braucht und der gerne aus kleinen Erfolgsgeschichten für größere Projekte lernt.

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Teamwork

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Carroll, Herrndorf und Schnell: GrowSmarter-Autor Hannes Hilbrecht empfiehlt vier Bücher, die für einen motivierten Start ins neue Arbeitsjahr sorgen.

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Buchempfehlungen für 2020

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Fr, 12/20/2019 - 12:00

Business Ball: Die Stereotypen sind out

Hannes Hilbrecht — Wed, 29 May 2019 08:35:04 +0000

Business Ball: Die Stereotypen sind out Hannes Hilbrecht Mi, 05/29/2019 - 10:35

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Bald vier Jahre ist es her, dass ich Steffen Baumgart in seiner Berliner Trainerkabine besucht habe. Echtes Schietwetter damals, der Regen fiel in satten Streifen aus dunkelblauen Wolken. Seine Jungs vom Berliner Athletik Klub konnten nicht mal auf dem Feld trainieren, so schlecht war der Zustand des Platzes.

Baumgart saß also da in seinem kleinen Kabuff. Eine Magnettafel an der Wand, Trainingsjacken überall, und ein Laptop, der ähnliche Geräusche machte wie eine startende Boeing. Baumgart schaute so knorrig drein wie er früher für Hansa Rostock, Union Berlin und Energie Cottbus spielte. Hart, unbeirrbar, der Blick ernst, überlegt, nach vorne. Nach einer großen Trainer-Laufbahn sah das trotz dieser Entschlossenheit damals nicht aus. Eher nach harter Arbeit. Aber Baumgart sagte sich, "egal, ich mache meinen Job, und ich mache ihn gut" - so wirkte es jedenfalls.

Vor etwas mehr als einer Woche ist Steffen Baumgart mit dem SC Paderborn in die Bundesliga aufgestiegen, mit einer Mannschaft, die vor ziemlich genau zwei Jahren zu schlecht für die Dritte Liga war. Kein Scherz. Die Realität. Von ihm und seiner Geschichte können nicht nur Fußballer und Trainer lernen. Jeder mit Personalverantwortung kann sich hier was abgucken. Sein Erfolgsrezept beruhte nämlich in erster Linie auf ungewöhnlichem Recruiting.

1. Die Stereotypen sind out

Jürgen Klopp ist der populärste deutsche Fußballtrainer. Klopp kennen und schätzen sogar viele Frauen und Männer, die dem Fußball eigentlich nichts abgewinnen können. Sein Charme und sein Witz brechen sogar Betonwände. Doch noch vor ein paar Jahren, kurz bevor Klopp in der Fußballwelt richtig erblühte, verzichtete ein bekannter deutscher Verein auf seine Anstellung. Der profane Grund: Klopps Außenwirkung. Zerrissene Jeans, Vollbart und Strubbelkopf – das passte nicht zum seriösen Wunschbild eines renommierten Fußballvereins.

Steffen Baumgart ist ein ähnlicher Fall. Vor ein paar Monaten telefonierte ich mit einem international gut vernetzten PR-Berater für Spieler und Trainer. Und der sagte: "Baumgart ist sicher einer der spannendsten Trainer in Deutschland. Aber vielleicht zu rau im Auftreten für größere Aufgaben."

Wer Baumgart sieht, mit Basecap, Trainingsjacke, zotteligem Vollbart und strengem Blick, erwartet harten, durch Kampf geprägten Defensivfußball. Seine Rhetorik wirkt auf viele eher schroff als elegant. Tatsächlich ließ dieser Trainer aber den mutigsten Fußball in der 2. Bundesliga spielen. Wer den Weg Baumgarts schon länger verfolgt, könnte seinen wahren, temperamentvollen Stil schon früher erkannt haben. Das jedoch hätte einen Blick hinter den Vorhang aus Vorurteilen verlangt. Und die hatten viele. Sonst hätte Baumgart im Jahr 2014 nicht eine Kreisligamannschaft trainieren müssen.

Key-Learning: Den Luxus, nach Oberflächlichkeiten zu selektieren, kann sich kaum ein Unternehmen leisten. Die spannendsten Köpfe verbergen sich immer häufiger hinter ungewöhnlichen Fassaden.

2. Das große Plus der zweiten Chance

Der Moment des Scheiterns verrät mehr als der des Erfolgs. Will man es übertrieben darstellen, wirken die Hochgefühle des Sieges wie Blendgranaten. In Mannschaftssportarten ist das ein großes Problem. Fußballer, die sehr gut erscheinen, brechen oft ihre Versprechen. Sogar die Zahlen können lügen. Manche Spieler, die viele Tore schießen, können das nur durch die Hilfe viel unscheinbar auftretender Mitspieler, die das Spiel entscheidend für sie lenken.

Steffen Baumgart hingegen verpflichtete und förderte früh die vermeintlich gescheiterten Spieler. Hochtalentierte, begabte Sportler mit vielen guten Ideen, die auf dem Platz nicht funktionierten, weil es dem gesamten Team an Niveau oder Einstellung fehlte. Er gab jungen Menschen Chancen.

Der große Vorteil: Das Scheitern und der Umgang damit ist ein guter Filter für Persönlichkeitstypen. Während die einen resignieren, entwickeln die anderen das, was wir gerne als Biss bezeichnen. Sie nehmen die Niederlagen oder Enttäuschungen persönlich. Niederlagen sind ihnen ein Ansporn. Das setzt Motivation frei. Hochmotivierte, nach Verbesserung strebende Mitarbeiter sind eine der wesentlichen Lebensadern von funktionierenden Unternehmen. Mit genau diesen Spielertypen gelangen zwei Aufstiege hintereinander.

Key-Learning: Ein spannender Bewerber mit offenbar interessanten Skills war zuvor nicht erfolgreich? Eventuell ist das sogar ein großes Plus.

3. Wandel durch Veränderung

Mit einer zweiten Chance ist es nicht immer getan. Kevin Friedersdorf, Herausgeber von GrowSmarter.de und Gründer von MANDARIN MEDIEN schrieb in der Kolumne #Übertalent: "Ich möchte Jobs um die Menschen bauen und setze auf sehr fluide Stellenbeschreibungen. Interessen und Fähigkeiten verändern sich – und damit verändert sich auch ihr Anspruch an den Job." Genau diese Strategie beherzigte Baumgart.

Spieler wie Philipp Klement und Ben Zolinski, die Namen werden den meisten nichts sagen, bekamen unter Baumgart neue Anforderungen, die viel besser mit ihren individuellen Stärken harmonierten. Ihre Positionen wurden an ihr aktuelles Können angepasst.
Und wie abstrus es klingen mag: Unternehmen sollten diese Vorgehen für ihre Recruiting-Schleifen kopieren. Viele Firmen erhalten auf manche Stellenangebote besonders viele Bewerbungen, auf andere hingegen wenig. Wieso nicht aus dem großen Pool für den kleinen rekrutieren?

Key-Learning: Eher eine Nachfrage: Wie oft evaluierst du, ob Mitarbeiter, die seit mehreren Jahren auf einer Position arbeiten, an einer anderen Stelle womöglich viel besser aufgehoben wären?

Steffen Baumgart bleibt sich übrigens treu. Die ersten Transfers für das Abenteuer "Bundesliga" sind keine Kracher aus dem Ausland oder einer höheren Liga. Es kommen Spieler aus der 3. Liga, die zuletzt nur noch Ersatz waren. Manche würden das als "gewagt" oder verrückt bezeichnen. Man darf davon ausgehen, dass es etwas Anderes ist: ein Plan.

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Steffen Baumgart ist der vielleicht spannendste deutsche Fußballtrainer. Doch von ihm können nicht nur Fußballer, sondern auch Personaler lernen.

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Symbolbild: Der Griff nach den Wolken. Fußballtrainer Steffen Baumgart ist er gelungen.

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Kolumne Hannes

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So, 06/02/2019 - 12:00

Was ist ein Intrapreneur?

Hannes Hilbrecht — Thu, 11 Apr 2019 06:40:17 +0000

Was ist ein Intrapreneur? Hannes Hilbrecht Do, 04/11/2019 - 08:40

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#nureinefrage

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Du bezeichnest Dich als Intrapreneur. Ganz doof gefragt: Was dürfen wir darunter verstehen? Und wie definierst Du diese Rolle für Dich im Arbeitsalltag?
Ein Intrapreneur ist ein Entrepreneur innerhalb eines Unternehmens (Intracorporate). Das Ziel ist es, mit Lean Startup Methoden Freie Übersetzung: "Schlanke Startups". Bei dieser Arbeitsweise, werden alle Prozesse so schlank wie nur möglich gehalten. Wird häufig bei Unternehmensgründung oder Produkt-Launches eingesetzt. die bisherigen Abläufe zu hinterfragen und in kurzer Zeit ein neues Produkt, einen Markt, neue Prozesse oder Ähnliches auf den Weg zu bringen.

Bezogen auf dieses Interview wäre meine Aufgabe wohl zu sagen: Warum heißt das Interview #nureinefrage, wenn aber mehrere gestellt werden? Können wir die Frage auf "Was macht ein Intrapreneur im Alltag?" kürzen oder gegebenenfalls den Namen ändern? Was müssen wir tun, um diese Hypothese schnellstmöglich zu testen und was lernen wir daraus für die anderen Produkte?

In meinem Fall haben wir speziell ein Produkt entwickelt, das ein internes Problem löst. Dieses entwickle ich wie eine kleine Firma im Unternehmen mit meinem Team weiter. Anschließend möchte ich unsere Learnings wieder dem Unternehmen zur Verfügung stellen.

Quick & Dirty

Deine ungefilterte, wöchentliche Arbeitszeit: Das ist wirklich eine kaum zu beantwortende Frage. Das Konzept der Work-Life-Balance greift hier nicht, weil Work und Life nicht im Kontrast zueinander stehen. Wie definieren wir Arbeitszeit? Als Intrapreneur ist Lernen und Netzwerken ein enorm wichtiger Teil meiner Arbeit. Das heißt viele Abendveranstaltungen, Konferenzen, Lunch Meetings und viel Kommunikation auch innerhalb des Unternehmens. Allerdings bin ich mit vielen der Menschen, die ich da treffe, auch sehr freundschaftlich verbunden. Ich kann aber nicht immer alles, was ich lerne, als Arbeitszeit werten. Und nicht alles, wo ich Freunde treffe, als Freizeit.

Die größte Herausforderung: Die Rolle des Intrapreneurs musste bei uns auch erst definiert werden. Was genau ist deine Aufgabe, wenn dir niemand mehr sagt, was zu tun ist? Die Anforderungen müssen aus dem eigenen Team kommen. Wir nennen das "Prosumenten der Arbeit". Da kein Kunde oder Kollege die Arbeit an uns heran trägt, müssen wir diese selbst schaffen. Diese Mischung aus großer Freiheit, aber gleichzeitig in den Strukturen des Unternehmens zu sein, ist oft schwierig. Viele Dinge, die in Startups ganz normal sind, können in einem Unternehmen nicht geduldet werden. Beispielsweise kurzfristige Änderungen der Strategie oder einfach nicht adhoc den Return on Invest bringen, den ein operatives Team beiträgt. Diesen Balanceakt zu finden und mit den anderen Kollegen zu klären, ist eine ständige Herausforderung.

Dein Lieblingstool: Natürlich das Tool, das ich mit den Kollegen entwickle. Kommt uns mal besuchen auf talee.de.

Diese Personen inspirieren mich: Ich habe viele Gründerinnen und Gründer kennengelernt. Darunter auch sehr Erfolgreiche. Meine Inspiration, also Ideen, was als nächstes zu tun ist, finde ich aber im Alltag und im Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen von comspace.

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Teamwork

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Hanna Drabon ist Intrapreneurin und Vordenkerin der neuen Arbeit. Doch was bedeutet das eigentlich, eine Intrapreneurin zu sein? #nureinefrage.

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Hanna Drabon ist Intrapreneur bei comspace.

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Hanna Drabon (nur eine frage)

Datum Artikel

Mo, 04/15/2019 - 12:00

#BusinessBall: Führungskräfte auf dem Platz - was sie uns lehren

Hannes Hilbrecht — Wed, 27 Mar 2019 10:54:40 +0000

#BusinessBall: Führungskräfte auf dem Platz - was sie uns lehren Hannes Hilbrecht Mi, 03/27/2019 - 11:54

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Ausgabe #1: Über Mentoring:

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Meine erste Führungskraft hieß Karl. Ein sportlicher Junge mit roten Haaren, Sommersprossen, Pausbacken und dicken Waden. Karl war schon in der Pampersliga der Kapitän und Abwehrchef. Ein eiskalter Typ, der als Erster aus unserer Mannschaft den Ball stoppen und ihn sogar am Gegner vorbei spielen konnte, während wir unsere Stelzen noch auf dem Acker sortierten. Wenn Karl dabei war, wusste jeder aus dem Team, dass es heute gut für uns ausgehen würde. Fehlte Karl, brach unserer Gefüge zusammen. Karl war unser Leader.

Leaderchip – ein wichtiges Thema in der New Work

Leaderchip ist nicht nur auf dem Fußballplatz ein wichtiges Thema, sondern auch in der New Work. Die Räume, in denen wir arbeiten, verändern sich. Wir arbeiten agiler und flexibler. Trotzdem braucht es im Büro und in Projekten klare Führung, wir können es auch anders nennen: Orientierung. Ohne Führungskräfte diffundieren unsere Kompetenzen wild und ziellos umher.

Als Angestellter, Kollege und Sport-Fan weiß ich Führungsstärke in ihren verschiedenen Stilen und Ausprägungen zu schätzen. Für diese Kolumne möchte ich stark vereinfacht drei Weltsportler und Weltsportlerinnen als Muster-Typen vorstellen, die Führung anders, aber jeweils gut definierten und teilweise immer noch definieren. Und ich möchte einen schwedischen Eishockey-Gott vorstellen, der diese unterschiedlichen Typen zur Perfektion vereinte.

Der Organisator: Franz Beckenbauer

Franz Beckenbauer war ein herausragender Sportler, ein Ästhet, vielleicht der größte Fußball-Kapitän in der Geschichte dieses Spiels. Man muss sich das immer wieder sagen, um es auch wirklich zu glauben. Die letzten Jahre waren keine guten für den Kaiser.

Ein Leader muss gut kommunizieren

Als Fußballer war Beckenbauer ein herausragender Organisator. Einer, der die Mannschaft ordnete, der den Pass spielte, der einen erfolgreichen Angriff einleitete. Beckenbauer, schwärmen Fachkundige noch heute, sah für fast jeden den richtigen Raum. Beckenbauer schoss keine hunderte Tore – aber er machte jeden Mitspieler besser. Kann es eine bessere Führungskraft geben, als die, die sich nicht selbst profiliert, sondern die Talente aller anderen fördert und damit das Team stärkt?

Organisatoren können, müssen aber nicht die besten Individualisten sein. Viel wichtiger: Sie geben einem Team eine Form - und machen jedes Individuum besser. Was sie eint: Erfolgreiche Kommunikation. LeBron James sagte mir in einem Interview: "Ein Leader muss reden können. Mit den Mitspielern, dem Trainer, den Fans. Kommunikation ist das Wichtigste, wenn man eine Mannschaft anführt“.

Das Mentalitätsmonster: Tom Brady

Tom Brady ist Quarterback und Footballstar. Er hat als Spielmacher die meisten SuperBowl-Siege errungen. Er ist eine Ikone des US-Sports. Für viele ist er der beste Quarterback aller Zeiten.

Es gibt kundige Leute, die dem ein bisschen widersprechen (ich zum Beispiel). Es gibt nämlich Quarterbacks, die können viel präziser und härter werfen als Brady. Andere, die besser improvisieren, die sehr viel flexibler sind. Und wieder andere, die viel spektakulärer und damit fesselnder spielen. Brady ist trotzdem der erfolgreichste. Und das liegt an seiner Mentalität.

Mentalität schafft Urvertrauen

Die letzten drei Super-Bowls, die Brady gewann, waren imponierend:

2015: Gegen Seattle - Brady spielte viele Minuten enttäuschend, machte (vermeintlich) entscheidende Fehler, drehte dann aber einen 14:24-Rückstand binnen 15 Minuten zum Sieg.

2017: Gegen Atlanta - Sein Team lag mit 25 Punkten im Rückstand, doch gewann er am Ende 34 zu 28 und schaffte eines der größten Comebacks der Sportgeschichte.

2019: Gegen Los Angeles - Hier spielte Brady eines der schlechtesten Spiele seiner Karriere, entschied dann aber in der Schlussphase mit wenigen gelungenen Aktionen doch noch das Spiel.

Brady, den die einen lieben und die anderen hassen, ist ein sogenanntes Mentalitätsmonster. Er gibt nie auf. Fast immer, wenn er liefern muss, liefert er. Als ob in seinem Kopf irgendetwas umspringt, wenn er in den Abgrund einer Niederlage blickt.

Der Wert für seine Mannschaft ist enorm. Seine bloße Anwesenheit motiviert seine Kollegen zur Höchstleistung, selbst wenn in seinem Kerngeschäft, der Offensive, nichts funktioniert. Es gibt keine kollektiven Zusammenbrüche, weil jeder Spieler weiß: Wenn wir unseren Job machen, dann findet Brady irgendwann immer eine Lösung. Immer.

Erst das Urvertrauen in den Anführer macht kollektive Comebacks, die niemals das Resultat eines Einzelnen sind, überhaupt möglich.

Die Leistungsträgerin: Abby Wambach

Als „fearless“ (furchtlos) beschrieben Wegbegleiterinnen Abby Wambach. Wambach hat 255 mal für die USA-Frauen-Nationalmannschaft Fußball gespielt und 184 Länderspiel-Tore geschossen. Mehr als jede andere Frau. Mehr als jeder andere Mann im Nationaltrikot.

Wambach war eine herausragende Individualistin, sie konnte Spiele alleine entscheiden. Sie war eine Einzelkönnerin, die Autorität und Respekt schon aus einem einzigen Grund für sich gewann: Sie war die beste Spielerin auf dem Feld, die talentierteste und die verlässlichste. Ein Vorbild, dem junge Teamkolleginnen nacheifern wollen.

Talent als Gefahr

Doch ist Talent auch manchmal eine Gefahr. Es gibt den Neid der Teamkolleginnen, sofern sich die öffentlichen Scheinwerfer zu sehr auf eine Person konzentrieren. Und es besteht immer die Gefahr des Abhebens, der aufschäumenden Igno- und Arroganz.

Was Wambach endgültig zur perfekten Leaderin machte? Ein Spiel gegen Mexiko. Nach einem Zusammenprall mit einer Gegenspielerin platzte auf ihrer Stirn eine Wunde auf, viele Zentimeter groß. Das regennasse Haar färbte sich durch das Blut rot. Wambach ließ die Wunder tackern – und spielte kurz darauf weiter. Das macht niemand, der nicht für das Team einsteht.

Definiert sich eine Führungskraft über die eigene Leistung und umschifft sie zudem Allüren aller Art – ist sie eine Inspiration für alle Teamkollegen. Und eine Bereicherung für jedes Unternehmen.

Der Perfekte: Nicklas Lidström

Mentalität. Individuelles Können. Organisation. Teamspirit. Der schwedische Eishockeyspieler Nicklas Lidström war die perfekte Führungskraft auf dem Eis. Er gilt als einer der besten Verteidiger der Sportgeschichte. Er schoss 264 Tore, bereitete über 800 vor. Lidström war ein herausragender Individualist, der sich immer wieder zurücknahm und seine Mitspieler inszenierte. Seinen ersten Hattrick, drei Tore in einem Spiel, schoss er erst mit 40.

Als Kapitän gewann er die drei wichtigsten Titel in seinem Sport (Stanley Cup, Weltmeisterschaft und Olympia) und er tat das in einer selten dagewesenen Professionalität. Von über 1500 möglichen Spielen verpasste er nur 19 verletzungsbedingt. Sein Spind, sagten Kollegen, sei in der Kabine immer der sauberste gewesen.

Antizipation und Intelligenz

1997, in einer brutalen Playoff-Serie gegen Philadelphia, in der die Spieler wie Vladimir Konstantinov Spitznamen wie „Impaler“ (Der Pfähler) trugen, stoppte Lidström den besten Gegenspieler Eric Lindros ohne eine einzige Strafzeit, ohne auch nur eine unfaire Handlung. Hart, konsequent – aber jederzeit anständig. Er konnte in einer brachialen Sportart voller Eleganz spielen, weil er das Spiel, das Geschäft, besser verstand als jeder andere.

Seine größten Stärken als Spieler, transformierte er in seine Mannschaftsführung: Antizipation und Intelligenz. Und damit ist er ein ideales Vorbild für jede Führungskraft.

Die weiteren Beiträge der Kolumne "BusinessBall"

Ausgabe #2: Über Entscheidungsfindung:

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Teamwork

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Sie stehen für Führungsstärke, Verantwortung und Organisationstalent. Drei Sportler, die in jedem Büro gute Teamleader wären. Was wir von ihnen lernen können. Die Kolumne #BusinessBall.

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Die Business-Ball-Vorträge von Redakteur Hannes erfreuen sich noch keiner großen Beliebtheit.

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Hannes Kolumne aktuelle

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Mo, 04/01/2019 - 12:00

MADEinMV - drei Leuchttürme des Bundeslandes

Hannes Hilbrecht — Tue, 26 Mar 2019 09:44:13 +0000

MADEinMV - drei Leuchttürme des Bundeslandes Hannes Hilbrecht Di, 03/26/2019 - 10:44

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Inhalt

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Ein Mitglied aus unserem GrowSmarter.de Team kommt aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Rostock. Die Menschen dort arbeiten als Schlosser, Elektriker, Heizungsmonteure oder als Tischler. Das sind alles keine digitalen Berufe. Aber wir können etwas von diesen Menschen lernen. Sehr viel sogar.

Vor über 20 Jahren bauten vier Freunde in diesem Dorf nach und nach ihre Häuser. Eines nach dem anderen. Immer zusammen. Das Geld war nach der Wende knapp, aber unter Freunden ging das irgendwie. Diese Häuser waren Gemeinschaftsprojekte, sie füllten über ein Jahr die Wochenenden der Männer mit Arbeit - und natürlich auch der Frauen, die anpackten, als gäbe es keinen Montag mehr. Auch kurz nach dem internationalen Frauentag ist es wichtig, zu betonen, was einer dieser Bauherren einmal sagte: Ohne die Mütter gäbe es keines dieser Häuser. Selbstverständlich gibt es nicht nur Bauherren, sondern auch Baufrauen.

Hilfsbereitschaft, Innovation und Vorankommen

Aber zurück zum gemeinsamen Bauen: Diese vier Häuser, die heute große Familien beherbergen, sind das Resultat einer funktionierenden Gemeinschaft – eines Wirtschaftskosmos im Kleinen. Einer Gemeinschaft, in der einer den anderen brauchte und man einander half. Dass die Gewerke erst zusammen in fantastischen Gesamtergebnissen aufblühen - das ist für uns ein Kerngedanke von #MADEinMV: Menschen, die anpacken. Die sich unterstützen. Die etwas für sich bewegen, aber durch die freigesetzte Energie uns alle, also das gesamte Bundesland voranbringen.

Deshalb diese Kampagne #MADEinMV. Smarte, anpackende und hilfsbereite Menschen gibt es dicht verstreut im ganzen Bundesland. Wir müssen uns nur besser vernetzen, mehr miteinander sprechen.

Drei Frauen und Männer stehen besonders für Hilfsbereitschaft, Innovation und Vorankommen. Für Agilität. Wir zeichneten sie in Neubrandenburg mit dem #MADEinMV-Preis aus.

Und das war die Jury, die aus der Top-10 des Bundeslandes die drei Preisträger auswählte: Peter Kranz (Landesmarketing-Chef), Mareike Donath (Digitalisierungs-Ministerium), Hanna Bachmann (Hepster Rostock), Jan Vitera (Universität Greifswald) und Kevin Friedersdorf (Herausgeber GrowSmarter.de).

Kategorie Marketing: Karen Löhnert

Karen Löhnert hatte einen super Job. Sie war in einer Führungsposition, durfte Verantwortung für ein Unternehmen tragen. Aber irgendwann reichte ihr das nicht mehr. Karen wollte selbst etwas kreieren. Und das hat sie getan: Das sleeperoo. Einen mobilen Design-Schlafwürfel, der sich überall dort aufstellen lässt, wo es Behörden erlauben und Unternehmen möglich machen.

Mecklenburg-Vorpommern ist ein Tourismusland. Und auch wenn die Zahlen stimmen mögen: Es braucht Innovationen, immer. Wer stehen bleibt, wird irgendwann überholt. Karen ist nicht stehen geblieben. Sie hat etwas geschaffen, was wir in MV mit unseren Seen, der Ostsee und den tollen Flecken Erde viel besser nutzen könnten.

Das sleeperoo ist auch ein Mehrwert für Unternehmen. Das phanTECHNIKUM in Wismar konnte zum Beispiel "Die Nacht im Museum" möglich machen. Für Kindern, Eltern und Großeltern. Der Reputationsgewinn war enorm. Karen Löhnert hat einen Mehrwert geschaffen. Für Privatpersonen, für Unternehmen - für unser gesamtes Bundesland.

Das #MADEinMV-Statement von Karen:
Es hat mich sehr berührt, dass das, was in Mecklenburg-Vorpommern angefangen hat und jetzt größere Kreise in Deutschland zieht, geehrt wurde. MV heißt für mich Netzwerk und nur mit den Netzwerk aus anderen mutigen Machern habe ich es geschafft, sleeperoo da hin zu bringen wo es heute steht. Mein Dank geht an:

die Hochschule in Wismar, Fachbereich Gestaltung, hier haben 19 Studies die ersten Entwürfe eines Outdoorbettes gemacht
Felix Lange von Lange Freunde Design Studio Schwerin – er hat das Design mit mir entwickelt
Die Hansestadt Wismar und die Burg Wredenhagen, die die ersten Spots/Hosts für Testübernachtungen stellten, Sibylle Donath, André Quade und Gloria Janas, Katharina Glücklich vom Café Glücklich
Mandarin Medien, Kevin Friedersdorf und Team – Website Design
Planet IC, Schwerin, die unsere Website programmieren und hosten
Aucon Steuerberatung, Schwerin, Silke Schuster und Team
Und den Tourismusverband MV, Bernd Fischer, Tobias Woitendorf und Team, die uns auf zwei wichtige Messen mitgenommen und als Innovation "made in MV" promoted haben

Titel Bild

Karen bei der Preisübergabe mit Kevin Friedersdorf, Initiator von #MADEinMV.

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Kategorie Digitalisierung: Maximilian Block, Greifswald

Im Fußball ist die Champions League der womöglich emotionalste Titel, den die Sportler gewinnen können. Was für sie die sogenannte Königsklasse ist, ist für junge Unternehmen der Innovationsreport des Wirtschaftsmagazins brandeins. Max Block und seine Kollegen von advocado.de waren dieses Jahr darin vertreten. Ein sensationeller Titel.

Wer es nicht weiß: advocado.de ist ein Portal, auf dem Anwaltskanzleien vermittelt werden. Das Besondere: Für diejenigen, die einen Anwalt suchen, gibt es eine kostenlose Ersteinschätzung mit einer klaren Kostenprognose. Viele, die früher mal in einer Notsituation einen Rechtsbeistand suchten, wissen: Das war manchmal ein nebulöser Prozess. Entweder, weil der "Spaß" viel teurer als erwartet wurde. Oder weil man sich am Ende fragte: Hätte ich wirklich diesen Anwalt gebraucht? Oder genauso andersrum: Hätte ich mir lieber einen Anwalt nehmen sollen?

advocado.de hat für diese Prozesse die Nebelscheinwerfer eingeschaltet. Über 25.000 Menschen nutzten das Angebot bereits in Deutschland. Tendenz: Stark steigend.

Das #MADEinMV-Statement von Maximilian:

Diese tolle Auszeichnung hebt vor allem die beeindruckende Leistung des gesamten advocado-Teams hervor.

Titel Bild

Bekanntgabe des Gewinners in der Kategorie Digitalisierung durch Jury Mitglied Peter Kranz.

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Kategorie New Work: Veronika Schubring

Anders arbeiten. Das heißt: Kreativ, flexibel und mit Raum für sich und die Projekte. Dafür steht Veronika Schubring aus Rostock. Dort hat sie mehrere Projekte gegründet und entwickelt. Sie gestaltet den Wandel in Netzwerken und Organisationen. Ist für viele im Land ein Vorbild für New Work.

Durch die Projekt- und Vereinsarbeit vernetzt sie die Kreativen des Bundeslandes, formt mit ihren Kollegen und Kolleginnen ein starkes Team. Veronika Schubring ist eine der wichtigsten Vordenkerinnen der New Work - und damit ein Vorbild für jeden, der anders arbeiten möchte.

Das #MADEinMV-Statement von Veronika:
"Kevin und MANDARIN MEDIEN sprechen mir mit der #MADEinMV Kampagne aus dem Herzen: Das tun, was man für richtig hält, wovon man überzeugt ist, wofür das Herz schlägt. Einfach machen! Würden wir immer nur warten, bis in unserer Region jemand anderes gestalterisch tätig wird, hätte Bismarck auch heute noch Recht. So ist es nur noch ein historisches Gerücht was sich (leider viel zu hartnäckig) hält. #MADEinMV zeigt, dass es Menschen in M-V gibt, die anpacken, die sich überregional messen können und sich vielmehr für M-V als "Luxusstandort" entschieden haben. Die nicht hier sind, weil sie keine andere Wahl hätten oder nicht auch anderenorts begehrt wären. Dass auch ich und wir von fint.team im Warnow Valley mit unserer gestaltungs-orientierten Arbeit wahrgenommen werden, freut mich sehr und bekräftigt, auf diesem "new work" Weg zu bleiben: Wir bau'n die Arbeitswelt, wie sie wie sie wie sie uns gefällt!"

Titel Bild

Bei der Preisverleihung: Peter Kranz, Veronika Schubring, Kevin Friedersdorf (v.l.)

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Bye, Bye, #MADEinMV

Es ist vorbei. Mit der Preisverleihung in Neubrandenburg endet die Kampagne #MADEinMV. Es war eine schöne Zeit. Zum Abschluss: die Statements von Kevin Friedersdorf, Hannes Hilbrecht und einem besonderen Fan der Kampagne.

Kevin Friedersdorf, Gründer MANDARIN MEDIEN:
“Ziel der Kampagne war, zu zeigen, welches Know-How im Bundesland schlummert, und das deutschlandweit. Als Digitalagentur mit vielen regionalen Kunden war uns das ein Herzensanliegen: Abzubilden, wer dieses Land täglich voranbringt und Innovation nicht nur denkt, sondern auch schafft.”

Hannes Hilbrecht, verantwortlicher Redakteur GrowSmarter.de:
“Wir sind beeindruckt, wie viele Vordenkerinnen und digitale Talente unter dem Radar fliegen. MV hat viel zu bieten - mehr als mancher vielleicht denken mag. Mit #MADEinMV wollten wir dieses Potenzial aufdecken, und viel wichtiger: die Menschen noch etwas stärker miteinander vernetzen.”

Peter Kranz, Leiter Landesmarketing über die Kampagne #MADEinMV:
“Ich freue mich sehr über die #MADEinMV-Kampagne, die aus der digitalen Wirtschaft heraus entstanden ist. Das ist ein starker Antrieb, eine Motivation für die wachsende Branche im Land zum Leben.“

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Es ist vorbei, bye, bye Fischbrötchen. Die Kampagne #MADEinMV endet mit der Prämierung dreier Vorbilder. Wer sie sind, was sie tun und was wir zum Abschluss noch zur Kampagne sagen wollen.

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#MADEinMV Gewinner 2019: Karen Löhnert, Maximilian Block und Veronika Schubring (v.l.)

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Datum Artikel

Mo, 03/25/2019 - 12:00

#ÜberTalent: Sie leben eine Profession

Hannes Hilbrecht — Thu, 14 Mar 2019 08:06:19 +0000

#ÜberTalent: Sie leben eine Profession Hannes Hilbrecht Do, 03/14/2019 - 09:06

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Über die Serie:

In #ÜberTalent reden Unternehmer und Kreative über das besondere Etwas. Wie finden sie High Potentials für ihre Unternehmen – und vor allem: Wie integrieren sie diese optimal in ihre Unternehmen.

Wie definiere ich Talent:

Wie viel ist wirklich Talent und wie viel ist Übung, also Fleiß? Ich finde die Theorie der “10.000-Stunden-Regel” sehr interessant. Darin heißt es: Es braucht nur genügend Übung und Zeit, nämlich 10.000 Stunden, bis jeder zum Meister in seinem Fach wird. Die einfache Logik: Je früher wir mit einer Sache beginnen, desto besser werden wir irgendwann sein.

Der Geiger David Garrett oder der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart sind und waren so perfekt in ihrer Disziplin, weil sie schon im frühen Kindesalter ihrer Begabung nachgingen. Nur eine Theorie, ich weiß, aber ich mag sie trotzdem. Für mich lernt ein Talent ständig dazu und wächst mit den Aufgaben. Das, was die meisten unter Talent verstehen, ist nur eine Grundlage. Erst Leidenschaft formt daraus einen besonderen Charakter.

Mit Leidenschaft meine ich vor allem die aufrichtige Begeisterung für den Job, also für das, was wir im Beruf täglich tun: Jemand, der tun kann, was er wirklich wirklich will, denkt, lernt und macht auch nach 17 Uhr. Ein Talent adaptiert auch Eindrücke und Erfahrungen aus dem Alltag für den Job. Und das alles geschieht aus der eigenen Motivation heraus, besser zu werden, und nicht aus dem Gefühl, noch irgendetwas machen zu müssen. Ein Talent macht keinen Job. Es lebt eine Profession.

Übrigens: Zu oft werden mir Leidenschaft und Willen miteinander vermengt. Ich ziehe gerne einen Vergleich zwischen einem Fußballspiel und einer Laufrunde. Zehn Kilometer am Stück laufen? Dafür brauche ich persönlich sehr viel Willen und Selbstüberwindung. In einem Fußballspiel zehn Kilometer laufen? Mir fällt das Laufen da gar nicht auf. Es macht mir Spaß. So ähnlich verhält es sich auch bei Talenten. Für sie ist Arbeit nicht gleich Arbeit.

Wie erkenne ich Talent:

Hätte ich ein Patentrezept, wäre vieles einfacher. Talente unterscheiden sich, weil Menschen nunmal unterschiedlich sind. Wem sage ich damit etwas Neues. Manchmal ist Talent offensichtlich – in Jobs, in denen man auf den ersten Blick denkt: Oh, das ist verdammt gut, das ist anders, das fesselt mich. Das kann eine Grafik sein, ein Konzept oder ein Text.

In Bewerbungen schätze ich, wenn die Kandidatinnen und Kandidaten aus der Masse herausstechen. Die nicht so förmlich und immer gleich klingen wie alle anderen, sondern es anders machen und dadurch auffallen wollen. Darum geht es doch im Marketing: Sich von anderen Botschaften abzusetzen – mit einer positiven Wirkung. Talente sind mutig, sie gehen auch Risiken ein, wenn sie an etwas glauben.

Bei introvertierten Menschen ist das mit dem Erkennen etwas schwieriger. Vor drei Jahren begegnete ich einer jungen, sehr schüchternen Frau im Bewerbungsgespräch. Sie war etwas leise und zurückhaltend, aber ich erkannte das Wollen. Aber das reichte damals einfach nicht für eine Anstellung. Ihr fehlten die Grundlagen für den Job. Wir sagten aber: Melde dich, wenn sich daran etwas ändern sollte und gaben ihr konkrete Hinweise.

Alle zwei, drei Monate schrieb sie uns, dass sie wieder einen neuen Schritt oder eine Prüfung gemacht hatte. Sie setzte sich nach Feierabend hin und machte Schritt um Schritt nach vorn. Dann haben wir ihr eine Chance als Trainee gegeben. Und es ging so weiter: Schritt für Schritt für Schritt. Mittlerweile kümmert sie sich auch um unsere großen Projekte. Sie ist eine absolute Spezialistin und für unser Unternehmen unentbehrlich geworden. Ihre alte Firma hatte ihr Potenzial verkannt, sie klein gehalten. Manchmal wünsche ich mir, ihr alter Chef würde heute sehen können, wie gut sie ist.

Wie binde ich Talent:

Ich hoffe, mit einem offenem Ohr. Ich muss Frustration und Veränderungen beim Mitarbeiter erkennen – oder zumindest erfühlen. Da braucht es sensible Antennen. Vor Kurzem ist mir das bei einer talentierten Mitarbeiterin nicht gelungen. Das ärgert mich. Weil ihr Wechsel in eine andere Firma zwar auf den ersten Blick überraschend kam, ich dann aber zurück überlegte und dachte: Oh, da gab es durchaus Indizien für eine vorhandene Enttäuschung.

Generell gilt: Ich möchte Jobs um die Menschen bauen und setze auf sehr fluide Stellenbeschreibungen. Interessen und Fähigkeiten verändern sich – und damit verändert sich auch ihr Anspruch an den Job. Aus einem ehemaligen Vertriebler kann beispielsweise ein hervorragender Projektmanager werden, der mit viel Eigenantrieb stetig besser wird, sein Team mitreißt und die Kunden glücklich macht.

Als Vorgesetzter muss ich flexibel denken und Talenten Raum geben. Und ich muss vor allem erkennen, was die Wünsche und Ziele meiner Mitarbeiter sind. Ich frage mich: Was kann ich dafür tun, dass sie nicht an ihren Aufgaben im Alltag abstumpfen, sondern weiterhin ihr Feuer und ihre Leidenschaft behalten?

Dazu gehören auch Faktoren wie die Arbeitszeit und der Ort. Ich will mit dem Büro keinen goldenen Käfig errichten, in dem von 8 Uhr bis 17 Uhr Anwesenheitspflicht herrscht. Jeder Mitarbeiter hat andere Zeiten, in denen er am besten arbeiten kann. Da ist eine starre zeitliche Bindung kontraproduktiv. Zu Flexibilität gehört auch, Müttern und Vätern entgegen zu kommen. Wie kann Arbeit organisiert werden, dass sich unsere Arbeit und unser Leben nicht behindern, sondern einander ergänzen?

Ein zurzeit wichtiges Thema: der Wohnort. Die Wahl des Lebensmittelpunkts gehört zu einem Wachstumsprozess. Also habe ich als Chef die Wahl, diesen Mitarbeiter zu verlieren oder eben zu halten, indem ich mir eine Lösung überlege. Das kann das Home Office sein oder ein Platz in einem Co-Working-Space in Jena. Das gute an diesen Lösungen: Sie bauen nicht nur Loyalität zwischen dem Mitarbeiter und mir als Unternehmer auf. Sie machen den Mitarbeiter glücklich. Und Glück wirkt bei den meisten Menschen extrem leistungssteigernd.

Wie fördere ich Begabung:

Ich muss wissen, wohin der Mitarbeiter perspektivisch will. Dann versuche ich, demjenigen diesen Raum und diese Verantwortung zu geben. Und dazu zählt auch eine Fehlertoleranz meinerseits. Menschen, die sich entwickeln und verbessern wollen, machen nicht alles richtig. Wer neue Wege gehen will, rutscht manchmal aus. Dann geht es weniger um das Ermahnen, sondern eher um das Aufrichten, das Zeigen meiner Unterstützung. Am Ende sehe ich mich in der Talentförderung in der Rolle eines Anheizers, der dafür sorgen will, das gute Leute ihren Antrieb und ihre Motivation behalten. Denn die macht sie einmalig und zu einem großen Gewinn für jede Unternehmung.

Anheizen heißt für mich auch: Budget und Zeit für Weiterbildung freizumachen. Jeder Mitarbeiter kann zehn Prozent seiner Arbeitszeit in reine Weiterbildung investieren. Das können Konferenzen sein, oder besondere Rollen im Unternehmen. Wir haben sogenannte Toolmaster geschaffen, die den Umgang mit unseren Werkzeugen wie Asana oder der G-Suite perfektionieren und dann mit Kollegen teilen. Weiterbildung kann auch Verantwortung oder die Einbindung in ein größeres Projekt sein.

Mein größtes Talent:

Mein Talent ist das Pingpong-Spielen – und das auch wirklich nur zu zweit oder in einer größeren Gruppe. Meine Kollegen und Mitarbeiter schätzen das und hassen es gleichzeitig: Kurz vor dem Pitch oder einer wichtigen Projektpräsentation komme ich um die Ecke und sage, lass uns das noch machen und das auch noch. Stehe ich allein an der Platte, fällt mir die Ideenfindung deutlich schwerer. Umso wichtiger ist mir ein starkes Team mit starken Talenten.

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Recruiting

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Es gibt kein Patentrezept, um Talente zu erkennen. Oft ist es eine Frage der Zeit. Wie ich Talent binde? Mit Hinhören. Start der Serie #ÜberTalent mit Unternehmer Kevin Friedersdorf.

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Trägt viel Verantwortung auf seinen Rücken: MANDARIN-Chef Kevin Friedersdorf

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Kevin Friedersdorf

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Gorilla

21.03.2019

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Nach fast zwei Jahren in seinem Unternehmen kann man nur bestätigen: Das sind nicht nur Worte, sondern vor allem Taten!

Und nebenbei: Ein starker Text. ;)

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Datum Artikel

Mo, 03/18/2019 - 12:00

Build – measure – learn. Repeat.

Susan Springer — Thu, 21 Feb 2019 10:06:50 +0000

Build – measure – learn. Repeat. Susan Springer Do, 02/21/2019 - 11:06

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#nureinefrage

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Tim, Du hast eine moderne Spieleragentur aufgebaut, die jung sein soll und anders als die Konkurrenz. Ihr arbeitet agil mit den Vereinen der Klienten zusammen, versucht, interdisziplinär Sportler miteinander zu verknüpfen, zum Beispiel Leichtathleten, die eure Nachwuchs-Fußballer trainieren. Was guckt ihr euch noch alles aus der New Work ab?
Wir wollen ein sehr umfangreiches Betreuungskonzept für Fußballspieler anbieten. Bei uns steht die Entwicklung von talentierten Fußballspielern im Vordergrund. Wir wollen sie antreiben, verbessern und während ihrer Sportkarriere eng und vertrauensvoll begleiten. So kümmern wir uns nicht nur um die sportliche Karriere und finanzielle Vermarktung der Spieler, sondern unterstützen sie auch mit Tipps für eine leistungssportgerechte Ernährungs- und Nährstoffversorgung. Zusätzlich haben die von uns betreuten Spieler jederzeit die Möglichkeit, auf unsere Athletik- und Mentaltrainer sowie Ernährungswissenschaftler zurückzugreifen, um noch besser und leistungsstärker zu werden.

Ein weiterer wichtiger Baustein unserer Beratungsleistung ist der enge und regelmäßige Austausch mit dem familiären Umfeld. All diese Maßnahmen werden, das empfinden wir als absolut notwendig, vorab mit den jeweiligen Vereinen besprochen und abgestimmt. Für uns gehört zu einer umfassenden, seriösen und guten Beratung dazu, dass die Spieler auf jegliche Karriereschritte bestmöglich vorbereitet werden. Was aber nicht bedeutet, dass den Spielern alles von uns abgenommen wird.

Im Gegenteil: Wir halten es für absolut notwendig, dass vor allem junge Fußballspieler auf den eigenen Beinen stehen und lernen, sich durchzusetzen. Denn Durchsetzungsvermögen, Persönlichkeitsentwicklung und Eigenverantwortlichkeit sind die elementaren Charakterzüge in unserer neuen Arbeitswelt und daher auch wichtige Bausteine für eine erfolgreiche Spielerkarriere.

New Work bedeutet lebenslanges Lernen und die ständige Bereitschaft, sich neu zu erfinden. Wir informieren uns kontinuierlich bei innovativen Unternehmen anderer Branchen und fragen uns, wie diese Firmen sich situativ auf Veränderungen einstellen und dementsprechend reagieren. Topaktuelles Agieren und Reagieren sind für den professionellen Spielerberaterberuf unerlässlich.

Und auch wir Spielerberater müssen neue Technologien adaptieren und in unsere Arbeit einbeziehen. Und Flexibilität finde ich - wie jeder, der New Work lebt - enorm wichtig.

Mein Vorteil bei all diesen Prozessen: Meine Spielerberatungsagentur ist eine absolute Leidenschaft von mir. Es gibt doch nichts Schöneres, als seinen Job leidenschaftlich und mit viel Begeisterung jeden Tag zu leben - und einen Schritt mehr zu machen.

Vor der Gründung der Spielerberatungsagentur habe ich eine gezielte Marktrecherche durchgeführt und mir dabei folgende Fragen gestellt: Wie ist der allgemeine Status Quo der Spielerberatungsbranche? (Was wird gemacht, was wird erwartet, was ist notwendig, welche Konzepte gibt es, etc.) Vor allem auch: WAS fehlt? Wie verändert sich das Fußballbusiness in den nächsten Jahren? Die Antworten auf diese Fragen und weitere Erkenntnisse meiner intensiven Recherche habe ich schließlich einem ganzheitlichen Beratungskonzept gebündelt.

Natürlich hätte ich die Analyse auch anders interpretieren können, sogar anders für mich entscheiden müssen: "Die Konkurrenz in der Branche ist zu groß und das macht alles gar keinen Sinn". Auch einige sehr enge Freunde haben mir anfangs von meinen Plänen "abgeraten".

Am Ende war die Entscheidung eindeutig eine Frage der Persönlichkeit und des Durchhaltevermögens. Manche scheuen eher das Risiko und andere wiederum spornt gerade die Schwierigkeit an - ganz nach dem Motto "Nichts ist unmöglich". Was ich damit sagen will: Um erfolgreich zu sein und zu bleiben, sollte man einen (sich selbst) überzeugenden Plan haben und sich ständig hinterfragen. Optimismus und Mut gehören ebenso dazu wie die Offenheit gegenüber Innovationen.

Wie bereits erwähnt, ist das kontinuierliche Lernen und Verbessern mein wichtigster Antrieb. Ganz nach dem Grundsatz "Build – measure – learn. Repeat." Wir müssen - wie jedes kleine Unternehmen - nahe am Markt sein.

Es gibt sehr viele Wege, die schlussendlich zum Erfolg führen können. Man muss nur an sich, sein Vorhaben und seine Vision glauben. Und das Wichtigste überhaupt: Einfach machen.

Quick & Dirty mit Tim Eissler

Meine ungefilterte wöchentliche Arbeitszeit: Die variiert. Ich versuche mir, nach Möglichkeit, den Freitag immer freizuhalten. An diesem freien Tag treibe ich dann Sport und erledige andere persönliche Dinge, bevor es am Samstag und Sonntag wieder auf die Fußballplätze geht. Ansonsten kommen wöchentlich mindestens 50 Stunden zusammen. Vor allem die tägliche Recherche über aktuelle Fußball-Themen, Termine mit Vereinsverantwortlichen, die An- und Abreisen zu Fußballspielen und andere organisatorische Dinge nehmen viel Zeit in Anspruch.

Mein Lieblingstool: Eindeutig mein Smartphone. Als Inhaber einer Spielerberatungsagentur hänge ich den ganzen Tag am Telefon. Kombiniert mit meinem Fahrzeug und dem Laptop sind wir ein perfektes Team.

Meine Vorbilder: Norbert Elgert (Cheftrainer FC Schalke 04 U19) ist für mich ein großes Vorbild im deutschen Fußball. Er ist seinem Verein FC Schalke 04 nicht nur seit Jahren loyal gegenüber, sondern er ist auch jemand, der unglaublich tolle Ansätze lebt und öffentlich anspricht, worauf es im Juniorenfußball ankommt. Er ist nicht nur ein ausgezeichneter Trainer, sondern auch eine Art Lebenslehrer.

Meine größte Herausforderung: Ich befinde mich aktuell in meiner bisher größten Herausforderung. Ich verfolge das Ziel, dass durch mein Vorgehen und mein Wirken die Spielerberatungsbranche nachhaltig in ein besseres Licht gerückt wird. Auch bin ich der Meinung, dass nicht nur die Fußballvereine und -verbände mit fußballerischen Kompetenzen allein die Nachwuchsentwicklung im deutschen Fußball verbessern können, sondern es bedarf zukünftig auch einer ehrlichen, seriösen und professionellen Arbeit von Spielerberatern - die am Ende nichts anderes sind als Lebenstrainer.

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Tim Eissler ist einer der jüngsten Spieleragentur-Inhaber Deutschlands. Damit er sich auf dem umkämpften Markt durchsetzen kann, muss er anders als andere arbeiten. Er setzt auf Elemente der New Work. #nureinefrage

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Tim Eissler hat sich in ein Haifischbecken getraut. Da helfen nur gute Idee.

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