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Kampagne

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Hack

Teasertext

Der US-Geheimdienst CIA sucht nach neuen Agenten. Mit einem kniffligen Bilderrätsel weckt die Behörde den Ehrgeiz ihrer Follower und wird mit einem reichweitenstarken Tweet belohnt.

Text

Briefing:

Organisation: Central Intelligence Agency (CIA)
Branche: Geheim- und Nachrichtendienst
Ort: Langley, Virginia
Disziplin: Recruiting / Imageverbesserung
Kanal: Social Media
Ziel: Bewerbergewinnung
Jahr des Hacks: 2020

Die Story

Unternehmen: Die Central Intelligence Agency (CIA) ist der Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten. Der zivile Geheimdienst besteht seit 1947 und beschäftigt Schätzungen zufolge rund 21.000 Mitarbeiter. CIA-Agenten sammeln auf der ganzen Welt Informationen über Regierungen, Vereinigungen und Personen im Interesse der US-Regierung und initiieren Geheimoperationen im Ausland.

Das Problem: Der Nachwuchs- und Fachkräftemangel scheint auch vor der CIA keinen Halt zu machen. Da die meisten Aktivitäten der Behörde der Geheimhaltung unterliegen, wissen die meisten Bewerber nicht, was sie erwartet. Deshalb verstärkt der Dienst seine Recruiting-Kampagnen auf der eigenen Karriereseite sowie in den sozialen Netzwerken. Die Recruiter der CIA griffen zu einer altbewährten Methode, die bereits 2003 beim britischen Geheimdienst zum Einsatz kam.

Die Strategie: Um die CIA ranken sich viele Gerüchte und Verschwörungstheorien. Mal wird die Behörde als bedrohliche Macht dargestellt, mal sorgen abstruse Geschichten für Lacher im Netz. Auch das Bilder-Rätsel auf Twitter wirkt mehr wie ein PR-Gag, als wie eine ernst gemeinte Recruiting-Kampagne. Die Idee zielt darauf ab, das ramponierte Image des Geheimdienstes aufzupolieren. Doch wer weiß, vielleicht hat sich ja der ein oder andere Bewerber mit dem Lösen des Bilderrätsels als Spionage-Talent empfohlen.

Text

Die Umsetzung: Die CIA veröffentlichte ein Bild auf Twitter. Es zeigt eine verschneite Straßenkreuzung in einer Kleinstadt. Dazu befragte der Geheimdienst seine Follower, welche Tageszeit gerade ist: Sieben Uhr morgens, elf Uhr mittags oder 3 Uhr nachmittags? Mit dem Bilderrätsel sollten die analytischen Fähigkeiten der User getestet werden. Innerhalb kürzester Zeit stimmten Tausende Nutzer ab, teilten das Rätsel oder kommentierten ihre Lösungsvorschläge. Die CIA reagierte prompt. Alle, die das Bild richtig deuteten, erhielten einen Link zur Karriereseite der Behörde.

Erfolgsrezept: Einer der größten Geheimdienste der Welt stellt eine Aufgabe. Wer würde sich davon nicht angesprochen fühlen und seine Fähigkeiten unter Beweis stellen wollen? Die Hobby-Agenten fühlten sich herausgefordert, schlauer als die Community oder sogar als die CIA selbst zu sein. In den Kommentaren des Tweets entwickelte sich eine rege Diskussion. Einige sahen auf der Luftaufnahme langen Schatten und Reifenspuren, die von Schulbussen stammen könnten. Andere verwiesen auf die leuchtenden Straßenlaternen und den Schnee auf den Dächern der Fahrzeuge, der auf Morgenstunden hinweisen könnte. Schließlich lüftete die CIA das Geheimnis: die richtige Antwort lautete sieben Uhr morgens.

Erfolg: Mehr als 16.500 Nutzer nahmen an der Umfrage teil. Der Post verzeichnete fast 5.000 Kommentare und wurde über 1.000 Mal geteilt. Selbst User aus England, Deutschland, Ägypten und aus Russland gaben ihr Votum ab. Die CIA machte sich den Ehrgeiz der User zunutze und kreierte den reichweitenstärksten Post der vergangenen Monate. Ein Image-Gewinn für den Geheimdienst und ein Beispiel, wie Social Recruiting gelingen kann.

Zahl

16.500

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Harke

Autor

Kevin Berg

Kommentare

Name

yeboi

29.01.2024

Dein Kommentar

ich höre das zwitschern der vögel aus meinem büro, mache das fenster aber zu, weil es mor sicherheit genug leute gibt die sich das gezwitscher gern anhören, ich dagegen mag es wenn mein nachbar dem zwitschern zu hört, damit ich mich auf meine dinge fokussieren kann. so what is it? a quick reminder and for the guys who can understand this, make it great, ive don it better, and mor confusing, like any of that picture. feel free to try me

Name

wnb

29.01.2024

Dein Kommentar

18 uhr hinter penny ohne spucken und beißen

Name

Unbekannt findest mich sowieso

02.12.2023

Dein Kommentar

ihr braucht mich

Name

justin

29.01.2024

Dein Kommentar

siting her in my boring rom, just another day in the afternoon, and mothing ever happens. and i wonder.

Name

justin

29.01.2024

Dein Kommentar

42k for work a jear, that means if u get it, i get it?

Name

justinransom

29.01.2024

Dein Kommentar

time to get active u know me bro, the key is that u have to see the biggerpicture

Name

Thomas Gürtler

12.09.2023

Dein Kommentar

Falls die CIA Verwendung für mich hat dann werden sie mich sicher durchleuchten habe alles erlebt na ja vielleicht haben die Interesse ich hab sie es auf jeden Fall

Name

Rosa Phillips Krug

07.05.2023

Dein Kommentar

Dear Sir!
On December 30th bought a Handy Name: Motorola V3i Dolce& Gabbana
Golden look with Crystals and a little Chain. My husband found it by
EBAY´. Too mySurprise, as i open it the SIM CARD was in side with lots
of E-Mails, and your PhoneNumber, ``CIA RED CELL´´ I was really
stunned. Two Days later I called your Agency and told them that mysery.
They ask me, for my Name , Adresse Phone Number and told me
todo some Reseach on.till now, nohting so far. If you need some
Files or the SIM CARD , just let me Know. Either your Office in Langley,
Virginia or In berlin, Frankfurt

<i woud be thankful to get a Message

sincerly yours

Rosa Phillips Krug

Name

Kai

03.10.2022

Dein Kommentar

Das Bild ist um keiner der bestimmten Uhrzeiten auf genommen wurden denn Straßen Laternen Schalten sich schon um 5 aus und an Gehen sie deutlich nach 17 Uhr

Name

Sebastian David

11.05.2022

Dein Kommentar

Es ist 11clock

Name

Hades

21.04.2022

Dein Kommentar

He Ihr spass vögel wieviel von euch haben schon mal ein paar wochen kriegsgefangenschaft hinter sich und wieviel und wieviel können eine reinigung durch führen einfach so
HADES

Name

Kevin Dieter Lerche

31.01.2022

Dein Kommentar

M.25j. Keine fam. Keine Freunde. Nichts zu verlieren.

Name

John Kleine

15.12.2021

Dein Kommentar

Ich möchte hiermit sagen dass ich eine Mitglied sein will.

Name

John Kleine

15.12.2021

Dein Kommentar

Ich will mich hast CIA Agent Bewerben

Name

Melani Nilanka Jayawardena

09.02.2022

Dein Kommentar

Hallo, habe Interesse

Name

CIA

21.03.2022

Dein Kommentar

Sehr geehrter Herr John Kleine,

leider muss ich Ihnen mitteilen, dass kein Interesse unsererseits existiert.
Wir bitten um Ihr Verständnis,

Mit freundlichen Grüßen,
i.A. Smith,
CIA Recruiting Agency

Name

Lukas Lauber

05.04.2023

Dein Kommentar

Ich würde mich gerne bewerben bei Ihnen wenn das möglich ist

Name

Donald Duck

28.11.2021

Dein Kommentar

Dummheit, Arroganz und Überheblichkeit sind drei Dinge ,die das CIA selbst vernichtet.
Arschvoll vom feinsten mit dem Debakel Afghanistan.
Marines flüchten, Selbstaufgabe, Panik

Name

Andy Becker

25.10.2021

Dein Kommentar

Würde gerne Agent werden, und für die USA arbeiten

Name

Torsten leppek

10.10.2021

Dein Kommentar

Warte

Name

Janine Flokstra

11.09.2021

Dein Kommentar

im the best...

Name

21.03.2022

Dein Kommentar

No, you're not.

Name

Torsten leppek

29.08.2021

Dein Kommentar

Lüdenscheid am rohhammer 13.
Interesse?

Name

CIA

21.03.2022

Dein Kommentar

Nein.

Name

Torsten leppek

29.08.2021

Dein Kommentar

War 25 Jahre Cheffahrer unternehmen verkauft neuer Arbeitgeber bin ehemaliger Fallschirmjäger .

Name

CIA

21.03.2022

Dein Kommentar

We do not care. We don't need someone like you.

Name

Walter Borig

05.05.2021

Dein Kommentar

ich bewerbe mich als Agent

Name

Torsten leppek

29.08.2021

Dein Kommentar

Ich bewerbe mich als Agent

Name

CIA

21.03.2022

Dein Kommentar

Sehr geehrter Torsten leppek,
wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass kein Interesse unsererseits existiert.

Mit freundlichen Grüßen,
i.A. Smith

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Interner Titel

CIA

Datum Artikel

Do, 12/17/2020 - 12:00

10.000 Euro: fritz-kola nutzt Shitstorm für Spendenaktion

Oliver Kramer — Thu, 19 Nov 2020 12:41:25 +0000

10.000 Euro: fritz-kola nutzt Shitstorm für Spendenaktion Oliver Kramer Do, 11/19/2020 - 13:41

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Der Getränkeproduzent fritz-kulturgüter bewirbt seine zuckerfreie Cola mit einer Karikatur von Donald Trump. Wenig später zieht ein Shitstorm auf – die Werbekampagne läuft ganz nach Plan.

Text

Briefing

Unternehmen: fritz-kulturgüter GmbH
Branche: Softdrink
Ort: Hamburg
Disziplin: Kampagne
Kanal: Plakatwerbung/Social Media
Ziel: Aufmerksamkeit für soziales Projekt
Jahr des Hacks: 2020

Die Story

Unternehmen: fritz-kulturgüter GmbH, besser bekannt als fritz kola, ist ein Hamburger Getränkehersteller. Zwei Wirtschaftsstudenten gründeten das Unternehmen im Jahr 2003. Zunächst verkauften sie ihre Getränke ausschließlich in Deutschland. Heute exportieren sie europaweit nach Spanien, in die Niederlande, Österreich und die Schweiz.

Das Problem: Seit Jahren wird das Netz mit Hasskommentaren geflutet. Die Betroffenen können wenig gegen die Hetze tun. Sperrungen der Accounts wirken nur temporär und würden viel Zeit beanspruchen. Mit der Plakatwerbung und der dazugehörigen Onlinekampagne wollte der Hersteller des Kult-Getränks ein größeres Bewusstsein für Hass und Hetze in der anonymen Welt des Internet schaffen.

Strategie: Hasskommentare im Netz sind ein alltägliches Problem. Auch populäre Marken wie fritz kola sind davor nicht gefeit. Mit der neuen polarisierenden Plakatwerbung wollte das Unternehmen provozieren und sich klar gegen Donald Trumps Politik positionieren. Durch die Zusammenarbeit mit „Hass hilft“ entsteht aus den vielen Hasskommentaren etwas Gutes. Gleichzeitig zeigt das Unternehmen, dass es gesellschaftliche Problemen ernst nimmt. Die Werbung für die eigene Marke kommt dabei fast von allein.

Umsetzung: Das neue Werbeplakat des Getränkeherstellers zeigt eine Karikatur Donald Trumps und eine fritz Cola. Garniert wird das Bild mit dem Spruch: „Zwei Nullen, eine schmeckt.”

Unter dem Facebook-Post zum Plakat brach schon kurz nach Veröffentlichung ein Shitstorm auf das Unternehmen ein. Tausende Nutzer kommentierten den Post. Zur Freude des Getränkeherstellers. Zusammen mit „Hass hilft“ informierte fritz unter dem Post, dass für jede Hasskommentar eine Spende von einem Euro an soziale Projekte fließt. Aufmerksamkeit für fritz und für die Initiative „Hass hilft – die unfreiwillige Spendenaktion“.

Der Getränkehersteller nutzte eines der größten Probleme des Internets, um sich klar gegen Hetze und menschenverachtende Kommentare zu positionieren. Nach der Teilnahme am Werbeboykott #stophateforprofit beteiligt sich das Hamburger Unternehmen mit dieser Kampagne erneut an einer Aktion gegen Hetze im Internet.

Text

Erfolgsrezept: Selbst die Gewissheit, mit einem rechten Hasskommentar an Flüchtlingsprojekte zu spenden, hält manche Nutzer nicht von diffamierenden und rassistischen Kommentaren ab.

Auch baute das Hamburger Unternehmen auf die polarisierende Persönlichkeit von Donald Trump und erntete die einkalkulierten Hasskommentare. Die Nutzer stachelten sich gegenseitig an und trugen so noch weiter zur Spendenaktion bei. Ein Selbstläufer für den Getränkehersteller, der damit die eigene Marke stärkt und „Hass hilft“ wichtige Spendengelder beschert.

Erfolg: Mehr als 1.600 Kommentare finden sich mittlerweile unter dem Post – Tendenz steigend. Neben den erwartbaren diffamierenden Kommentaren äußerten sich viele Nutzer positiv zur Kampagne des Getränkeherstellers und kündigten an, ebenfalls zu spenden. Einige User schrieben sogar ganz bewusst einen beleidigenden Kommentar, um sich an der Spendenaktion zu beteiligen. Der Spendencounter auf der Webseite von „Hass hilft“ zählt auch dank fritz kola bereits über 10.000 Euro.

Zahl

10.000

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Eimer

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Interner Titel

Fritz Kola

Datum Artikel

Do, 11/19/2020 - 12:00

25.000 Tore: Messi & Ronaldo treffen für Burger King

Oliver Kramer — Thu, 08 Oct 2020 12:58:24 +0000

25.000 Tore: Messi & Ronaldo treffen für Burger King Oliver Kramer Do, 10/08/2020 - 14:58

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Fußballstars werben auf FIFA 20 für Burger King. Für den Marketing-Coup investierte der Fast-Food-Riese keine Millionen, sondern nutzte einen Viertligisten als Sprungbrett.

Text

Briefing

Unternehmen: Burger King
Branche: Fast Food
Ort: Miami-Dade County, Florida
Disziplin: Kampagne
Kanal: crossmediales Marketing
Ziel: Stärkung der eigenen Marke
Jahr des Hacks: 2019/20

Die Story

Unternehmen: Burger King ist eine US-amerikanische Fast-Food-Kette mit Hauptsitz in Miami-Dade County, Florida. Seit der Gründung im Jahr 1954 wuchs Burger King zu einer weltweiten Marke mit über 18.000 Restaurants. Selbstständige Franchise-Partner führen 90 % der Filialen.

Herausforderung: Burger King stärkte auf subtile Art und Weise den eigenen Brand. Statt millionenschwere Werbebudgets ausschließlich in klassische Plakat-, Online- oder TV-Kampagnen zu investieren, steigerte der Konzern mithilfe der Gaming-Community und der viralen Kraft des Internet die eigene Markenbekanntheit.

Die Strategie: Die Videospielreihe FIFA von Electronic Arts ist die erfolgreichste Sportsimulation auf dem Gaming-Markt. Weltstars wie Cristiano Ronaldo, Lionel Messi oder Kylian Mbappe zieren das Cover des Titels. Die aktuelle Edition FIFA 20 wurde mehr als zehn Millionen mal verkauft. Eine globale Werbeplattform mit riesiger Reichweite – die sich Burger King mit vergleichsweise geringen finanziellen Mitteln zunutze machte.

Bereits 2019 stieg der Konzern als Hauptsponsor beim englischen Viertligisten Stevenage FC ein. Für schlappe 55.000 Euro prangte fortan das Burger-King-Logo auf der Brust des Klubs aus der Kleinstadt nördlich von London. Zum Vergleich: General Motors zahlte als Trikotsponsor von Premier-League-Klub Manchester United 70 Millionen Euro. Der Burger-King-Deal löste in der Branche anfangs Verwunderung aus, stellte sich später aber als kluges Investment heraus.

Die Umsetzung: Der Fast Food-Riese animierte die Gaming-Szene, möglichst viele Challenges auf FIFA 20 im Trikot des Stevenage FC zu starten. Anschließend sollten die Spieler ihre Ergebnisse auf den diversen Social-Media-Plattformen unter #StevenageChallenge teilen. Schnell fanden sich Nachahmer, die ebenfalls mit dem FC Stevenage auf Torejagd gingen. Als Anreiz gab es für jedes in den zwei Aktionswochen eingereichte Tor einen Burger-Gutschein. Auf diesem Umweg erreichte Burger King Millionen Menschen aus der relevanten Zielgruppe.

Das Erfolgsrezept: Internet- und Gamingtrends verbreiten sich rasend schnell. So auch die #StevenageChallenge. Burger King nutzte das Videospiel klammheimlich und erfolgreich als Werbeplattform. Plötzlich wollten viele für den FC Stevenage kicken und den Underdog im Karrieremodus an Europas Spitze führen. Auf diesem Weg wechselten sogar Stars wie Neymar, Messi oder Ronaldo zum englischen Viertligisten und warben indirekt für Burger King.

Erfolg: Über 25.000 Tore reichten Gamer vier verschiedener Kontinente unter dem Hashtag #StevenageChallenge ein. Der englische Viertligist war einer der meistgespielten Vereine im Karrieremodus von FIFA 20. Die Kampagne, die von der US-Agentur „David The Agency“ umgesetzt wurde, sorgte bei den Trikotverkäufen des FC Stevenage für Rekordzahlen. Sogar aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Kanada und Japan gingen Bestellungen ein.

Burger King gelang mit der Kampagne weit mehr als ein simples Trikotsponsoring. Der Konzern aktivierte die starke Gaming-Community und generierte mittels Social Media millionenfache Reichweite. Selbst Englands Stürmer-Legende Gary Lineker zeigte sich von der Kreativität des US-Konzerns beeindruckt. Bei den D&AD-Awards (Design and Art Direction Awards), einem der wichtigsten Kreativwettbewerbe weltweit, wurde die Kampagne mit drei Yellow Pencil-Awards in den Kategorien Digital (In-Game-Advertising), Experiential (Gamification) und Direct (Direct Response) ausgezeichnet.

Text

Glück gehabt: Trotz des Marketing-Erfolgs wäre der FC Stevenage in der vergangenen Saison beinahe aus der vierten Liga abgestiegen und somit nicht in FIFA 21 vertreten gewesen. Nachdem Kontrahent Macclesfield Punkte abgezogen wurden, entging Stevenage dem Gang in die National League, der fünften englischen Liga.

Ausblick: Auch 2020/21 bleibt Burger King als Trikotsponsor beim Stevenage FC aktiv. Die Partnerschaft endet jedoch zum Saisonende. Bleibt genug Zeit, um weitere FIFA-Challenges zu starten.

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25.000

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Rasenmäher

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Interner Titel

Burger King

Datum Artikel

Fr, 10/09/2020 - 12:00

28.000 Followern ein besonderes Angebot machen

Susan Springer — Mon, 09 Mar 2020 09:04:23 +0000

28.000 Followern ein besonderes Angebot machen Susan Springer Mo, 03/09/2020 - 10:04

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Klimaschutz und Sex. Themen mit Gewicht. Um beide zu kombinieren, schlüpfen ein Stromanbieter und ein Sexspielzeug-Onlinehändler unter eine Decke.

Text

Briefing

Unternehmen: E wie einfach
Branche: Stromanbieter
Ort: Köln, Deutschland
Disziplin: Kampagne
Kanal: Print-Anzeigen & Social Media
Ziel: Generierung von Neukunden
Jahr des Hacks: 2020

Die Story

Das Unternehmen: "E wie einfach" ist ein bundesweiter Strom- und Gasanbieter und Tochterunternehmen der E.ON Energie AG. "E wie einfach" bietet seine Energietarife Privathaushalten oder kleinen Unternehmen an. Unter der Leitung von Katja Steger beschäftigt die Firma rund 45 Mitarbeiter am Standort Köln.

Die Herausforderung: "E wie einfach" bietet mit dem "MeinÖkoTarif" zertifizierten Ökostrom an, der zu 100% aus erneuerbaren Energien stammt. Das Ziel war es, junge Neukunden zu akquirieren. Es brauchte eine mutige Kampagne, die Frauen und Männer zwischen 20 und 40 Jahren anspricht.

Die Strategie: Klimawandel und Sexualität sind Themen, die besonders jüngere Generationen bewegen. Diese gehen sehr offen mit ihrer Sexualität um und engagieren sich intensiv für das Klima. "E wie einfach" kombiniert beide Interessen und schnürt ein Angebot, das "Energie positiv erlebbar" macht. Bei Abschluss eines neuen "MeinÖkoStrom"-Vertrags erhält jeder Kunde einen Vibrator gratis dazu: den Satisfyer G-Spot Rabbit. Bei dieser Markenkooperation stecken "E wie einfach" und Eis.de unter einer Decke. Besonders smart: Die Kampagne begann am Valentinstag. Anbieterwechsel und Geschenk für die Liebste in einem – auch Männer, nicht unbedingt als allererste Zielgruppe für Vibratoren bekannt, wurden so angesprochen.

Text

Die Umsetzung: Der Erotik-Onlinehändler liefert das Sextoy, "E wie einfach" den Strom. Als besonderen Anreiz zahlt der Anbieter eine Pauschale, die zum Laden des Spielzeugs dient. "Wir haben den Strom, ihr den Spaß", so der markige Slogan. Eine provokative Kampagne, die mehrere Kundengruppen disruptiv anspricht. Jene, die sich bereits aktiv für das Klima einsetzen und für die Sexualität kein Tabuthema ist. Und solche, die eben einen Ruck brauchen, um sich mit beiden Themen zu beschäftigen.

Erfolgsrezept: Provokativ, frech, anders – Das Plakat zur Kampagne generiert Aufmerksamkeit. Sexspielzeug ist für viele ein Tabuthema in der Öffentlichkeit. Nicht für den Stromanbieter. "E wie einfach" verbindet Klimaschutz mit Sexualität. Das Unternehmen spricht primär eine junge Zielgruppe an, grenzt mit der Kampagne aber niemanden aus.

Titel Vorteil

Erfolg:

Vorteil

Gratis-PR über diverse Medien-Clippings, unter anderem in der Markenzeitung "W&V". Auch in den sozialen Medien gab es vielfältige Reaktionen.

Titel Verbesserung

Besonders smart:

Verbesserung

Über eine Markenkooperation gemeinsame Ressourcen für eine Kampagne bei einer ähnlichen Zielgruppe zu bündeln. Und genauso wichtig: Mit dieser Idee erzählten die Werber eine starke Story mit einer knalligen Schlagzeile.

Zahl

28.000

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Interner Titel

E wie einfach feat. Eis.de

Datum Artikel

Di, 03/10/2020 - 12:00

Content Marketing: Weniger Werbung, mehr Story

Hannes Hilbrecht — Thu, 05 Mar 2020 11:42:07 +0000

Content Marketing: Weniger Werbung, mehr Story Hannes Hilbrecht Do, 03/05/2020 - 12:42

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"It's better to burn out than to fade away".

Mit Anfang 20 habe ich meine Unschuld verloren. Und das hat auch etwas mit dieser Songzeile von Neil Young zu tun.

Kurt Cobain, der Godfather des Grunges, schrieb den Vers unter seinem Abschiedsbrief, ehe er sich eine Kugel in den Schädel jagte. Ich zitierte Neil Young nur für meinen Fußballblog, und widmete den Satz einem Mann, den ich für das Opfer einer Verschwörung hielt. Der Trainer der Mannschaft, über die ich damals schrieb, war entlassen worden. Für mich eine hanebüchene Ungerechtigkeit. In einer emotionalen Analyse, die rückblickend nur das Geschreibsel eines Fanboys war, verurteilte ich alle Vereinsoffiziellen und schützte den entlassenen Trainer.

Ich beging einen Fehler, weil ich mich mit einer guten Sache gemein machte. Der Blog, der teilweise Zehntausende Leser erreichte, der anders war als die anderen Medien, verlor seine Unschuld, weil ich ihn – unbewusst – zu einem PR-Instrument geformt hatte. Unsere Inhalte waren plötzlich werbig. Folglich ging es bergab. Unser Alleinstellungsmerkmal war fürn Arsch, und damit verflog auch unsere Reichweite. Die allerwenigsten Menschen auf dieser Welt mögen Werbung.

Mittlerweile ist es mein Beruf, mich mit Dingen gemeinzumachen. Nach Stationen bei Medien wie ZEIT.de, dem NDR und einer Hospitanz beim Tagesspiegel habe ich mich für das Marketing-Universum entschieden. Auch aus finanziellen Motiven, aber vor allem wegen der Perspektive. Medien darben, Honorare schrumpfen; in der Werbewelt kann man dagegen noch etwas bewegen. Im Content Marketing sehe ich große Potenziale. Und ich glaube daran, dass wir auch im sogenannten Corporate Publishing hochkarätige Inhalte für die User erstellen können, die genauso vortrefflich erscheinen wie die Arbeiten von renommierten Redaktionen. Ich spreche von Stories und Beiträgen, die vordergründig Begeisterung beim Leser schüren und über diese Emotionen Markenwahrnehmung generieren. Für mich liegt darin der Schlüssel zu einem erfolgreichen Erstkontakt zwischen Marke und dem potenziellen Kunden. Echter Inhalt. Nachhaltige Begeisterung. Wenig Werbung.

1. Die Menschen sehnen sich nach Echtheit

In Zeiten, in denen das Vertrauen in Institutionen wie Staat, Medien oder staatstragende Konzerne bedauerlicherweise und aufgrund von vielen verschiedenen Ursachen schwindet, ist Authentizität ein steigender Wert. Wer den Medienmarkt beobachtet oder ab und zu durch Bahnhofskioske schlendert, sieht, dass das Verlangen nach "echten Stories" bei den Menschen steigt. Beinahe sechzig Jahre nach Truman Capotes Tatsachenroman "Kaltblütig" fluten True Crime Magazine und Podcasts den Markt. Die besten Thriller schreibt nicht Sebastian Fitzek, sondern das wahre Leben. In den USA hat ein politischer Tauchsieder dafür gesorgt, dass die New York Times, eine Herzkammer des Journalismus, wieder wirtschaftlich gedeiht. Weil sie wie kaum ein anderes Medium mit echten und ungefärbten Inhalten assoziiert wird.

Unternehmen sollten Wahrheit und Aufrichtigkeit nicht als Herausforderung begreifen, sondern als einzig gangbaren Weg und Chance wahrnehmen. In echten Inhalten liegt der Schlüssel zum Vertrauen der User – und damit zu mehr langfristigen Engagement dieser als Kunden.

Hier können Marken von Autoren mit journalistischem Anspruchsdenken profitieren. Auf so manchen Corporate Blogs oder in Magazinen ereilt Lesern nämlich das Gefühl, "verarscht" zu werden. Ein Beispiel: Händler und Vertreiber von sogenannten Superfoods wie Spirulina oder Acai. Die Amazonasbeere wird beispielsweise als "medizinischer Alleskönner" angepriesen, also als Mittel, das Krebs und Herzinfarkten vorbeugt. Natürlich ist "Acai" auch ein potenter Helfer bei Männerproblemen, sozusagen ein Lastkran für die verbrauchte Manneskraft. Zu schön, um wahr zu sein. Je größer und großartiger die Versprechen, desto mehr Zweifel mehren sich beim mündigen Leser. Vor allem sind diese Fakten so hingebogen, dass sie nur ein "bisschen stimmen". Das reicht langfristig nicht.

Text

2. SEO kann journalistisch wertvoll sein

SEO und ich, das war lange Zeit eher so eine Bukowski-Romanze ohne Happy End. Ein Hauch von Sympatie war immer da, die Möglichkeiten, die diese Strategie bot, fand ich faszinierend. Aber ich fühlte mich vom Key-Word-Bingo als Autor gegängelt und entmündigt. Ich zog die inneren Wände hoch und sagte mehrmals öffentlich: "Ich lass mir doch nicht von so einem SEO-Häuptling vorschreiben, welche Sprache ich in einem Text verwende."

Dann hatten SEO und ich unseren Moment. Ich verstand, was die Suchmaschinenoptimierung eigentlich für mich bedeutet: Es ist DIE verlässliche Möglichkeit, um herauszufinden, was die Menschen interessiert; also eine tragende Säule in der Artikelarchitektur. In Suchmaschinen geben sie ganz ungeniert preis, was sie wissen wollen; welche Themen sie berühren und zu welchen Fragen sie Erklärungen suchen. Zurzeit schreiben wir für einen Kunden beispielsweise über "Beckenbodenübungen gegen vorzeitige Samenergüsse." Das Suchvolumen ist interessant, die Story abstrakt genug, um in den Social Media Interesse zu erzeugen. Gleichzeitig spricht das Thema Männer UND Frauen an. Eine Story, inspiriert durch eine einfache Keyword-Recherche.

Text

3. Starke Geschichten binden Aufmerksamkeit

"Will to live." An einem frostigen Februartag muss Gary Edinger diesen Lebenswillen zeigen. Edinger ist Holzfäller, ein erfahrener Mann, damals knapp sechzig. Doch in einem entlegenen Waldstück im US-Bundesstaat Wisconsin trennt sich Edinger bei einem Unfall einen Unterschenkel ab. Überall Blut. Kälte. Der Truck ist weit weg geparkt. Edinger robbt los, sein Körper malt eine rote Spur in den Schnee. Entweder er besiegt den Schmerz, oder er erfriert, ehe er verblutet ist. Edinger schafft es zum Auto und kann Hilfe alarmieren.

In der "brand eins" über Kommunikation wurde dieses spannende Musterbeispiel für epischen Content vorgestellt, dass der Outdoor-Klamottenhersteller "Filson" aus Seattle produzierte. Der hatte Edingers Story in Bewegtbild ein Denkmal gesetzt. Die Werbekurzfilme der Marke sind keine Commercials. Die Produkte sind kaum präsent und schon gar nicht zentrales Thema. Filson nutzt vielmehr starke Stories, die mit der Marke an sich wenig zu tun haben, um sich als Geschichtenerzähler zu inszenieren. Die Strahlkraft der porträtierten "Heros" färbt unmittelbar auf die Marke zurück und erzeugt eine positive Markenwahrnehmung. Die Botschaft, die auf Empfängerseite zwangsläufig ankommt: "Helden tragen Filson."

Es entsteht eine WIN-WIN-WIN-Situation: Die Zielgruppe kann mit tollem Content die Zeit totschlagen. Die Helden bekommen eine Bühne für ihre Story. Und die Unternehmen profitieren davon, dass inspirierende Menschen mit ihren Marken assoziiert werden. Es entsteht eine sehr positive und emotionale Brandawareness.

Das Erfolgsgeheimnis ist simpel: Nachhaltig erfolgreiches Content Marketing ist nicht damit beschäftigt, vielfältig zu zeigen, wie geil die eigenen Produkte sind. Gutes Content Marketing lässt im B-to-C-Bereich die eigenen Interessen ein, zwei Schritte zurückschreiten und erzählt starke Stories oder erfüllt andere Leser- und Zielgruppenbedürfnisse. Hornbach, ein Musterbeispiel für famosen Content, erklärt auch nicht, wie toll ihre Spaten und Hammer funktionieren. Sondern eher, was man mit Hornbachprodukten so alles machen kann. Oder wie sich Do-it-yourself-Talente den teuren Estrichleger sparen können. In Zeiten der Handwerker-Knappheit stimulieren die Tutorials ein großes und akutes Interesse der Zielgruppe.

Text

4. Auch das "Wer" zählt

Wolf Lotter, Autor bei der brand eins, schrieb unlängst einen famosen "Schwerpunkt" über Kommunikation. Dabei zitiert er den Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick. Der schrieb im Jahr 1967 den bekannten Satz: "Jede Kommunikation (nicht nur mit Worten) ist Verhalten. Und genauso, wie man sich nicht nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren."

Diesen Punkt möchte ich erweitern: Es geht nicht nur darum, was wir sagen oder nicht sagen. Sondern auch darum, WER etwas erzählt oder nicht erzählt. Alleine die Wahl des Autors kommuniziert so einiges. Ein starkes Beispiel ist das US-Sportmagazin "The Players Tribune". Dort schreiben keine Redakteure oder Journalisten (nur als Ghostwriter), sondern die Sportler selbst. Alleine das wertet die Beiträge auf, ehe der erste Buchstabe auf das digitale Pergament getippt wurde. Es entsteht eine besonders emotionale Bindung zwischen Autor, Content und Leser. Außerdem stärkt jeder Sportler, der für den Players Tribune schreibt, das Image des Magazins. Zusätzlich profitiert der Publisher von den Social-Media-Reichweiten der Athleten. Dabei ist der Tribune nicht mal journalistisch motiviert. Er schafft lediglich eine attraktive Werbeumgebung für Marken wie Nike oder POWERADE, ist also nichts anderes als Content Marketing.

Mit besonderen externen Gastautoren arbeiten wir auch in unseren agentureigenen Content-Projekten. Sie können nicht nur exklusive Insights besonders ansehnlich darstellen, sondern die gesamte Plattform legitimieren und aufwerten, ohne dass der Leser ein Wort gelesen oder gehört haben muss. Alleine die Präsenz des Namens hübscht das Magazin und die damit verbundene Marke immens auf. Die Potenziale für das Seeding und eine virale Verbreitung versprechen viel.

Doch wie können Unternehmen Autoren mit Reputation gewinnen?

Der wenig nachhaltige Weg: Sehr viel Geld bezahlen.
Das Magazin oder den Blog besonders attraktiv und wertig gestalten. Kein "Promi" der Welt gibt sein Gesicht kostenlos für plumpe Werbung her. Wenn allerdings eine beschriebene Win-Win-Situation erzeugt wird, die Gastautoren ebenso von der Umgebung eines Mediums profitieren lässt, kann genau das gelingen. Ein Safeplace für die Story der Protagonisten kann Benefit genug sein, wie unsere eigenen Erfahrungen zeigen.

Eine Plattform entwickeln, die begeistert

Beherzigen wir die vier ersten Learnings, ist der Weg zu einer starken Plattform nicht mehr weit. Unternehmen können mit ihr eine einfache, aber sehr wertvolle Wirkung bei der Zielgruppe erzielen: Der hochklassige Content eines Corporate Publishers färbt nicht nur auf die Marke ab, sondern wertet gleichzeitig auch die Produkte auf.

Und das Allerschönste an einer authentischen, kreativen und zielgruppenzentrierten Bühne: Die Lust der Leser auf den starken Content einer tollen Marke verblasst nicht.

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Kampagne

Teasertext

GrowSmarter-Autor Hannes Hilbrecht spricht bei der Konferenz CONTENTIXX in Berlin über Content Marketing und Journalismus. Ein persönliches Plädoyer für mehr Content mit Authentizität.

Bildunterschrift

Leser verdienen auch auf Corporate Blogs echten Durchblick.

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von Interview Übersichtsseite ausgeschlossen

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Content-Marketing-Meinung

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Di, 03/10/2020 - 12:00

Seeding: Der Herr deiner Multiplikatoren

Hannes Hilbrecht — Mon, 06 Jan 2020 09:45:08 +0000

Seeding: Der Herr deiner Multiplikatoren Hannes Hilbrecht Mo, 01/06/2020 - 10:45

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#3Learnings

Inhalt

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“Content ist King und Seeding die Queen, die die Hosen anhat.”

Das ist ein beliebter Satz in der deutschen Marketing-Welt. Seeding – für alle, die es noch nicht wissen – ist die strategische Aussaat von eigenen Inhalten über Social Media, Foren, Influencer und Online Medien. Das Ziel: Traffic und Reichweite generieren. Wie wichtig Seeding ist? Content-Spezialisten betonen immer wieder, dass die Distributionsaufwände etwa viermal so hoch sein sollten wie bei der Erstellung des Contents.

Für uns als Agentur, die sich in letzter Zeit noch stärker mit Content Marketing beschäftigt, ist das Seeding ein immer bedeutend werdender Teil unserer Arbeit. Gemeinsam mit der erfahrenen Online-Marketerin Stephanie Stahl vom Content Marketing Institute stellen wir drei Learnings vor, mit denen sich Seeding-Multiplikatoren besser erreichen lassen.

1. Seeding beginnt mit der Einzigartigkeit des Themas

“Viele Unternehmen versuchen zu krampfhaft, Content mit einer zu breiten Zielgruppe zu teilen. Diese Inhalte sind oft nicht einzigartig und das ist ein Problem”, sagt Stephanie. Inhalte für breite Zielgruppen sind meist beliebig. Sie sollen nirgendwo anecken. Es geht weniger darum, besonders gut zu gefallen oder hilfreich zu sein, als darum, möglichst wenige Leute auszugrenzen oder bei ihnen anzuecken. Doch genau das ist im Content Marketing ein großes Problem. Mut wird selten als eine Hauptzutat verwendet.

Da in der Regel auch konkurrierende Unternehmen oder Medien so denken, ergibt sich ein Problem: Der farblose Inhalt verblasst unter den anderen farblosen Inhalten bis zur Unkenntlichkeit. Es gewinnt derjenige die Aufmerksamkeit, der am besten in den Suchmaschinen rankt oder viel Geld investiert und Leser teuer einkauft. Reichweite über Social Media und womöglich sogar Viralität entstehen selten. “Die Chancen, dass Menschen auf einen nicht einzigartigen Inhalt aufmerksam werden und ihn teilen, sind sehr gering”, sagt Stephanie.

Doch was ist die Lösung?

Die Lösung beginnt bereits bei der Wahl des Themas. Im besten Fall schreibt man über ein Nischenthema, das bisher kaum behandelt wurde, aber theoretisch viele Menschen erreichen könnte. Man zieht eine Story so interessant und gleichzeitig abstrus auf, dass auch ein durchgeschmortes Thema wieder Interesse weckt. Ein Beispiel dafür ist unser Beitrag für das Magazin #BeatYesterday: “Wie viele Kalorien verbrennt ein Ork.”

Die Story ist nicht nur ein Eyecatcher, sondern tatsächlich relevant für Kunden aus dem Sportbereich. Die Zielgruppe des Beitrags, Larper, sind nämlich sehr sportlich aktiv. Hobby-Orks tragen teilweise 40 Kilo schwere Rüstungen aus Eisen und Silikonmasken – bei bis zu 35 Grad Außentemperatur. Larper, von denen es schätzungsweise 30.000 bis 50.000 aktive im deutschsprachigen Raum gibt, bekommen zudem wenig mediale Aufmerksamkeit. Heißt: Ein Beitrag, der ihr Hobby aufrichtig positiv behandelt und sogar eine interessante Frage aufwirft, animiert zum Lesen und Teilen.

PS: Bei 33,5 Millionen Kinobesuchern der Trilogie “Herr der Ringe” ist dieses Thema potenziell sogar in der Breite reichweitenstark.

2. Personalisiere deine Inhalte durch eine kleine Kernzielgruppe

Eine Frage hat uns letztens in unserer Redaktion besonders beschäftigt: Nutzen wir für unsere "Schmerz-Geschichte" über blaue Flecke und Prellungen einen Eishockey- oder einen Inlinehockey-Spieler als Gastautor?

Die Vorzüge der Kufencracks vom Eis sind klar: Der Sport hat viel mehr Fans. Es gibt mehr Sportpromis, die Reichweite mitbringen, die wir theoretisch “einfach” anzapfen können.

Wir entschieden uns trotzdem für den Inlinehockey-Spieler. Drei Gründe gaben den Ausschlag:

Die Story wird besser, weil die Pressesprecher nicht so ängstlich und kleinkariert sind, wenn es denn überhaupt Pressesprecher gibt.
Die Gruppe der Inlinehockey-Spieler und Fans ist zwar kleiner, dafür gibt es aber selten eine große, überregionale Berichterstattung.
Die Wertschätzung, die durch den Artikel bei der direkten Zielgruppe entsteht, ist daher viel größer.

Durch diesen Schritt personalisierten wir sozusagen den Artikel für eine kleine Kernzielgruppe – nämlich alle, die mit Inlinehockey zu tun haben. Das ist auch ein wichtiger Tipp von Stephanie Stahl. Sie sagt: “Es ist wichtig, deine Reichweite persönlich anzusprechen. Sie wird diesen Inhalt viel eher aufgreifen und weiterverbreiten als bei einer Massen-E-Mail."

Das Ergebnis: Nicht nur der Verein des portraitierten Spielers IHC Atting (2000 Einwohner hat die Gemeinde)teilte den Beitrag reichweitenstark über Facebook, sondern auch die deutsche Liga und die konkurrierenden Spieler. Durch die Personalisierung deines Inhalts (über den Autor oder den Protagonisten) kann man zudem sehr genau auf eine Region zielen – wenn du willst sogar auf eine Gemeinde mit knapp 2000 Einwohnern.

PS: Eine Facebookseite mit 5000 Followern, die dich teilt, ist mehr Wert als die Seite mit 100.000, die deinen Inhalt nicht weiterverbreitet.

3. Gebe Multiplikatoren einen echten Anreiz, damit sie deinen Content aktiv und mit Hingabe seeden

Eine Kunst des Seedings ist es, die richtigen Multiplikatoren zu gewinnen. Im besten Fall überzeugen wir diese mit Inhalten, sodass sie den Content gerne und freiwillig teilen. Ohne, dass sie für diese Leistung als “Influencer” bezahlt werden.

Der Vorteil von kostenlosen Influencern wiegt nicht nur finanziell schwer. Vor allem sind diese Multiplikatoren authentisch. Sie teilen aus Überzeugung, und das spüren die Follower. Der Content wird nicht etwa durch ein Sponsoring abgewertet (es wird geteilt, weil es Geld gibt), sondern extrem aufgewertet. Außerdem landet man mit seiner Story-Saat auf nährbarem Boden. Wird die Geschichte von einem Admin geteilt, muss sie ja relevant für seine Zielgruppe sein. Aus diesen Saatkörnern können wahre Reichweitenpflanzen erwachsen.

Stephanie Stahl sagt: “Das Herz einer Seeding-Strategie ist, dass deine Zielgruppe deinen großartigen Content einzigartig und hilfreich findet.” Die Sache mit dem "hilfreich" können wir direkt beeinflussen. Zum Beispiel, indem wir in Infoboxen (oder anderen Elementen) ausgewählte Events, Informationsquellen oder andere interessante Multiplikatoren erwähnen und sie promoten, also besonders positiv hervorheben.

Durch diese Erwähnung von “Highlight-Seiten” geben wir diesen Multiplikatoren einen großen Anreiz, unseren Beitrag weiterzuverbreiten. Sie haben ein Interesse, dass ihre positive Hervorhebung, die redaktionell authentisch ist, von möglichst vielen ihrer Followern gelesen wird.

PS: Bei den ausgewählten Multiplikatoren nicht nach Reichweite, sondern nach Inhalten gehen.

Kategorie

Tags OM

Performance

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Mit starkem Seeding sind große Reichweiten auch mit kleinen Budgets möglich – wenn wir bei der Erstellung der Inhalte an die Multiplikatoren denken. 3Learnings aus unserer Agentur.

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Anders als bei der Aussaat auf den Feldern braucht es beim Seeding oft nicht so viel Geduld.

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Marcel

17.10.2019

Dein Kommentar

So wahr. Als 2009 der allererste Baseballverein in MV gegründet wurde, die Rostock Bucaneros, hörte ich auf der Insel Rügen sehr schnell davon und zog nach. Im Handumdrehen waren die Rügen Predators gegründet und danach war es eine Leichtigkeit national in ganz Deutschland bekannt zu werden da der Baseballsport hierzulande so klein ist.

Selbst Kontakt zur Geschäftsführung des Deutschen Baseballverbandes entstand in Windeseile und schon 3 Monate später saß ich mit den obersten Chefs von Baseball Deutschland in Paderborn zusammen.

Wir wurden in vielen Online Portalen Deutschlands erwähnt und sogar im eigenen Baseball Youtube Kanal wo hauptsächlich über die Baseball Bundesliga berichtet wird.

Auch ein eigenes Baseball Online Magazin startete ich, wo jeder einzelne Beitrag schnell von vielen Vereinen in ganz Deutschland geteilt wurde. Die Baseball Fan Gemeinde freute sich über jeden Beitrag den es irgendwo gab und der den Baseballsport bekannter machen könnte und teilte dies dementsprechend auf seinen eigenen Social Media Kanälen.

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Datum Artikel

Mo, 01/06/2020 - 12:00

Eine Idee – 4,5 Millionen Views auf YouTube

Anna Baldig — Thu, 24 Oct 2019 14:18:21 +0000

Eine Idee – 4,5 Millionen Views auf YouTube Anna Baldig Do, 10/24/2019 - 16:18

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Tags OM

https://www.vidyard.com/blog/what-is-video-seeding-and-does-your-brand-need-it/

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Hack

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Ford landet mit der Social-Media-Kampagne "Fiesta Movement" einen Volltreffer – vor allen anderen.

Text

Briefing:

Unternehmen: Ford Fiesta
Jahr des Hacks: 2009
Ort: Dearborn, Michigan
Branche: Automobil und Verkehr
Disziplin: Social-Media-Marketing
Strategie: Video-Kampagne

Die Story

Das Unternehmen: Ford Motor Company ist – laut Wiki – der weltweit fünftgrößte Autohersteller. Das Unternehmen mit Hauptsitz in den USA zählt über 200.000 Mitarbeiter. Ford bietet eine breite Produktpalette. Von Nutzfahrzeugen, über alltagstaugliche Kleinwagen bis zu sportlichen Offroad-Modellen ist alles dabei. Und Ford ist – laut wohlbekannten Slogan, der im Gedächtnis haften bleibt wie der Sound der Telekomwerbung – eine Idee weiter. Dieses Versprechen hielt das Unternehmen mit einer innovativen Seeding- und Influencer-Kampagne im Jahr 2009.

Die Herausforderung: Ein junges und urbanes Publikum an die Marke Ford heranführen. Dafür musste Ford zunächst passende Kanäle und Formate finden.

Die Strategie: Wie bringt man das etwas kleinere Modell, den Ford Fiesta, am besten unters Volk – und das vorzugsweise an die jungen und reiselustigen Fahrer? Man verschenkt das Auto leihweise an Social-Media-Influencer. Und das zu einer Zeit, in der Facebook (gründete sich 2004), Twitter (2006) und Co. noch blutjung sind.

Die Umsetzung: Ford suchte sich 100 bekannte und weniger bekannte Video-Blogger und Influencer. Diese sollten den damals neuen Fiesta für sechs Monate auf Motor und Getriebe testen. Benzin und Versicherung wurden ebenfalls vom Unternehmen übernommen. Das Ziel: Die Influencer sollten ihre Erfahrungen und Reisen mit dem Fiesta auf ihren Social-Media-Kanälen teilen. Im Ergebnis entstand eine Social-Media-Kampagne, die den emotionalen Nerv der Community mit Authentizität traf. Ford nutzte die Hebelmechanismen von Influencern und Seeding eher als viele andere.

Der Erfolg: 4,5 Millionen Views auf YouTube. 2.100 Facebook-Fans, 5.300 Follower auf Twitter und über 27.000 Blog-Posts. 6.000 Leute orderten den Fiesta im Voraus. In der ersten Jahreshälfte von 2010 verkaufte Ford 23.000 Modelle des Fiestas und mehr als 69.000 im Jahr 2011.

Titel Vorteil

Besonders smart:

Vorteil

Das Potenzial von Influencern und Seeding vor allen anderen zu nutzen. Vor allem: Den Mut haben, Neues auszuprobieren.

Titel Verbesserung

Lesetipp:

Verbesserung

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4,5 Mio

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Interner Titel

Hack Ford

Datum Artikel

Mo, 10/28/2019 - 12:00

Nic Lecloux - der Masterplan für Social Media

Hannes Hilbrecht — Thu, 24 Oct 2019 07:06:56 +0000

Nic Lecloux - der Masterplan für Social Media Hannes Hilbrecht Do, 10/24/2019 - 09:06

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Eine kostenlose und freiwillige, nicht mit Gratis-Smoothies ergaunerte Watch-Empfehlung von GrowSmarter-Autor Hannes Hilbrecht.

Wie die Zeit vergeht. Schon vor zwei Jahren durfte ich Nic Lecloux von true fruits interviewen. Es ging in unserem Talk um Kreativität, Shitstorms und Frischobst. Alles voll Banane am Ende. Das Interview könnt ihr hier nachlesen.

In den vergangenen zwei Jahren ist es um den Saftladen stetig laut geblieben. Mal gab es Ärger mit Werbeethikern, dann den Clash mit Charlotte Roche, die das Smoothie-Regal eigenmächtig umsortierte und true fruits mal richtig in die Feuchtgebiete trat – oder das zumindest wollte. In einer Petition fordern über 45.000 Menschen den Verkaufsstop der Marke. true fruits antwortete mit einem neuen schriftlichen Zusatz auf allen Werbemitteln. Dort steht nun: “Achtung: Diese Werbung könnte von dummen Menschen missverstanden werden”.

Auch mit Edeka ging es zwischendurch ab wie auf einem Dorffest in der Provinz, wenn das Bier um Mitternacht alle ist. Hintergrund war ein Streit über ein Produkt-Cover der Supermarktkette.

Über und mit true fruits kann und darf man also zum Glück herrlich streiten. Die einen lehnen die Marke ab, die anderen lieben sie besonders wegen der Provokationen.

true fruits – für die einen ist das eine gesunde Dosis Vitamin C auf allen Ebenen. Für die anderen bleibt es ein Molotowcocktail des schlechten Geschmacks – auf allen Ebenen. Am Ende passt zwischen den Kritikern und den Fan-Girls und -Boys der Marke wahrscheinlich nicht einmal eine Feine-Sahne-Fischfilet-LP.

Endlich zum Thema.

Wenn es aber darum geht, die eigenen Produkte laut und knallig über Social Media zu inszenieren, gibt es kaum bessere als die Obstpürierer. Und genau deshalb ist die Masterplan-Session von Nic Lecloux sehr gehaltvoll an schlauen Sätzen. Von den Aufmerksamkeitsjunkies kann der aufmerksame Zuhörer einiges lernen.

Lecloux präsentiert im rosanen Frack nicht nur Mindset-Tipps und Einblicke in die Ideenfindung von true fruits. Er gibt mit seinen Mini-Charts ganz konkrete Praxishinweise. Diese zehn Minuten lohnen sich für jeden, der irgendwas mit Social Media oder Marketing macht.

Text

Unsere drei Lieblings-Learnings

Embrace the Shitstorm – nutze die Aufmerksamkeit einer Kritikwelle für dich aus. Aber mache das mit Haltung und Vernunft.
Follower bei Facebook und Instagram wollen nicht deine Werbung. Sondern Katzenvideos, Memes und *****. Also kurz: Unterhaltung.
Die sogenannten Hausfrauen- und Hausmännertests sind zeitlos eine gute Idee. Dabei geht es darum, kreative Ideen von anderen Abteilungen checken zu lassen.

Zu Masterplan: Ist ein Startup aus Bochum, das eine innovative Weiterbildungsplattform aufgebaut hat. Mehr könnt ihr hier lesen!

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Tags OM

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true fruits-Gründer Nic Lecloux stellt seinen Masterplan in einem Social-Media-Workshop vor. Das ist nicht nur amüsant, sondern auch sehr lehrreich.

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Nic Lecloux ist Mitgründer von true fruits.

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©true fruits

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Interner Titel

Nic Lecloux

Datum Artikel

Mo, 10/28/2019 - 12:00

100.000 Reaktionen mit Instagram-Content

Hannes Hilbrecht — Thu, 17 Oct 2019 09:18:37 +0000

100.000 Reaktionen mit Instagram-Content Hannes Hilbrecht Do, 10/17/2019 - 11:18

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Tags OM

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Hack

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Die Deutsche Bahn startete mit #spardirdenflug eine starke Social-Kampagne. Sie funktionierte, weil die Deutsche Bahn nicht vordergründig für sich selbst warb.

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Briefing

Unternehmen: Deutsche Bahn
Jahr des Hacks: 2018
Ort: Deutschland
Branche: Reisen & Verkehr
Disziplin: Social-Media-Marketing
Strategie: Kampagne

Die Story

Das Unternehmen “Thank you for Werbing, liebe Deutsche Bahn” denglischt es heute aus den GrowSmarter-Lautsprechern. Die Deutsche Bahn hat es bekanntlich nicht leicht. Sie residiert in der Rangliste der gescholtenen deutschen Großunternehmenn nur knapp über der Deutschen Bank und dem BER-Airport. Und weit unten zu rangieren – das ist in den meisten Tabellen nicht die beste Ausgangslage.

Ob Verspätungen, finanzielle Desaster oder Probleme beim ICE – wenn die "Bahn" in den Medien ist, meinen diese es selten wohlwollend. Wie also das Image bei der jüngeren Zielgruppe verbessern?

Die Strategie: Werbung für die Bahn zu machen, ohne vordergründig für die Bahn zu werben. Die Idee ist simpel: Anstatt die vermeintlichen Vorzüge des Zugfahrens an die erste Stelle der Kommunikation zu setzen, wählte das Bahn-Marketing beliebtere Motive: Heimatliebe und Reiselust.

Die Umsetzung: Die Deutsche Bahn teilte auf Instagram Motive im Side-by-Side-Vergleich, die je zwei Orte zeigten, die sich sehr ähneln. Der Clou: Auf der einen Seite sah man ein bekanntes Reiseziel aus der Ferne, auf der anderen die deutsche Alternative. Die Message der Deutschen Bahn: In Hessen gibt es ähnlich magische Spots wie in den USA – nur sind diese Orte viel günstiger und schneller mit der Bahn zu erreichen. Die Kampagne #spardirdenflug promotete nicht nur das Bahnfahren, sondern vor allem Deutschland als Destination für Reisende. Dieser Ansatz kam bei der Community fantastisch an.

Titel Vorteil

Der Erfolg:

Vorteil

Weit über 100.000 Reaktionen generierte die Deutsche Bahn allein bei Instagram. Dazu kamen unzählige Clippings in diversen Medienbeiträgen, die es – ungewöhnlicherweise – mit der Bahn sehr nett meinten. Die Reichweite über die PR dürfte locker siebenstellige Werte erzielt haben. Außerdem nutzte die Kampagne zahlreiche Influencer effizient.

Titel Verbesserung

Die Highlights:

Verbesserung

Die besten Motive der Kampagne gibt es hier: --> Klick!

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Mo, 10/21/2019 - 12:00

Mous-Marketing: Der Casehersteller

Hannes Hilbrecht — Thu, 17 Oct 2019 08:11:15 +0000

Mous-Marketing: Der Casehersteller Hannes Hilbrecht Do, 10/17/2019 - 10:11

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Wer ist Mous?

Mous ist ein britischer Hersteller von Handy-Schutzhüllen. Das Unternehmen gründete sich vor etwa drei Jahren mithilfe einer Crowd-Funding-Kampagne. Über 50.000 Menschen unterstützten die jungen Briten. Insgesamt sammelte Mous so fast 3 Millionen Pfund ein.

Die Macher von Mous wollen mit ihren Produkten den Handy-Schutzhüllen-Markt revolutionieren. Doch die kühnen Unternehmenspläne endeten beinahe in einer Katastrophe. Der erste Case (die Hülle), den Mous entwickelte, wurde über Nacht quasi obsolet.

Mous hatte sich zunächst auf Cases konzentriert, die auch Kopfhörerkabel gut verstauen konnten. Genau in dieser Phase überraschte Apple den Markt mit seinen kabellosen Kopfhörern.

Mous besaß jedoch einen zweiten "Joker": die Airo-Schock-Technologie. Kleine Lufttaschen, die sich im Material der Handy-Hülle befinden, federn die Krafteinwirkungen von Stürzen aus großer Höhe ab. Dahinter steckt "komplizierte" Physik.

Wie ist die Marktsituation?

Etwa 57 Millionen Smartphone-Nutzer gibt es in Deutschland. Der Markt ist weltweit riesig und davon profitieren seit Langem nicht nur die großen Hersteller wie Apple, Samsung und Huawei. Auch kleine Unternehmen, die ausschließlich Zubehör produzieren, sind in der Welle erfolgreich mitgeschwommen. Experten prognostizieren, dass der Markt für Handy-Accessoires weiter stark und konstant wachsen wird.

Es geht also um Geld, das viele Stakeholder anlockt. Besonders der Markt um die Handy-Schutzhüllen ist umkämpft. Da manche Smartphones mittlerweile gefühlt so viel Kosten wie ein gebrauchter Kleinwagen und der Gang in die Handyklinik als teurer Spaß gilt, geben immer mehr Smartphone-User sehr viel Geld für die Sicherheit ihres treuesten Begleiters aus.

Auf welchen Kanälen ist Mous besonders aktiv?

Social Media

Instagram: Auftritt mit 121.000 Followern. Ziel: Mous als Lifestyle-Fashion-Marke etablieren. Atmosphärisch orientiert sich der Kanal an Themen wie Reisen, Mobilität und Fotografie.

Facebook: Für Mous mehr ein Informations- als ein Inszenierungskanal. Mous nutzt das soziale Netzwerk für Infotainment-Clips sowie für die Distribution von PR-Beiträgen.

YouTube: Das Herzstück von Mous. Das Unternehmen produziert zahlreiche Highlight-Clips und arbeitet auch mit Techinfluencern wie "Mrwhosetheboss" zusammen. Zahlreiche Mous-Clips generieren sechs- und siebenstellige Reichweiten.

Was macht Mous besonders gut?

1. Sehr simpel: Mous trennt, wie jedes vernünftige Unternehmen, die sozialen Kanäle inhaltlich sehr stark voneinander. Während Mous bei Instagram an beliebten Themen wie Reisen andockt und Lifestyle lebt, ist der Facebook-Kanal ein reiner Multiplikator von Content.

2. Das Storytelling von Mous besticht mit Action-Elementen – und verliert trotz des Entertainment-Anspruchs nicht den Produktfokus.

Ein Beispiel für gutes Storytelling: Ein Handy aus dem Hubschrauber abwerfen, dabei die Kamera aktivieren und das Video "live" senden. Die Bilder machen schwindelig wie ein Karussell auf dem Hamburger Dom – und sind deshalb echte Eyecatcher.

Die Story (und die szenische Umsetzung) generiert mehr als Aufmerksamkeit und Interesse. Sie zeigt perfekt, was das Produkt kann. Stürze aus großer Höhe abfangen, ohne dass das Gerät schaden nimmt.

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3. Ein weiterer kommunikativer Schachzug ist die permanente Erwähnung und Erklärung des Airo-Schocks. So zeigt Mous nicht nur, wie sicher die Cases sind. Mous erklärt vor allem auch, warum sie das sind. Für technisch-affine Smartphone-Nutzer, die verschiedenste Hüllen online vergleichen, ist eine plausible Erklärung der Funktionalität ein wichtiges Verkaufsargument.

4. Durch die Zusammenarbeit mit Techinfluencern gelingt Mous auch das B2B-Marketing. Denn fast noch wichtiger als die eigenen Shops sind die Zwischenhändler, die die Hüllen an die Endkunden verkaufen. Durch die intensive Erklärung der Produkte gibt man den Händler Verkaufsargumente. Das macht sich beim Absatz bemerkbar.

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Tags OM

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Der Schutzhüllenhersteller "Mous" macht erfolgreiches YouTube-Marketing. Doch was sind die Erfolgsgeheimnisse? Unser Marketing-Recap.

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