Employer Branding

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Um in Zukunft erfolgreich zu sein in einer zunehmend komplexer werdenden Welt, müssen Unternehmen dringend an ihrer Lernkultur arbeiten. Dafür spielt das Thema Diversität eine große Rolle. Ein Kommentar.

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Gabriel Rath

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Datum Artikel

Fr, 07/03/2020 - 12:00

4 Minuten Verweildauer mit interaktivem Video

Hannes Hilbrecht — Thu, 15 Aug 2019 06:56:54 +0000

4 Minuten Verweildauer mit interaktivem Video Hannes Hilbrecht Do, 08/15/2019 - 08:56

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Das US-Unternehmen Deloitte drehte ein interaktives Video über den ersten Tag im Unternehmen. Das sahen Millionen Menschen – und das ausdauernd.

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Briefing

Unternehmen: Deloitte
Jahr des Hacks: 2016/17
Ort: Auckland, Neuseeland
Branche: Unternehmensberatung
Disziplin: Recruiting
Strategie: Interaktives Video für Bewerberinteresse
Erfolg: 4 Minuten Verweildauer

Die Story

Das Unternehmen: Deloitte ist ein international tätiges Beratungsunternehmen. In den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Consulting und Steuerberatung gehört der britische Dienstleister zu den Platzhirschen.

Die Herausforderung: Über 280.000 Mitarbeiter arbeiten weltweit für Deloitte. Aus dieser großen Anzahl an Angestellten resultiert ein extrem hoher Recruiting-Aufwand. Das Unternehmen muss fortlaufend alters- oder karrierebedingte Abgänge ersetzen. Und das auf allen Kontinenten dieser Welt.

Die Idee: Ein etwas anderes Recruiting-Video produzieren. Der interaktive Clip sollte einen Eindruck in die Firmenkultur Deloittes geben und gleichzeitig Nachwuchs für das Unternehmen anlocken. Der Clou von interaktiven Videos: Dadurch, dass der User die Story beeinflussen kann und aktiv eingebunden wird, steigt die Verweildauer und damit der Werbeeffekt beim Betrachter.

Die Umsetzung: Deloitte drehte einen ziemlich coolen Clip. Ein Arbeitstag wurde aus der Sicht des neuen Mitarbeiters gefilmt. Ihm passieren Missgeschicke, wie das Bekleckern eines Kollegen im Fahrstuhl. Doch wie nur auf die Kaffeetropfen auf dem fremden Jackett reagieren? Der User hat drei Auswahlmöglichkeiten. Um weiterzukommen, muss er die für Deloitte richtige Antwort klicken. Insgesamt müssen die Betrachter fünf Herausforderungen lösen.

Besonders gut: Die Schwierigkeit der Antworten erhöht sich mit der Zeit. Das bindet die Aufmerksamkeit der Zuseher. So ist die zweite Frage, nach dem idealen Geschenk für eine Kollegin, nur nach genauer Betrachtung ihres Büros sicher zu beantworten.

Titel Vorteil

Der Erfolg:

Vorteil

Über 4 Minuten durchschnittliche Verweildauer generierte das Video. Das ist ein extrem hoher Wert. Außerdem performte der interaktive Clip besser als eine Variante ohne aktive User-Einbindung.

Titel Verbesserung

Besonders wichtig:

Verbesserung

Interaktive Videos müssen auf allen Devices funktionieren. Heißt auch: Die Bedienbarkeit auf mobilen Endgeräten ist besonders wichtig.

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4 Min

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Traktor

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29.08.2020

Dein Kommentar

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Name

Hannes

02.09.2019

Dein Kommentar

Hallo Steffen, bei YouTube wurde das Video gelöscht. Schau mal hier: http://www.raptmedia.com/customers/deloitte/

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Steffen Himstedt

31.08.2019

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Ich kann das Video auf YouTube nicht finden.

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Mehr Hacks fürs Employer Branding

Datum Artikel

Mo, 08/26/2019 - 12:00

166 % mehr weibliche Angestellte mit 5 Hacks

Hannes Hilbrecht — Wed, 07 Aug 2019 20:40:29 +0000

166 % mehr weibliche Angestellte mit 5 Hacks Hannes Hilbrecht Mi, 08/07/2019 - 22:40

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Das US-Unternehmen Blizzard-Entertainment wollte sich diverser aufstellen und mehr Frauen im Software-Bereich recruiten. 5 Hacks halfen.

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Unternehmen: Blizzard
Jahr des Hacks: 2016/17
Ort: Irvine, Kalifornien
Branche: Software-Entwicklung
Disziplin: Recruiting
Strategie: Fokus auf das Unternehmen
Erfolg: Anstieg des Frauenanteils im Unternehmen von 12 auf 32 Prozent

Das Unternehmen: Blizzard Entertainment gehört zu den erfolgreichsten Spieleentwicklern der Welt. Gerade mit Online Games feiert die Software-Firma viele Erfolge. Das wohl bekannteste Spiel: "World of Warcraft" mit weltweit Millionen Spielern.

Das Problem: Die Branche war, damals noch viel mehr als heute, eine Männerdomäne. Doch Diversität ist nicht nur vorteilhaft für die Firmenkultur, sondern nachweislich auch ein Multiplikator von wirtschaftlichen Erfolgen. Blizzard wollte mehr Frauen einstellen.

Der Lösungsansatz: Blizzard drehte an fünf wesentlichen Stellschrauben beim Graduate Recruiting.

Das Unternehmen hinterfragte seine bisherigen Methoden beim Hochschul-Recruiting. Dabei stellte es, dass die Recruiter wie mit einem "Tunnelblick" immer in den gleichen Bereichen(Hochschulgruppen, Studiengänge, Interessen-Zusammenschlüsse) nach Kandidaten suchten. Diese wurden jedoch fast ausschließlich von Männern geprägt.
Blizzard befragte seine weiblichen Angestellten, in welchen Bereichen und Organisationen sie während ihrer Studienzeit engagiert waren. Zusammenschlüsse wie der "Women-in-Computer-Sciene"-Club wurden in das Recruiting-Portfolia integriert. So konnten neue "Communities" angesprochen werden.
Der Software-Gigant bat relevante Professoren darum, die besten und talentiertesten Frauen zu empfehlen. So konnte das Unternehmen die vielversprechendsten Kandidatinnen zielgerichtet ansprechen.
Aktuelle Mitarbeiterinnen gingen an ihre ehemaligen Universitäten und hielten dort Vorträge. Auch suchten sie dort das Gespräch mit jungen Studentinnen. Blizzard-Mitarbeiterinnen wurden so zu Testimonials.
Blizzard veränderte sein Employer Branding. Viele potenzielle Bewerberinnen dachten, Blizzard würde nur Computerspiele entwickeln. Über einen neuen Employer Brand wollte die Firma darstellen, wie unterschiedlich und vielseitig die Jobs sind.

Titel Vorteil

der Erfolg:

Vorteil

Blizzard steigerte die Anzahl der angestellten Frauen um 166%. So erhöhte sich langfristig der Anteil der Frauen im Unternehmen von 12 auf 32 Prozent.

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166%

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1500 Reaktionen mit zwei Sätzen

Hannes Hilbrecht — Thu, 01 Aug 2019 09:10:10 +0000

1500 Reaktionen mit zwei Sätzen Hannes Hilbrecht Do, 08/01/2019 - 11:10

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Hack

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Das Magazin t3n teilte eine simple Botschaft bei LinkedIn. Dieser Post erzielte eine große Reichweite und damit starkes Employer Branding.

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Briefing:

Unternehmen: t3n
Jahr des Hacks: 2019
Ort: Berlin
Branche: Medien
Disziplin: LinkedIn-Post
Erfolg: 1500 Reaktionen

Wer ist t3n? Das führende Magazin für digitale Themen in Deutschland. t3n schreibt über technische Innovationen, Geschäftsentwicklungen und digitale Möglichkeiten. t3n unterstützt digitale Pioniere und setzt sich unter anderem für freies Wissen, Open Source und die Datenhoheit des Einzelnen ein. Auch ist t3n ein Lautsprecher für New-Work-Themen.

Was hat t3n cooles gemacht? Ein sehr erfolgreiches LinkedIn-Posting abgesetzt. Der Beitrag richtet sich mit einer kleinen Schmeichelei an die Follower und deren Anhängerschaft. Und genau das war super erfolgreich. 1500 Reaktionen kamen zusammen. Gerade bei LinkedIn ist das viel Wert – denn schon Beiträge mit nur zehn Reaktionen werden bis zu 600 Profilen angezeigt. Man kann sich also vorstellen, wie sehr t3n mit diesem Post disruptiv aus der eigenen Blase herausbrach.

Warum war das so erfolgreich? Die Umsetzung ist visuell einfach, aber ansprechend gelungen. Vor allem hob sich die sehr herzliche Grafik im ansonsten sehr businesslastigen Content Stream stark von den anderen Beiträgen ab. t3n setzte einen neuen Reiz, und das wurde mit Reichweite und positiven Emotionen belohnt.

Titel Vorteil

Warum ist das auch Employer-Branding?

Vorteil

Weil LinkedIn von vielen Nutzern auch als Instrument für die Jobsuche eingesetzt wird. Durch dieses Posting zeigte t3n genau die lockere und offene Art, die einen sympathischen Arbeitgeber auszeichnet. Und das spricht gerade Mitarbeiter, die mit ihren Jobs hadern, effektiv an.

Titel Verbesserung

Was sollte man nachmachen?

Verbesserung

Einfach mal einen starken Kontrast zu den üblichen Inhalten setzen. Das heißt: Etwas Charmantes mit der Community teilen, was diese nicht erwartet, aber umso mehr berührt.

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Hack T3N

Datum Artikel

Mo, 08/05/2019 - 12:00

BusinessBall: Die Kollegen mal richtig abfeiern

Hannes Hilbrecht — Wed, 17 Jul 2019 13:42:49 +0000

BusinessBall: Die Kollegen mal richtig abfeiern Hannes Hilbrecht Mi, 07/17/2019 - 15:42

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Der Wechsel des zweifachen Europameisters Santi Cazorla zum FC Villarreal war eine besondere Story. Im Sommer 2018 hatte er eineinhalb Jahre kein Spiel bestritten. Dem 34-jährigen drohte kurzzeitig sogar die Amputation seines Fußes. Dass er überhaupt wieder spielen konnte, grenzte an ein Wunder.

Auch deshalb feierte der FC Villarreal, das Submarino amarilloDer Spitzname vom FC Villareal. Wegen der gelben Trikots und Hosen. "Submarino amarillo" ist eine Anhlehnung an den Beatles-Song "Yellow Submarine", den populären Heimkehrer mit reichlich kreativem Bombast. Ein Zauberer postierte sich samt einer mannshohen Glasröhre mitten auf dem Spielfeld. Der Mago, wie man die Magier in Spanien nennt, zuckte mit seinen Händen. Die leere Röhre füllte sich mit Dampf und nach einem kleinen Lichtgewitter erschien er aus dem Nichts, der neue und gleichzeitig alte Star: Santi Cazorla.

Ein weltweiter Hit

Bei Facebook und Instagram ging die irre Spielerpräsentation des Rückkehrers viral. Selbst ein Jahr später wird sie immer wieder geteilt und wabert reichweitenstark durch die sozialen Medien.

Im Sport sind pompöse Vorstellungen von Mitarbeitern nichts Ungewöhnliches. Bei diesen Anlässen schwappen ganze Arenen mit Schaulustigen über. Neuverpflichtungen schweben mit dem Fallschirm vom Himmel herab oder die Spieler produzieren gleich selbst eine eigene Fernsehshow zum Vereinswechsel. Es sind Events, die Millionen Menschen digital verfolgen, gleichzeitig wichtige Marketingveranstaltungen für die neuen Trikots Besonders wichtig im Fußball: Möglichst viele Fußballtrikots verkaufen. Oft werden Spieler auch aus diesem Grund gekauft. Tore sind wichtig, aber auch die Vermarktung wird bei großen Teams immer bedeutender. und selbstverständlich auch eine Einnahmequelle. Sponsoren wollen in diesen Momenten Sichtbarkeit für ihre Marke generieren.

Text

Inspiration für das Recruiting

Das Interessante ist: Diese pompösen Spielerpräsentationen können auch das mittelständische Recruiting inspirieren. Denn sie drücken aus, was viele Bewerber wollen: Wertschätzung. Manche sind auch trotz eines guten Gehalts wechselwillig. Ihnen fehlt die Aufmerksamkeit und Bestätigung in ihren Jobs. Genau das also, was Cazorla in der Glasröhre spürte (Neben Atemnot, eventuell). Sollten Unternehmen ihre neuen Mitarbeiter ein bisschen mehr abfeiern?

Wie wäre es zum Beispiel, wenn es bei der digitalen Bewerbung die Möglichkeit gäbe, sich seine eigene Vorstellungssause beim Unternehmen zu wünschen? Das wäre natürlich keine Dauerlösung für immer. Aber als punktuelle Kampagne hätte die Idee großes Potenzial. Hier kommen sechs Gründe, warum.

1. Ey, die wollen mich wirklich

Viele Mitarbeiter aus großen Unternehmen fühlen sich trotz der New-Work-Bewegung nur als eine Nummer in einem riesigen Zahlensalat. Das mag jenen gefallen, die gerne unter dem Radar schwirren. Viele andere sehnen sich aber nach mehr Commitment und Identifikation mit ihren Arbeitgebern. Eine Vorstellungssause nach Wunsch kommuniziert an die potenziellen Bewerber: Ey, die wollen mich wirklich. Ey, ich bin besonders.

2. Starkes Employer Branding

Ein Bild, das ich im Kopf habe: Der Chef persönlich zieht mit einem Motorboot ein aufblasbares und schwimmendes Rieseneinhorn behutsam zum büroeigenen Steg. Auf dem Einhorn sitzt die neue Kollegin oder der neue Kollege. Am Ufer warten die Mitarbeiter mit einem kühlen Bier. So eine Szene – gut medial begleitet und aufbereitet – verspricht gute PR und damit viel Aufmerksamkeit sowie eine größere Reichweite bei den Talenten. Vor allem aber ist so eine Kampagne perfektes Employer Branding.

3. Eine Testaufgabe für Kandidaten

So eine Aktion eignet sich auch, um die Bewerber zu testen. Wie kreativ und teamtauglich sind ihre Wünsche? Wie kommunizieren die Kandidaten ihren Willen? Sind sie maßlos oder gar zu bescheiden? Chefs und Personaler bekommen im Bewerbungsprozess einen ganz anderen und neuen Einblick in den Charakter eines Kandidaten.

4. Eine starke Bindung

Engagement und Motivation sind für Unternehmen viel wert. Je emotionaler Mitarbeiter an ein Unternehmen gebunden sind, desto mehr Leistung ist von ihnen zu erwarten. Ein enthusiastischer Start in den Job stärkt von Beginn an die Bindung zwischen Unternehmen und Mitarbeiter. Das erhöht Leistungsbereitschaft.

5. Besseres Onboarding

Wie fachlich gut ein Kollege oder eine Kollegin sein kann: Läuft die Einbindung ins Team nicht ideal, gibt es Probleme, die sich mit der Zeit aufstauen. Das Onboarding wird mancherorts noch immer unterschätzt. Doch entscheidet es darüber, wie positiv oder negativ sich Talente und Mitarbeiter in einer Organisation entwickeln. Vorstellungs-Events von neuen Mitarbeitern sind eine Chance, dass Neulinge sofort ein ganzes Firmengebilde kennenlernen können.

6. Ein USP für die Personalsuche

Welches Unternehmen fährt bereits so einen Ansatz? Wahrscheinlich fällt den meisten Lesern keines direkt ein. Wie im Marketing sind positive Alleinstellungsmerkmale für personalsuchende Unternehmen wichtig.

Natürlich sind solche Aktionen nicht risikolos. Nach jeder Party lauert ein fetter Kater. Neid zum Beispiel oder falsche Erwartungen, die bei Neuankömmmlingen geweckt werden. Dann nämlich, wenn die Firma nur vorgibt, supercool zu sein, es aber gar nicht ist.

Vielleicht ist daher ein anderes Learning am wichtigsten. Egal ob mit oder ohne Tam-Tam: Geschäftsführer und Personaler sollten genau wissen, wie wichtig und entscheidend der erste Tag im Büro für einen Neuling ist. Der erste Tag ist für beide Seiten eine ziemlich große Chance.

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Recruiting

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Personalgewinnung ist für viele Unternehmen ein großes Problem. Kleine und mittlere Unternehmen sind gegen finanzstarke Firmen vermeintlich im Nachteil. Doch es gibt eine große Chance: beim Fußball abpausen.

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Autor

Hannes Hilbrecht

Kommentare

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Marcel Rudolph

27.07.2019

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Ich denke auch dass die Neid Gefahr bei sowas sehr groß ist. Auch dass der neue Mitarbeiter vielleicht zu sehr Höhenflüge bekommt und dass dann nochmal extra Unmut ins Team bringt.

Aber ich verstehe natürlich den Ansatz dahinter der prinzipiell gut ist. Vielleicht gibt es ja auch hier wie bei allem einen Mittelweg.

Name

Jana Buchholz

22.07.2019

Dein Kommentar

Damals vor 25 Jahren ... ich war neu bei Springer & Jacoby. Zusammen mit den anderen Neuen machte ich als erstes eine Schnupperwoche durch die Agentur. Eine Zusammenkunft der ganzen Agentur mit Reinhard Springer, dem Inhaber stand auch zufällig auf dem Programm. Bis heute habe ich dieses Gefühl, was ich damals hatte nicht vergessen. Ich dachte: "Das ist ne positive Sekte! Geil, dass ich dabei bin." Es gibt heute noch eine geschlossene Gruppe auf fb mit über 1.000 ehemaligen S&Jlern, ich denke, das sagt alles über die Bindung von Mitarbeitern an ein Unternehmen.

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Interner Titel

BusinessBall: Recruiting & Fussball

Datum Artikel

Mo, 07/22/2019 - 12:00

55.000x Employer Branding mit Instagram

Hannes Hilbrecht — Wed, 17 Jul 2019 07:45:11 +0000

55.000x Employer Branding mit Instagram Hannes Hilbrecht Mi, 07/17/2019 - 09:45

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Hack

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Mariott ist eine der erfolgreichsten Hotelketten der Welt. Doch dafür braucht es gutes Personal. Mariotts großes Plus: ein starker Employerbrand auf Instagram.

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Briefing:

Unternehmen: Marriott
Jahr des Hacks: aktuell
Mitarbeiterzahl: 226.000
Ort: Maryland, USA
Branche: Hotel & Gastronomie
Disziplin: Employer Branding
Strategie: Instagram-Auftritt
Erfolg: 55.000 Follower

Text

Das Unternehmen: Marriott International zählt zu den erfolgreichsten Hotelkonzernen der Welt. 1,2 Millionen Hotelzimmer in 122 Ländern – das sind Werte, die für den Erfolg des Unternehmens sprechen. Ein Grund für den Status als Big Player: Marriott diversifizierte früh sein Angebot. Es gibt über 30 Marken, die sich jeweils an unterschiedliche Zielgruppen richten.

Die Herausforderung: 226.000 Angestellte arbeiten weltweit für Marriott. Das sind fast 100.000 mehr als die Coca Cola Company beschäftigt. Und gerade in Tourismus-Jobs ist gutes Recruiting besonders wichtig. 1. Es muss ein hoher Personalbedarf, der saisonal schwankt, gemanagt werden. 2. Sind Mitarbeiter in Hotels noch mehr als in anderen Branchen das Kapital der Unternehmen. Von der Leistung der Küche oder des Services hängt oft ab, ob die Gäste wiederkommen oder nicht.

Der Instagram-Auftritt... ist authentisch. Zumindest wirkt er so. Die Präsentation der Mitarbeiter wirkt nicht hölzern, sondern könnte auch ein trendiger Influencer-Channel sein. Im Mittelpunkt stehen die Beschäftigten aus aller Welt. Mit ihnen werden Stories erzählt. Zum Beispiel die von Dimitri Taktikos, einem Pförtner aus Griechenland, der schon einige Jahrzehnte in seiner Uniform verbracht hat. Oder eben die ambitionierte Köchin, die ein mächtiges Steak mit Hingabe salzt. Marriott holt alle Altersgruppen ab, ist mal seriös, mal hip. Monotonie sieht anders aus. Der Erfolg: fast 56.000 Follower. Das ist für eine Karriereseite ein extrem guter Wert.

Text

Drei Stärken:

Nicht nur Mitarbeiter zeigen, die coole Drinks mixen oder Sushi anrichten. Sondern eben wie Marriott International einen Querschnitt der Belegschaft abbilden. Das verleiht dem Auftritt Authentizität.
Diese sehr diverse Darstellung von Berufen und Persönlichkeiten spricht verschiedene Zielgruppen an.
Nicht nur die ausgewählten Motive sind trotz der enormen Abwechslung ziemlich stark. Auch die Posttexte erzählen gute Stories, und das channelkonform ganz kurz und knapp.

Titel Vorteil

Besonders smart:

Vorteil

Einen Kanal wie Instagram so abwechslungsreich zu bespielen. Wer sich bei Instagram über Marriott als Arbeitgeber informieren möchte (was mittlerweile viele tun), bekommt einen breiten Einblick.

Titel Verbesserung

Lesetipp:

Verbesserung

Mehr Lesefutter zum Schärfen des Employer Brands über Social Media findest du hier auf Medium.com.

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Hack Marriotts

Datum Artikel

Mo, 07/22/2019 - 12:00

9300 Bewerbungen mit einem Stunt

Hannes Hilbrecht — Tue, 23 Apr 2019 08:06:34 +0000

9300 Bewerbungen mit einem Stunt Hannes Hilbrecht Di, 04/23/2019 - 10:06

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Personalkampagnen für Streitkräfte schlittern oft ganz nah am Rand zur Peinlichkeit. Anders in Schweden. Dort wurde ein PR-Stunt zum viralen Hit – der messbare Erfolge brachte.

Text

Briefing:

Unternehmen: Schwedische Armee
Ort: Stockholm
Jahr des Hacks: 2012
Branche: Streitkräfte
Disziplin: Recruiting
Kanäle: Social Media, Zeitungen, Print-Anzeigen

Hintergrund: Die schwedische Armee suchte vor ein paar Jahren händeringend Nachwuchs. Immer weniger Schul- und Uniabsolventen interessierten sich für eine Ausbildung im Militär. Die Armee war kein interessanter Arbeitgeber mehr, für den sich die jungen Menschen begeisterten.

Herausforderung: Genau diese jungen Menschen für eine Ausbildung im Militär begeistern, die so wenig bequem ist. Und das in einer Zeit, in der das Smartphone und die digitale Welt ein sehr bequemes Leben ermöglichen, und es für Teenager kaum einen Grund gibt, die gewohnte Komfortzone zu verlassen.

Die Idee und Umsetzung: Die Bedeutung und Wichtigkeit der schwedischen Streitkräfte musste an die junge Zielgruppe herantragen werden. Und das möglichst kreativ. Eine große schwarze Box wurde dafür im Stadtzentrum von Stockholm platziert. Dort wurde ein Mann "festgehalten", nur ein gefüllter Wasserkanister stand diesem im kargen Raum zur Seite. Per Livestream wurden Bewegtbilder aus der Box rund um die Uhr auf der Kampagnen-Website übertragen. Der Clou nämlich: Jede Stunde öffnete sich genau einmal die Tür. Man konnte sich für den Mann, der da saß, freiwillig eintauschen lassen und dann selber auf eine andere Ablösung warten. Die Kampagne fragte in Zeitungen, über Social Media und die klassischen Werbemittel innerhalb des Stadtbilds: "Wer kümmert sich"?

Damit erzählte die Armee eine einfache wie einprägsame Geschichte: Mit einem Like, einem Tweet oder einer anderen einfachen Handlung in den Social Media konnte der Passant oder die Passantin nicht befreit werden. Es brauchte Engagement und Einsatz. Genau die Dinge, für die auch die Streitkräfte stehen wollen.

Der Erfolg: Eigentlich wollten die Streitkräfte 4300 Bewerbungen für 1430 Jobs generieren. Am Ende wurden über 9000 Bewerber und Bewerberinnen registriert. Das ohnehin ambitionierte Ziel wurde also um über 100 Prozent übertroffen.

Titel Vorteil

Erfolgsrezept:

Vorteil

Eine große Geschichte (internationale Kampfeinsätze), die nicht in den Alltag passt, genau dahin zu übersetzen. Die schwedischen Streitkräfte machten das, wofür sie stehen wollen, für jeden greifbar. Vor Ort in Stockholm, aber auch vor dem eigenen Computer oder am Smartphone.

Titel Verbesserung

Besonders smart:

Verbesserung

Diese Kampagne zielt nicht nur (erfolgreich) auf neue Bewerber. Sie stärkte auch massiv den Employer Brand des schwedischen Militärs.

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Interner Titel

Hack schwedische Armee

Datum Artikel

Mo, 04/29/2019 - 12:00

90 % schnellere Hires mit digitalen Assesments

Hannes Hilbrecht — Mon, 07 Jan 2019 10:29:06 +0000

90 % schnellere Hires mit digitalen Assesments Hannes Hilbrecht Mo, 01/07/2019 - 11:29

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Unilever muss jedes Jahr zehntausende Bewerbungen bearbeiten. Was lange Zeit eine Herausforderung war, löst sich nun fast ausschließlich digital. Dass ist attraktiv für Bewerber - und spart viel Geld.

Text

Briefing

Unternehmen: Unilever
Jahr des Hacks: 2017
Ort: Weltweit
Branche: Nahrungsmittel-Industrie
Disziplin: Hiring
Ziel: Effizienteres Recruiting
Lösungsansatz: Digitale Assesments

Ausgangslage: Im Vergleich zu anderen Unternehmen hat der Konzern Unilever ein Problem definitiv nicht: Bewerbermangel. Bis zu 25.000 Absolventen bewerben sich auf Stellen im Unternehmen.

Die Herausforderung: Das Screening von 25.000 Bewerbungen ist selbst für Big Player eine absolute Herausforderung. Schließlich kann der beste Kandidat hinter der ersten Bewerbung lauern - oder eben auf Platz 23.441. Das Flaschenhals-Prinzip ist ein eindeutiger Nachteil. Hiring-Prozesse verzögern sich und wie immer in der Wirtschaft gilt - jede Verzögerung kostet Geld.

Die Problemlösung: Digitale Assesments. Unilever macht das Bewerben leicht - das Ausfüllen der Online Application und das Anhängen des LinkedIn-Profils genügt für die Registrierung. Innerhalb von wenigen Minuten bekommen die Bewerber ein erstes Feedback und steigen in die nächste Runde auf. Hier wird es spielerisch: Denn Unilever testet in 12 Spielen das Geschick der Kandidaten. Das sind teilweise einfache Aufgaben, die es zu lösen gilt - doch sagen schon diese viel über die Stärken und Schwächen der Bewerber aus. Positiv: Nach jedem Step bekommen die Bewerber direktes Feedback, was gut ist für die Candidate Experience. Nach dem Gaming folgt ein Interview, was die Bewerber selbst mit dem Smartphone aufnehmen und hochladen. Erst nach diesen komplett automatischen Schritten kommt es zum Kontakt zwischen der HR-Abteilung und dem Bewerber.

Die Erfolge: Die Zahlen sind beachtlich. So beschleunigte sich das Hiring-Verfahren um durchschnittliche 90 Prozent. Das Unternehmen spart einen Millionenbetrag durch diese Digitalisierung. Zudem förderte die Automatisierung, die alleine die Eigenschaften der Bewerber beurteilt, die Diversität unter den erfolgreichen Bewerbungen. Auch kommt das Tool "HireVue" bei den Bewerbern an. 96 Prozent der Bewerber nahmen aktiv an der digitalen Vorauswahl teil.

Titel Vorteil

Besonders Stark

Vorteil

Die erfolgreichen Bewerber können am Ende den Arbeitsvertrag direkt online unterschreiben.

Titel Verbesserung

Case-Study:

Verbesserung

Den kompletten Case gibt es hier auf Englisch zum nachlesen.

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Interner Titel

Unliver-Recruiting-Hack

42.000 Stories mit Employer Generated Content

Hannes Hilbrecht — Thu, 27 Dec 2018 14:22:58 +0000

42.000 Stories mit Employer Generated Content Hannes Hilbrecht Do, 12/27/2018 - 15:22

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Menschen lesen und hören gerne Geschichten. Noch lieber sind sie ein Teil der Story. Ein Unternehmen aus den USA hat das für starkes Employer Branding genutzt.

Text

Briefing

Unternehmen: KPMG
Jahr des Hacks:
Ort: USA
Branche: Wirtschaftsprüfung
Disziplin: Employer Branding
Problem: Farblose Arbeitergebermarke
Lösungsansatz: Employee Generated Content

Ausgangslage: KPMG klingt ein bisschen nach Maschinengewehr, also ein bisschen nach den Büchsenmachern von Heckler und Koch.

Tatsächlich ist KPMG eine Wirtschaftsprüfungsorganisation, in der sich weltweit selbstständige Unternehmen vernetzen. Es wird also nur mir Zahlen und Wörtern scharf geschossen. Zum Glück.

Den Wert der eigenen Arbeit zeigen

Nun hat eine Wirtschaftsprüfungsorganisation für manche Bewerber den Sexappeal und Charme eines Mango-Lassis, der aus Fruchtkonzentraten zusammengerührt wurde. Employer Branding geht bei anderen Unternehmen einfacher. Aber die KPMG (Die Abkürzung stammt von den Nachnamen der vier Gründer) hatte eine gute Idee und eine noch bessere Geschichte. Der Plan: Den Mitarbeitern mal zeigen, wie einflussreich und bedeutend die KPMG sein kann.

Umsetzung: In einem fast zweiminütigen Clip erklärte das Unternehmen, wie Führungskräfte der KMPG im zweiten Weltkrieg zwischen den USA und Großbritanien das Leih- und Pachtgesetz vermittelten und Brücken bauten. Oder wie Vermittler der KPMG 1981halfen, 52 nordamerikanische Geiseln aus dem Iran zu befreien. Oder 1994, als die KPMG South Africa die Wahl Nelson Mandelas zum Präsidenten zertifizierte.

Template für Mitarbeiter

Dieses Video war jedoch nur der Auftakt einer größeren Kampagne. KPMG entwickelte Templates, mit den Mitarbeiter binnen weniger Minuten eigene Werbemittel erstellen konnten. Darauf platziert wurde das Gesicht des Mitarbeiters, und ein Satz, was sie bei KPMG tagtäglich tun. Ein Mitarbeiter schrieb: „Ich lasse Farmen wachsen.“ Eine Frau titelte: „Ich bekämpfe Terrorismus.“ Ein Dritter: „Ich unterstütze Demokratie.“

Reichweite: Das Unternehmen KPMG hatte 10.000 erstellte Stories erwartet. Das war die Schallmauer, die es zu knacken galt. Als Belohnung sollte es zwei zusätzliche Urlaubstage geben. Tatsächlich generierte KPMG von 27.000 Mitarbeitern 42.000 Stories. Das wirkte nach Hausen, war beste Werbung für das Employer Branding.

Titel Vorteil

Erfolg:

Vorteil

60 Prozent der Mitarbeiter gaben an, dass sie nach der Kampagne deutlich stolzer waren, für die KPMG zu arbeiten. 90 Prozent erklärten, ihnen sei der Grund, für den sie ins Büro kommen, klarer als zuvor. Parallel dazu stiegen auch die Zufriedenheitswerte der Mitarbeiter.

Titel Verbesserung

Tipp:

Verbesserung

User Generated Content ist im Marketing stark etabliert - wieso nicht die eigenen Mitarbeiter einbinden? Im besten Fall sorgen diese für authentisches Employer Branding.

Zahl

42K

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Harke

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Hannes Hilbrecht

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45 Prozent mehr Bewerbungen von Frauen

Hannes Hilbrecht — Fri, 14 Dec 2018 13:30:31 +0000

45 Prozent mehr Bewerbungen von Frauen Hannes Hilbrecht Fr, 12/14/2018 - 14:30

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Opel litt in den Niederlanden an einem starken Mangel an Bewerberinnen. Um das Problem zu lösen, trickste das Unternehmen charmant mit einer falschen Stellenanzeige.

Text

Briefing

Unternehmen: Opel
Jahr des Hacks: 2018
Ort: Niederlande
Branche: Automobil
Disziplin: Recruiting
Problem: Weibliches Personal finden
Lösungsansatz: Videokampagne

Ausgangslage: Fast 50 Prozent der Autokäufer in den Niederlanden sind weiblich. Doch nur vier Prozent aller Autoverkäufer in den Niederlanden sind Frauen. Eine enorme Diskrepanz, die auch dem Automobilhersteller Opel auffiel.Für das Unternehmen nicht nur gesellschaftlich ein Problem, sondern auch ein Verkaufshindernis. Denn viele Statistiken zeigen: Frauen kaufen lieber bei Frauen.

Für den Autokonzern war die Aufgabe klar: Er muss mehr weibliche Fachkräfte für den Vertrieb gewinnen.

Die Kampagne startet bei den Statistiken

Problemlösung: Das erste, was sich Opel ansah, waren die Bewerbungs-Statistiken. Gibt es vielleicht genügend Frauen, die sich bewerben, doch werden die Männer bevorzugt? Die klare Antwort: Nein. Es gab auch einen klaren Mangel an weiblichen Bewerberinnen.

Das Unternehmen hinterfragte sich weiter. Der vielversprechendste Gedanke: Vielleicht ist ja das Interesse der weiblichen Bewerberinnen an diesem Job längst da. Nur überwiegt bei den Kandidatinnen die Scheu vor der Männerdomäne. Genau hier fand Opel den Ansatz für eine der besten Recruiting-Kampagnen im Jahr 2018.

Das Unternehmen schrieb einfach eine Stelle für eine Branche aus, in der sich viele Frauen und eher wenige Männer bewerben.

Barrierefreiheit für mehr Wunschbewerbungen

Der Autobauer entwickelte Anzeigen für einen Job im Life-Style und Designbereich. Diese wurden in Zeitungen ausgespielt und im Web. Dafür erfand das Unternehmen die fiktive Marke “Jade”. Der Clou: Auf dem Kopf gedreht entstand aus der Marke “Jade” das Wort Opel.

Die Autobauer spielten also mit einem Klischee: Sie wählten eine Branche, in der Frauen nicht fürchten müssen, gegenüber männlichen Bewerbern benachteiligt zu werden.

Besonders smart: Diese Kampagne wirkte in drei Schüben: 1. Opel kam ins Gespräch mit jungen Verkäuferinnen-Talenten und konnte sie von der Marke Opel überzeugen. 2. Die Aufmerksamkeit, die diese Kampagne aufgrund ihres gewitzten Ansatzes generierte, machte Frauen erst recht auf Opel als Arbeitgeber aufmerksam. 3. Auch bei potenziellen Auto-Käuferinnen punktete Opel.

Titel Vorteil

Erfolg:

Vorteil

Die Barriere “Benachteiliungsfurcht” baute Opel ab und steigerte dadurch rasant die Anzahl der weiblichen Bewerbungen um 45 Prozent. Außerdem ging die Kampagne viral und erreichte eine große Reichweite in den Social Media. Das stärkte den Employer-Brand.

Titel Verbesserung

Zu beachten:

Verbesserung

Die große Herausforderung für Opel: Unter den Bewerbungen die Kandidatinnen auswählen, die auch tatsächlich Interesse an einem Vertriebsjob in der Autobranche haben könnten. Das erforderte ein genaues Monitoring der Lebensläufe und Motivationsschreiben.

Zahl

45%

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Rasenmäher

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