3Learnings von SEO-Mandarine Marcel Rudolph
Online Marketing

3Learnings von SEO-Mandarine Marcel Rudolph

Marcel ist Senior SEO Manager bei MANDARIN MEDIEN. Mit starken SEO-Projekten beschäftigt er sich sogar in seiner Freizeit. Seine 3 Impulse, damit gute Inhalte und erfolgreiche SEO miteinander harmonieren.

von Marcel Rudolph
Marcel Rudolph bei MANDARIN MEDIEN am Standort Schwerin. © MANDARIN MEDIEN

Über Marcel

Kann man SEO so lieben wie Eis oder Schokolade? Ja, das geht. Marcel Rudolph brennt für die Suchmaschinenoptimierung. So sehr, dass er die Karriereleiter wieder zwei Stufen nach unten geklettert ist. Vom Head of Marketing für mehrere Firmen zum Senior SEO Manager bei Mandarin Medien – die Leidenschaft zum Job ist sein persönliches Karriereziel. 

Sich in Websites einarbeiten, Fehler finden, Ranking-Veränderungen analysieren und Pläne zur Optimierung erstellen: Aufgabe und Prozesse, die bei Marcel den SEO-Herzschlag erhöhen. Und das auch nach dem Verlassen der Bürotür. “Normale Menschen freuen sich auf den Freitag. Ich kann kaum den Sonntag abwarten. Dann gibt es frischen Wind von Sistrix und neue Xovi Daten", sagt Marcel. Seine #3Learnings. Weitere Artikel von Marcel gibt es auf seiner Website.

1. Texte nicht für Google sondern für den User

Das Wichtigste: Ein guter Redakteur oder Texter braucht keine WDF*IDF Analyse. Im besten Fall setzt er sich beim Recherchieren tiefer gehend mit dem Thema auseinander. Dabei spielt zum Beispiel die Analyse der W-Fragen eine entscheidende Rolle. 

Ein geiler SEO Text ist nicht als SEO Text erkennbar. 

Wenn der Suchende auf ein Ergebnis bei Google klickt und nicht wieder zurückkommt, dann hat er auf der Seite sehr wahrscheinlich genau das gefunden, was er gesucht hat. Kehrt er wieder zur Suche zurück und klickt zur selben Suchanfrage woanders hin, heißt es, er wurde noch nicht fündig. Natürlich ist das im Verhältnis der Suchmenge zu betrachten.

Deshalb ist es so wichtig, Texte für den User zu schreiben. Ein Artikel muss die wesentlichen Fragen zum Thema beantworten. Er muss die Erwartungshaltung erfüllen, strukturiert und gut lesbar sein. 

2. Saubere Websites

Im Grunde ist der Anfang einer aufgeräumten Website simpel. Man nimmt sich einen Artikel und prüft, ob er richtig strukturiert ist: passend gesetzte Headlines und Zwischenüberschriften, kein Keyword-Bashing – das kommst aus Textersicht ohnehin nicht in Frage. Auch hier gilt, aus User-Sicht lesen und texten. Ein entscheidender Faktor ist Zeit. Keiner hat mehr Zeit und dementsprechend will keiner dieses kostbare Gut für einen unstrukturierten Text verschwenden. Suchen und klicken lautet die Devise, wenn man bei Google gut ranken will. 

Mit internen Verlinkungen kann man Google zeigen, welcher Artikel am wichtigsten ist. Das ermöglicht, interne Linkpower bestmöglich zu verteilen. Eine sauber strukturierte Navigation hilft Google zudem die Seite besser zu verstehen. Außerdem muss man bei internen Verlinkungen die Klicktiefe beachten. Heißt, es darf nicht zu viele Klicks dauern, bis man zum gewünschten Artikel oder Produkt kommt. Daher ist es empfehlenswert, eine Kategorietiefe von maximal 2-3 zu haben. Wenn es nicht anders geht, ist auch mal eine Tiefe von 4-5 völlig legitim. So etwas kommt schnell mal in großen Online-Shops vor.

Auch an ausgehenden Links braucht man nicht zu sparen. Gibt es eine Seite oder einen Artikel, den man empfehlen kann, sollte man den Link auch setzen.
Bei Bildern gilt: eigene Bilder vor Stock Fotos. Es kann ein positives Signal für Google sein, wenn man selbst produzierte Bilder nutzt, statt Massenware. Es beweist der Suchmaschine im besten Fall, dass man sich tiefer gehend mit Inhalten auseinandersetzt. 

3. Geschwindigkeit

Google ist schnell geworden beim Indexieren, aber Änderungen werden nicht sofort belohnt. Besonders Kunden wollen schnell Veränderungen sehen – verständlich, aber eben nicht immer zeitnah umsetzbar.

Ein Artikel rankt zum Beispiel auf einer bestimmten Position. Nach einer Änderung, beispielsweise inhaltlich oder strukturell, kann es Wochen oder Monate dauern, bis die gewünschte Änderung eintritt. Zwischendurch kann man im Ranking auch erst mal etwas verlieren. In der Situation heißt es: Ruhe bewahren und abwarten. Die Veränderung ist nicht immer schlecht.

Bei Google hat sich in den letzten zwei Jahren viel getan. Sie versuchen das Verhalten der User langfristig zu beurteilen. Dabei lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, welches Kriterium wie stark Beachtung bei den Rankings findet. Es gibt über 200 Rankingfaktoren. Und Google wirft gerne Nebelkerzen – das bedeutet, Mitarbeiter wie John Müller machen gerne zweideutige Aussagen. Sie deuten etwas an, ohne dabei konkreter zu werden. Jeder SEO nimmt etwas anderes mit aus dem, was gesagt wurde.

In diesem Artikel
Marcel Rudolph

Der Rostocker Marcel Rudolph arbeitet seit September im Performance-Marketing-Team von MANDARIN MEDIEN. Marcels Spezialgebiet: SEO.

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