200 Corporate-Influencer für Recruiting
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200 Corporate-Influencer für Recruiting

Das Versandhaus "OTTO" wollte sich auf dem Job-Markt besser behaupten. Deshalb startete es ein Influencer-Programm für die Mitarbeitergewinnung. Das läuft auch nach einem Jahr noch sehr erfolgreich. 

von Hannes Hilbrecht

Briefing:

  • Unternehmen: OTTO
  • Jahr des Hacks: 2017
  • Ort: Hamburg, Deutschland
  • Branche: Versandhandel
  • Disziplin: Recruiting
  • Problem: Bewerbermangel
  • Lösungsansatz: Corporate-Influencer-Programm

Ausgangslage: OTTO ist hinter Amazon der wichtigste Online-Händler Deutschlands. Über 50.000 Mitarbeiter stehen hinter 100 verschiedenen Online-Shops, die teilweise weltweit aktiv sind. 

Problem: Doch OTTO hat ein altbekanntes Problem. Es gibt einen gravierenden Tech-Fachkräftemangel. Das Unternehmen sucht unter anderem Data Scientists, KI-Experten und Programmierer. Ein weiteres Problem: Klassische Benefits wie Kaffee und eine moderne Arbeitsatmosphäre sind schon lange keine Alleinstellungsmerkmale mehr. 

Lösung: Die HR entwickelte ein spannendes Projekt zum Thema Corporate Influencing. Mitarbeiter sollen zum Beispiel auf ihren Social-Media-Kanälen Einblicke in die Firmen-Kultur und die tägliche Arbeit geben und so auf Jobs im Unternehmen aufmerksam machen. Dafür wurden die interessierten Mitarbeiter geschult und sechs Profilen zugeteilt. Vom Fachexperten bis zum Socializer nehmen die Mitarbeiter sehr konkrete und unterschiedliche Rollen ein. Während bei manchen Kollegen der Fokus Instagram und Twitter liegt, fungieren andere als Ansprechpartner für Bewerber oder halten Fachvorträge auf diversen Events. Manche Corporate-Influencer unterstützen das Unternehmen sogar proaktiv in Bewerbungsgesprächen.

Erfolg: Nach dem Start mit 100 Corporate-Influencern hat sich die Anzahl mittlerweile verdoppelt. Besonders aus den Bereichen eCommerce und IT machen viele Mitarbeiter mit. Die Reichweite der Aktion ist demnach extrem hoch. 

Das ist smart:

Der Gedanke des Schneeballsystems. Über die pure Reichweite von 200 Micro-Influencern entsteht eine stete, authentische und unterschiedliche Bewerberansprache. Besonders spannend: Die Einteilung der Corporate-Influencer in klare Rollenprofile - so werden die Stärken verschiedener Typen ideal für die Sache eingesetzt.

Lesetipps:

Hier werden nicht nur Fragen von OTTO beantwortet, sondern auch die sechs Profile ausführlich vorgestellt. Unser Recruiting-Lesetipp über das Botschafterprogramm.

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