Das smarte Hospital
Online Marketing

Das smarte Hospital

Tobias Gebhardt vertreibt europaweit ein modernes Hygiene-System für Krankenhäuser. Wie klassischer Direktvertrieb durch Social Media unterstützt wird, verrät er in #nureinefrage.

von Hannes Hilbrecht
Tobias Gebhardt bei einem Vortrag in Frankfurt. © Wirtschaftstag der Volksbanken Raiffeisenbanken

Tobias, bei der GWA-Hygiene entwickelt und vertreibt ihr ein ganz spannendes Produkt. Mit eurer Software können Hygiene-Prozesse in Krankenhäusern digital erfasst und verbessert werden. Mit einem Nutzen für den Patienten und sogar wirtschaftlichen Vorteilen für die Einrichtungen. Was ich mich frage: Könnt ihr euer Produkt bei der spitzen Zielgruppe überhaupt online vermarkten und wenn ja: wie gestaltet ihr das möglichst smart?
Die Produktplatzierung im Krankenhaus-Markt erfolgt vor allem über den Direktvertrieb und Vertriebspartnerschaften. In Deutschland vertreiben wir unser System "NosoEx" primär eigenständig. Für die Internationalisierung bestehen Kooperationen mit Anbietern (z.B. Hersteller von Desinfektionsmitteln), die bereits Lieferanten für Krankenhäuser sind und unser NosoEx-System an ihre Bestandskunden offerieren. Dadurch ist unsere Händehygiene-Monitoring-Lösung bereits in Spanien, der Schweiz, Österreich und der Slowakei im Einsatz.

Außerdem spüren wir, dass das Thema "Digitalisierung" bei den Krankenhäusern einen zunehmenden Stellenwert erfährt. Mitunter werden dafür eigene Business Units gegründet, die dann für das Scouting und die Implementierung von digitalen Lösungen verantwortlich sind. Deshalb müssen wir natürlich auf dem Radar von diesen Verantwortlichen erscheinen. Aus diesem Grund vermarkten wir unser Produkt auch online und offline über diverse Fachmagazine. Am besten eignen sich dafür Kunden, die über eigene Erfahrungswerte mit dem System berichten. Dies wollen wir weiter ausbauen und dafür Referenzhäuser in den verschiedenen Regionen der Bundesrepublik etablieren.

Wir sagen immer: "Hygiene ist ein Teamsport". Mit unseren Aktivitäten in den Social Media wollen wir daher auch die Allgemeinheit über die Wichtigkeit der Hygiene aufklären. Unser Ziel ist es, dass ein Patient zukünftig nur noch in ein Krankenhaus möchte, wo ein System wie unseres eingesetzt wird. Letztlich wollen wir mit NosoEx auch den Arbeitsalltag der Hygiene-Verantwortlichen erleichtern. Dafür müssen wir relevante Informationen benutzerfreundlich und automatisiert bereitstellen. Dann kann sich das Hygiene-Team auf die Umsetzung der Maßnahmen fokussieren.

Vielleicht bleibt dann auch etwas Zeit, um sich über die sozialen Netzwerke über Hygiene-Themen auszutauschen. Hygiene-Verantwortliche aus Großbritannien sind beispielsweise rege auf Twitter aktiv. Prof. Didier Pittet, Krankenhaushygieniker an den Genfer Universitätskliniken, führt weltweit Schulungen zur Händehygiene durch und berichtet darüber ebenfalls auf Twitter.

Keime kennen keine Ländergrenzen. Daher ist ein übergreifender Austausch unter den Hygiene-Verantwortlichen elementar. Soziale Netzwerke können dies unterstützen und Einblicke in die Arbeit an anderen Standorten geben. In diesem Kontext wollen wir uns und unser Händehygiene-Monitoring NosoEx ebenfalls platzieren, um letztlich Krankenhäuser zu einem smarten und sicheren Ort zu machen.

Quick and Dirty:

Deine Ungefilterte wöchentliche Arbeitszeit: Das kann ich ehrlicherweise gar nicht sagen, da es fließende Grenzen sind gemäß dem Ansatz "Work-Life-Integration".

Diese Personen inspirieren mich: Personen, die mit ihrem Wirken ein übergeordnetes Ziel verfolgen und ihre persönlichen Ziele danach ausrichten. Dazu gehört es auch Risiken einzugehen und nicht aufzugeben.

Meine Lieblingstools: Die Podcast-App, da die dortigen Podcasts ebenfalls eine Quelle der Inspiration sind.

Meine To-Dos 2019: Die Internationalisierung der GWA Hygiene und damit einhergehend strategische Partnerschaften sind in diesem Jahr im Fokus. Darüber hinaus haben wir spannende Weiterentwicklungen für unsere Vision des "smart hospitals" geplant.   

Das habe ich mir persönlich vorgenommen: Sich immer wieder auf neue Herausforderungen einlassen und diese mit einer gewissen Gelassenheit meistern. Das bedeutet persönliches Wachstum, was letztlich der GWA Hygiene zugutekommen soll.

In diesem Artikel
Hannes Hilbrecht

Hannes, Jahrgang 1993, gestaltet Content-Marketing-Projekte für die Digital-Agentur MANDARIN MEDIEN. Schrieb zuvor für Medien wie ZEIT ONLINE, den Berliner Tagesspiegel oder NDR.de. Ist nebenbei Fußballkolumnist. Erzählt jedem, den er trifft, dass er LeBron James interviewt hat. Für euch erreichbar unter: hannes.hilbrecht(ett)growsmarter.de

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