95 Prozent PreScreen-Genauigkeit mit Text-Interviews
New Work

95 Prozent PreScreen-Genauigkeit mit Text-Interviews

7000 Bewerber evaluieren? Auch für die Big-Player eine Herausforderung. Ein großes Medienunternehmen schaffte es dennoch. Mit automatisierten Text-Interviews. Ein Hack, den jeder kopieren kann.

von Redaktion

Briefing:

  • Unternehmen: Thomson Reuters.
  • Jahr des Hacks: 2016.
  • Ort: New York, USA.
  • Branche: Medien.
  • Disziplin: Recruiting.
  • Idee: Screening durch Text-Interviews.
  • Erfolg: Hohe Treffergenauigkeit.

Ausgangslage: Thomson Reuters ist eines der erfolgreichsten Nachrichtenunternehmen der Welt. Weltweit sorgen 45.000 Mitarbeiter für Nachrichten aus den Krisenregionen der Erde. Doch ist Thomas Reuters nicht nur ein wichtiges Medien-Unternehmen, sondern auch ein sehr beliebter Arbeitgeber.

Das Problem: 7000 Bewerbungen – das ist ein Pool voller interessanter Kandidaten. Das klingt für Unternehmen verlockend. Ist aber auch ein Problem: 7000 Bewerber muss man erstmal kennenlernen. Doch 7000 notwendige Bewerber-Interviews sind selbst für die größten HR-Abteilungen nicht zu stemmen. Die Evaluierung leidet. Sehr gute Kandidaten werden womöglich übersehen, und an die Konkurrenz verloren. Und nicht nur das: Bewerber, die im Bewerbungsprozess nicht gehört wurden, sind womöglich enttäuscht. Wird diese Enttäuschung weiter verbreitet, leidet der Employer Brand.

Idee: Den Bewerberpool durch Text-Interviews kennenlernen, und das mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz. Einer Umfrage zufolge kommunizieren 75 Prozent der Millenials am liebsten über Text. Sie sind für dieses Medium sehr empfänglich. Durch KI-Lösungen kann auch eine beliebig große Bewerberzahl schnell eingeschätzt werden. 

Umsetzung: Thomson Reuters befragte durch die KI "Olivia" viele Bewerber. Anhand dieser Interviews wurden innerhalb von zwei Tagen über 100 direkte Interviews organisiert. Die Teilnahmequote an den entscheidenden Direkt-Interviews lag bei 98 Prozent. Ein außergewöhnlich hoher Wert. 

Erfolg: Die Treffer-Genauigkeit durch die KI-Chats lag bei 95 Prozent. Das heißt: 95 Prozent der gefilterten Kandidaten kamen tatsächlich für einen der Jobs bei Reuters infrage. 

Die Vorteile: Der wichtigste Vorteil ist die Zeit. Dadurch, dass die erste wichtige Evaluierung per AI vorgenommen wird, können sich die HR-Mitarbeiter auf das Wesentliche konzentrieren: auf die vielversprechenden Bewerber.

Lesestoff: Jetzt die komplette Case Study lesen.

 

 

 

Case Study von Paradox: https://paradox.ai/client-success-stories/thomson-reuters
Besonders smart:

Text-Interviews – das geht auch ohne KIs. Gerade kleinere und mittelständische Unternehmen können Bewerber in Chats kennenlernen. Wie antworten sie auf Fragen? Nehmen sie sich für so ein Gespräch spontan Zeit? Wie ausführlich und detailliert sind die Antworten? Ganz profan: Wie viel Mühe wird sich gegeben?

Hinweis:

So ein Chat birgt auch Risiken, er ersetzt kein direktes Gespräch. Aber er kann einen schnellen Kontakt zum Bewerber herstellen und die Eignung für den Job/ das Unternehmen vorfiltern. Gerade weil der "Chat", die textliche Kommunikation, so tief bei jüngeren Bewerbern verankert ist.

In diesem Artikel
Kommentieren

Neuen Kommentar schreiben