Sollte man Mitarbeiter auch privat kennen?
Kein Geschwätz: Im Format #nureinefrage stellen wir Macherinnen und Machern nur eine relevante Frage. Die Antworten sind mal kurz, mal umfassend, vielleicht auch nur einen Satz lang. Lass Dich überraschen!
Oliver, als ich noch Sportjournalist war, hat mir ein Fußballtrainer im Vertrauen gesagt, dass es ihm wichtig ist, dass er weiß, wie es seinen Spielern privat geht. Damit er sich mögliche Leistungsdellen besser erklären kann. Jemand, der gerade von seiner Frau verlassen wurde, sagte er, könne schließlich im Training etwas mehr Zuspruch vertragen als jemand, der einfach nur faul ist. Gilt das auch für Unternehmen?
Aus meiner Sicht: auf jeden Fall. Es ist wichtig, dass ich weiß, wie es um einen Mitarbeiter persönlich steht. Schließlich gibt es immer bestimmte Höhen und Tiefen im Leben. Ich kann zum Beispiel mit mehr Flexibilität im Berufsleben, also in den jeweiligen Projekten, reagieren. Das ermöglicht einen balancierten Arbeitstag. Umso besser ich meine Mitarbeiter kenne, desto klarer kann ich auf die individuellen Stärken, Schwächen und Interessen eingehen.
Des Weiteren kann man dadurch eine besondere Arbeits- und Vertrauensbeziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufbauen. Dem Mitarbeiter also beweisen, dass es der Firma auch um das Wohlbefinden geht und nicht nur um die Arbeit. Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass diese besondere Bindung für mehr Freude, Stabilität und Selbstverwirklichung am Arbeitsplatz sorgt. Deshalb sind wir bei Leanplum sind sehr bemüht, eine gute Balance zwischen Privatleben und Arbeit herzustellen.
Als Manager ist es generell mein Ziel, Mitarbeitern, die es gerade schwer haben, noch schwerere Zeiten zu ersparen.
Quick and Dirty:
- Meine ungefilterte wöchentliche Arbeitszeit: Ca. 50-60 h.
- Mein Lieblingstool: Datahug (Salesforce forecasting tool).
- Meine größte Herausforderung: Talentierte Leute zu finden, die unser schnell wachsendes Unternehmen mit uns voranbringen wollen.
- Diese Personen inspirieren mich: Marie Curie, Barack Obama, Richard Branson.
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